Erste offizielle Zahlen: Apple Music zählt 11 Millionen Probe-Abonnenten
In einem Interview mit der Zeitung USA Today nennt Apples iTunes-Boss Eddy Cue erstmals offizielle Zahlen zu Apple Music. Insgesamt 11 Millionen iTunes-Kunden hätten das dreimonatige Testangebot des Streaming-Dienstes derzeit am Laufen.
Rund 2 Millionen dieser Probe-Abonnenten haben laut Cue ihre Mitgliedschaft auf das zum Monatspreis von 15 Euro erhältliche Familienpaket erweitert. Hier dürfen dann bis zu sechs Personen gleichzeitig den Dienst nutzen.
Mit den 11 Millionen Abos hat Apple zahlenmäßig mehr als die Hälfte insgesamt 20 Millionen Spotify-Abonnenten weltweit erreicht. Ein solcher Vergleich ist allerdings nicht ganz fair, denn während Spotify bei null gestartet ist, kann Apple für die Probemitgliedschaften aktiv im Pool der mittlerweile mehr als 800 Millionen iTunes-Kunden werben. Daher erwarten wir die ersten realistischen Zahlen nicht vor Oktober – Ende September laufen die ersten dreimonatigen Probeabos aus und dann muss sich zeigen, wer Apple kostenpflichtig die Stange hält
Cue hat der Zeitung gegenüber noch weitere Zahlen aus dem iTunes-Umfeld genannt. So habe man allein im Juli Apps für satte 1,7 Milliarden Dollar umgesetzt, insgesamt habe Apple nun schon 33 Milliarden Dollar an Entwickler ausgeschüttet.
USA Today konnte auch ein paar Worte mit dem Beats-Gründer Jimmy Iovine wechseln, dieser sieht vor allem außerhalb der USA noch viel Potenzial für das Angebot:
Insbesondere außerhalb der USA müssen wir vielen Menschen noch erklären, was Apple Music ist und wie es funktioniert. Dann gibt es da noch die Ewiggestrigen, die nie für Musik bezahlen. Ihnen müssen wir zeigen, dass wir ein Angebot haben, dass tatsächlich ihr leben verbessern kann.
Weiter sieht Iovine noch etliche potenzielle Kunden, die bereit sind, zu bezahlen und nur noch von Apple abgeholt werden müssen.
Iovine zufolge reagieren Musiker ausgesprochen positiv auf Apple Music. Sie zeigen sich seinen Worten zufolge erleichtert darüber, dass sie „nun endlich die Möglichkeit hätten, auf ihre Fans zuzugehen“.