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Telekom und Bahn lassen sich Zeit

Entlang der Schiene: Lückenloses Handynetz erst Ende 2026

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37 Kommentare 37

Die Deutsche Bahn und die Deutsche Telekom haben heute über ihre Pläne informiert, endlich ein lückenloses Handynetz entlang der Bahnschienen zu betreiben, das im Zug entgegengenommene Gespräche nicht mehr alle Nase lang in die Knie zwingt.

Bahn Telekom

Ausbau erfolgt in Stufen

Bis sich ohne Aussetzer telefonieren und surfen lässt, wird es jedoch noch eine ganze Weile dauern. Erst Ende 2026 soll es nach aktueller Planung der beiden Großkonzerne keine Versorgungslücken mehr entlang der Schienenstrecken im Fern- und im Regionalverkehr geben.

Wie die beiden Unternehmen heute bekanntgegeben haben sei vereinbart worden, dass die Telekom ihr Mobilfunknetz entlang der Schienen der Deutschen Bahn „schnellstmöglich ausbauen“ soll. Dabei sollen nicht nur vorhandene Lücken geschlossen werden, geplant ist auch das Netz selbst leistungsfähiger zu machen. Zusammen wollen Bahn und Telekom in das Vorhaben einen dreistelligen Millionenbetrag investieren.

Schnelles Netz nur für ausgewählte Strecken

Was man fast nicht glauben kann: Auf einigen Regionalstrecken werden Fahrgäste nach Abschluss der Ausbauarbeiten zum ersten Mal überhaupt Empfang haben. Was die Terminplanung angeht, konkretisieren die Bonner ihr Vorhaben in einem knackigen Satz, der sich so auch im Kalender festhalten lässt: Die Deutsche Telekom will das gesamte Streckennetz der Bahn bis Ende 2026 lückenlos mit ihrem Mobilfunknetz versorgen.

Allerdings nicht gleichwertig: Das Schienennetz erstreckt sich dabei auch über 33.000 Kilometer von denen gut ein Viertel auf Hauptverkehrsstrecken entfällt. Hier fahren ICE- und IC-Züge und hier will man schon bis Ende 2024 Geschwindigkeiten von 200 Mbit/s anbieten. Ein Jahr später, also Ende 2025 sollen weitere 14.000 Kilometer stark frequentiertes Netz ebenfalls mit Geschwindigkeiten von 200 Mbit/s versorgt werden. Der Rest der Strecke erhält bis Ende 2026 nur noch Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s.

23. Jun 2021 um 15:38 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Peter Brockmann

    Sollte Sache des Staates sein und bis 2023 erledigt. Alle auf 200 Mbit/s mindestens. Dazu vernünftige Preise, also min die Hälfte vom jetzigen Preis

    • Sehen ich ähnlich!

      Würde da aber abraten, sowas dem Staat zu überladen.

      Überall wo sie mitmischen, wird alles sehr lange und für viel zu viel Geld durchverdaut, ehe irgend etwas passiert.

      Ausschreibungen für große ins kleine Betriebe zu fairen Konditionen und zack ;)

      • Das wäre doch dann Sache des Verkehrsministeriums und ich glaube, wir können uns denken, dass der Scheuer das nicht bis 2026 schaffen wird.

    • Sollte Sache des Staates sein. Selten so gelacht das es der deutsche Staat bis Ende 2023 schaffen würde. Bis dahin wird debattiert im Bundestag. Dann geplant und irgendwann ausgeschrieben… siehe andere Projekte wie Beidpielsweise und Gesundheitsämter die zum Teil noch analog arbeiten…
      Aber ja der Staat würde es in 2 Jahren hinkriegen…:)))

    • Klar Peter Brockmann. Nach 20 Jahren Planfeststellungsverfahren kommt der Staat dann auch aus der Hüfte. Mann’o’mann!

    • Telekom war mal ein staatliches Unternehmen. Genau so wie die Deutsche Bahn und Post. Waren sogar mal alle 3 unter einem Hut. Wurde aber „privatisiert“, leistungsfähiger zu sein.

    • Du forderst einen flotten Ausbau, neue Frequenzen für 5G und parallel Reduktion der Preise..!?

      Wie glaubst du soll das ganze finanziert werden?

      • Kriegt so gut wie jedes andere Land ja auch hin. Hier werden seit Ewigkeiten die Preise künstlich oben gehalten während die Firmen sich die Taschen füllen. Die armen kleinen Racker würden das schon hinkriegen, wenn sie wollten. Was sie nicht tun, denn warum auch. Und auf die „Mensch Meier wer soll denn das BEZAHLEN???“ Crowd kann man sich ja immer verlassen den armen Milliardenunternehmen unter die Arme zu greifen.

  • Zum Ausbauthema geb ich dir recht… aber immer diese haltlosen Preisaussagen, ist echt unnötig. Wir leben in einem teuren Land. Mit teuren Gehältern. Dass „die Hälfte“ ausreichend wäre ist doch immer nur eine Gemütsaussage

    • Schweiz ist ein weit teureres Land,Frankreich,Niederlande,Belgien sind auch teure Länder und dennoch kosten unlimited Verträge dort nichtmal die Hälfte !

    • Schweden (rund 40% höhere Gehälter als Deutschland): halbe Kosten für vergleichbare Verträge. Norwegen (rund 65% höhere Gehälter als Deutschland): deutlich günstiger als deutsche Verträge.

      Es hat nichts damit zu tun, dass Deutschland ein teures Land ist. Im Gegenteil. Von den führenden Industrienationen hat Deutschland sehr geringe Gehälter.

      • Bleibt den Menschen in Schweden mehr vom Geld oder ist das wie bei der deutschen Mittelschicht, wo nach allen Nebenkosten wie Miete, Gas, Strom (wer glaubt, eine eigene Stromanlage spart Geld, denkt zu kurzfristig! Die Stromversorger werden das nicht hinnehmen), Internet, Versicherungen, Kinder am Monatsende plusminus Null ist und man trotzdem noch Altersvorsorge, Sparpläne und so weiter offen hat?

  • Warum wundert mich das jetzt nicht?

    Ach ja wenn Pest und Cholera zusammen arbeiten…

  • Bisschen peinlich für ein Land wie Deutschland… Wir zahlen so viel Steuern, unsere Flatrates sind teurer als in den meisten Ländern und über die Bahnpreise lässt sich ja streiten. Das aber ein Land wie unsers es nicht gebacken kriegt im Jahr 2021 Funklöcher zu stopfen ist etwas armselig. Manchmal habe ich echt das Gefühl wir leben in einem Entwicklungsland oder machen uns das Leben unnötig schwerer mit dem ganzen Papierkram…

  • Die verkaufen die Bevölkerung für komplett bescheuert.

  • Super, wenn sogar die Reisezeit als Arbeitszeit ausgefüllt werden muss. Gewinnmaximierung wo es nur geht. Ursprünglich sollten Maschinen die Arbeit abnehmen, damit sich die Menschen höheren Dingen zuwenden können (frei nach Aristoteles), aber nein, anstelle die Arbeit in einem Viertel der Zeit zu erledigen, muss man dann eben viermal mehr Arbeit in der gesamten Zeitspanne erledigen. Der Mensch ist das schwächste Glied und bei manchem Mitmenschen kommt es dann zur Überlastung, die als Schwäche bewertet bzw. fast schon stigmatisiert wird. Kann man ja mal aus diesem Blickwinkel betrachten. Aus einem anderen Blickwinkel ist es zur Freizeitgestaltung wie Filme sehen bestimmt gut. Oder Fortbildung während der Fahrt.

  • Die Telekom lässt sich auch mitten in der Großstadt Zeit, so oft wie man auch gerade in Gebäuden nur E oder kein Netz hat.

  • Der Witz fängt ja schon an bei der Kombination „deutsche Bahn und deutscher Mobilfunk/Internet“. Für sich alleingenommen sind das ja schon Lachnummern…
    Besser wäre noch: Es ist geplant das Terminal 1 namens Elbphilharmonie und den gesamten Berliner Flughafen mit Internet der Telekom auszustatten und eine Bahntrasse mit Top Netz zum neuen Berliner Schloss herzustellen. Ein Bauprojekt. Bauzeit lediglich 3 Jahre, Gesamtkosten 3,5 Milliarden :D :D

  • Wieviele Jahrzehnte verspricht uns das die Bahn und die Bundesregierung schon? Und jetzt, schon 2026 soll dieser Traum Wahrheit werden? Ich kann es nicht glauben.

  • Für was überhaupt, die Bahn ist überholt… massiv zu teuer, nie pünktlich, fahr ich lieber mit dem PKW und gab keinen Zeitdruck…

  • Deutschland hat andere Probleme! Corona, Klima und Regenbogen! Wir entfernen uns immer weiter von einer führenden Wirtschaftsnation Europas! Von weltweit will ich gar nicht erst sprechen!

  • Meine vorletzte Bahnfahrt war Berlin Hannover 2019. Internet mit O2 praktisch nicht vorhanden.
    Meine letzte Bahnfahrt Berlin -> Frankfurt vor 4 Wochen war verblüffend. Im ICE mit zum Teil 295 km/h. Wieder O2 und nahezu lückenlose LTE. Es geht wenn man will.

    • Naja, ist ja auch ne Hauptstrecke, fahr mal von Berlin nach Stralsund, da hast du max. 10% der Strecke überhaupt mal Netz und zwar sowol mit der Telekom als auch mit Vodafone. Im IC/ICE hat man ja WLan, aber dann trotzdem kein Internet.

      • Alles richtig. Das Hauptstrecken um einiges besser dastehen ist klar. Wobei eben Berlin Hannover jetzt auch nicht ohne ist.
        Viel mehr überrascht war ich, dass trotz der hohen Geschwindigkeit das Netz stabil lief.

  • Die Bahn sollte endlich damit anfangen die 700 mhz Frequenzen für alle zu öffnen, bzw. die Provider erlauben, ihre Antennen ordentlich aufdrehen lassen zu dürfen. Bis heute gibt es für die o.g. Frequenz ein Regelrecht Schutzkorridore, damit ja der Bahnfunk funktioniert. Links und Rechts der Bahngleise sind dann nur die anderen Frequenzen erlaubt. Nachbarländer wie Holländer haben bereits vor ewigen Zeiten gezeigt, das es keine Störimpulse gibt.

  • Stefan B. aus H.

    6G soll ja in Deutschland in 2030 starten. Vielleicht erfindet die Menschheit ja das Beamen bevor es flächendeckend 5G in Neuland gibt.

  • Gute Nacht, Deutschland. Aber das kennt man ja bereits…

  • Conchita Tufuwurst

    Was hat eigentlich die Dorothee Baer (CSU) als Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte für Digitalisierung in der letzten Legislaturperiode gemacht? Dem Scheuer Andy das Handy gelöscht, damit er vor dem Untersuchungsausschuss sagen konnte, er habe Erinnerungslücken? Diese Inkompetenz in den entsprechenden Ministerien ist so unfassbar traurig. Verkehr und Digitalisierung sind wichtig für ein Industrieland wie Deutschland und in den Schlüsselpositionen Verkehr und Digitalisierung sitzen nur Flachpfeifen und Postenerhalter.

  • Bis 2026 ist die Starlink Hardware vielleicht schon klein genug um mobil genutzt zu werden.

  • Damals, vor Corona gab es regelmäßig Ausländer die völlig überrascht auf das Smartphone gestarrt haben, um festzustellen, dass sie im ICE keinen Empfang haben. Zwischen Bonn und Koblenz!
    Seit Corona ist das plötzlich besser geworden…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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