Emoji-Missverständnisse: Andere Geräte, andere Bedeutungen
Eine aktuelle Studie der University of Minnesota (PDF-Link) erinnert daran, dass die Variationen der Emoji-Symbole von Smartphone zu Smartphone massive Unterschiede aufweisen können.
Ein Emoji, 10 Hersteller
So sind die Bezeichnungen und Kurzbeschreibungen der Emoticons zwar durch den weltweit gültigen Unicode-Standard geregelt, die grafische Umsetzung der Emoji-Symbole ist jedoch den Smartphone-Herstellern überlassen, deren Kreativ-Abteilungen relativ viel Spiel beim Zeichnen der kleinen Bilder zugestanden wird.
Ein Paradebeispiel für die so möglichen Missverständnisse ist das „grinning face with smiling eyes“. Während das Symbol auf iPhone und iPad eher negativ bewertet werden dürfte und an einen Reisenden erinnert, der gerade seinen Zug verpasst hat, unterscheidet sich das Gesicht auf Samsung- und LG-Geräten nur marginal vom herkömmlichen, freundlich lächelnden Smiley.
Ein massiver Unterschied, den die Forscher anhand einer Nutzer-Befragung untermauert haben.
So sollten die Probanden ihnen vorgelegte Emoji-Symbole auf einer Skala von -5 (sehr negativ) bis +5 (sehr positiv) nach Stimmungen ordnen. Während die Emojis von Google (4,3), LG (4,1) und Samsung (3,8) durchweg positiv bewertet wurden, bekam das Apple-Smiley die Note -0,9.
Das Fazit der Forscher: Gerade beim Kurznachrichtenaustausch zwischen unterschiedlichen Smartphone-Modellen solltet ihr die Repräsentation des von euch gewählten Emojis im besten Fall kennen. Helfen können hier Webseiten wie etwa die Emojipedia, die alle aktuellen Emoji-Symbole katalogisiert hat und eine vergleichende Aufstellung anbietet.