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EU-Standard unter Dach und Fach

Einheitliche Ladekabel: USB-C-Pflicht vom Bundestag beschlossen

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57 Kommentare 57

Das Thema „einheitliche Ladekabel“ ist jetzt ganz offiziell unter Dach und Fach. Der Bundestag hat den mit dem Titel „Änderung des Funkanlagengesetzes“ versehenen Gesetzentwurf diesbezüglich in der vergangenen Woche nun wie erwartet auch beschlossen.

Die Neufassung des Gesetzes verpflichtet die Hersteller in Zukunft dazu, alle Geräte, die über eine kabelgebundene Schnittstelle zum Laden verfügen, für diesen Zweck mit einem USB-C-Anschluss auszustatten. Die Grundlage hierfür bildet eine bereits 2022 erlassene europäische Richtlinie, die nun in zwei Schritten umgesetzt wird.

Usb C Unsplash

Zunächst müssen ab dem 28. Dezember 2024 Mobilgeräte wie Tablets, Digitalkameras,Kopfhörer und Headsets, tragbare Videospielkonsolen, tragbare Lautsprecher und eBook-Reader mit einem USB-C-Ladeanschluss ausgestattet sein, was bereits den Großteil aller in den Geltungsbereich der Richtlinie fallenden Geräte abdeckt. Vom 28. April 2026 an gilt die Vorgabe für sämtliche Geräte, was insbesondere dann auch Notebooks betrifft.

Altgeräte dürfen weiter verkauft werden

Apple ist diesbezüglich ja inzwischen auf Kurs und hat nicht nur die neuen iPhone-Modelle bereits auf USB-C umgestellt, sondern unterstützt längst auch bei seinen Notebooks die Ladefunktion über USB-C. In Zukunft werden wir auch die restlichen Mobilgeräte und Zubehör wie Tastaturen und Mäuse von Apple entsprechend angepasst sehen, wenn sie neu auf den Markt kommen.

Wichtig ist zu wissen, dass die neue Bestimmung ausschließlich Geräte betrifft, die nach den genannten Stichtagen erstmalig in den Verkehr gebracht werden. Es wird somit auch nach dem 28. Dezember noch möglich sein, ältere und mit einem Lightning-Anschluss ausgestattete Modelle von iPhone oder iPad zu verkaufen. Dies und die weitläufigen Erfüllungsfristen sollen sicherstellen, dass sie die Änderungen von Seiten der Hersteller mit vertretbarem Aufwand umsetzen lassen.

18. Mrz 2024 um 07:04 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Die Entscheidung auf USB-C hemmt nun leider jeden Fortschritt und der Formfaktor ist leider auch nicht das gelbe vom Ei.
    Gerade da wo die Kabel sehr oft an und abgesteckt werden wie z.B. Notebook im beruflichen Umfeld, gibt es nach einiger Zeit massive Probleme sowohl mit den Kabel als auch bei einigen Geräten mit den Buchsen.
    Außerdem sind die meisten Leute überfordert mit den ganzen Varianten da es sich bei USB-C nur um den Formfaktor und nicht um die Übertragungsspezifikation handelt.

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    • Richtig. Man stelle sich vor, jemand erfindet einen deutlich robusteren Anschluss (von mir aus USB D), bis die EU und einzelne Länder beschließen, diesen Standard für alle Ladegeräte zu verwenden, vergehen locker 15 Jahre oder mehr. Aus diesem Grund wird es diesen Fortschritt nicht geben, weil niemand ein Interesse daran hat, etwas zu entwickeln, was von vornherein nicht erlaubt ist zu nutzen.
      Zumindest wird die Entwicklung sehr gehemmt.

      • Warum sollte das nicht erlaubt sein? Wenn sich die Branche darauf einigt wird auch ein neuer Anschluss kommen… Lightning läuft seit Ewigkeiten auf USB 2.0! Das soll innovativ sein? Der einzige Grund warum Apple an Lightning festgehalten hat, sind die 200 Mio. USD Lizenzgebühren die damit pro Jahr eingenommen wurden.

      • Ich finde Lighning jetzt auch nicht so geil aufgrund veralteter Technik, aber der Stecker saß definitiv besser/fest im Gehäuse im Gegensatz zu USB-C ^^

    • Hmm, hmm, es geht ums laden, nicht um den Datenaustausch.

    • Ich glaube, deine Argumente treffen die Sache überhaupt nicht. Dann müssen eben bessere Stecker, Buchsen und Kabel entwickelt werden.

      • Die Argumente treffen schon. Denn der formfaktor ist vorgegeben.

      • Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass sie gezwungen sind, den Stecker 2 cm aus dem Gehäuse raus stehen zu lassen und die Boxen aus Kunststoff zu bauen, so dass sie irgendwann herausfallen.

    • Es wird kein Hersteller davon abgehalten, einen properitären Stecker zusätzlich zu verbauen. Es muss halt nur mindestens 1 USB C verbaut sein zum Laden.

    • Ihr denkt doch nicht wirklich das irgendjemand einen Stecker entwickelt, bei dem kein Mensch weiß ob er von der Masse oder Industrie adaptiert wird und die Politik das vorher absegnet.

      Das ist ja das gute an neuen Technologien, man versucht was neues und besseres auf den Markt zu bringen. Irgendjemanden gelingt es dann und so werden Technologien-„Standard“.

      Stellt euch nur vor Tastaturen wären bei Handys Pflicht geworden. Ihr glaubt doch nicht wirklich, das in 2007 alle gesagt hätten: „Ah cool, ein Handy mit Touch-Display! Das ist jetzt der neue Standard.“

      Das ist eines der schlimmsten Gesetze die von der EU beschlossen wurden. Ein totaler Innovationskiller. So wird es halt deutlich länger dauern bis neue Technologien nach Europa kommen.

      Wie Max bereits sagte: USB-C ist wirklich nicht das gelbe vom Ei.

    • Tja, hätte es nicht geldgeile Pappnasen in der Chefetage von Apple gegeben, wäre diese Regulierung nicht nötig gewesen.

      Ich bin auf jeden Fall froh, dass iPhone und iPad endlich wieder ein einheitliches Ladekabel haben.

      • @David: Da hat Apple letztendlich wenig damit zu tun! Schau dir doch mal die Laptophersteller an! Wir z.B. verwenden in der Firma nur Lenovo Geräte. Nach jedem Modellupdate hast du einen anderen Ladekabelanschluss – selbst bei ein und derselben Modellreihe! Wir haben fünf unterschiedliche Modelle im Einsatz – jedes hat einen anderen Ladekabelanschluss!!!! Apple hat wenigstens immer den gleichen verbaut und du konntest die Ladekabel untereinander tauschen, das ist hier nicht möglich!

      • Na wo ist das den das Problem? Das Surface Laptop 4 hat einen Ladeanschluß samt Ladegerät. Lässt sich aber per USB-C mit jedem anderen Netzeil aufladen, nicht in der selben Geschwindigkeit aber es funktioniert. Alle EU Vorgaben sind somit erfüllt. Also wo liegt das Problem?

  • Ich bin interessiert zu sehen was in 2026 passieren wird bei den MacBooks.

    Man kann die neuen Geräten mit MagSafe oder USB-C laden.

    Aber wenn ab 2026 gesagt wird alle MacBooks müssen mit usb c geladen werden, dann frage ich mich ob beim Kauf eines MacBooks in 2026 das MagSafe 3 optional wird damit man ein usb c platz mehr hat wenn man sich zum Kauf von MagSafe 3 entscheidet oder gibt es wieder ein neues Design ohne MagSafe?

    Bin gespannt :-)

    • Warum sollte sich da etwas wegen dem Gesetz ändern? So lange ein USB-C Anschluss zum Laden da ist, ist das Gesetz erfüllt. Oder übersehe ich da etwas?

      • Sehe ich auch so. Irgendwelche zusätzlichen Ports z.B. für Dockingstations werden ja deshalb auch nicht verschwinden, solange das genauso über USB-C geht.

    • Daran wird sich wahrscheinlich nichts ändern. Man kann die MacBooks ja trotz MagSafe mit USB-C laden und das ist ja das, worauf das neue Gesetz abzielt. Es verbietet ja nicht, dass es noch weitere Lademöglichkeiten gibt.
      Sonst würde ja das drahtlose Laden der iPhones auch verschwinden müssen.

      • Vielleicht habe ich mich nicht gut erklärt und sorry dafür…

        Klar man kann es auch mit usb c laden nur was wird in dem Jahr mitgeliefert?

        Der MagSafe oder usb c zum laden?

        Wenn usb c sowie beim MacBook Reihe 2016 bis 2019 dann könnte ich mir vorstellen das man den MagSafe extra kauft um ein weiteren Stellplatz zu bekommen.

        Weil so wie ich es verstanden habe mit dem gesetzt, müssen die Herstellern das so ausliefern das ein Ladegerät der Norm USB-C dabei ist. Und Apple würde nicht beide Varianten mit einpacken. Oder wenn ich darüber jetzt nachdenke, könnte es sein das wir MacBooks ohne Ladegeräte bekommen um selber die Entscheidung treffen zu können.

        Aber vielleicht habe ich das alles falsch verstanden :/

      • Es ist schon jetzt ein USB-C Ladegerät dabei. Lediglich das Kabel ist einseitig MagSafe. Aber auch das widerspricht nicht der Vorschrift, da diese nichts über den Lieferumfang definiert, sondern lediglich das Laden per USB-C möglich sein muss.

  • War ja ne schwere Geburt! Jetzt wo eh alle umgestellt haben brauchen sie da auch nicht mehr Unken. Jetzt können sie sich mal um gefühlt nur zur Hälfte gefüllte Verpackungen im Supermarkt kümmern …

  • Es fehlt das Gesetz nun auch in allen Autos, Bahnen und Bussen USB C Ladeports vorzuschreiben um so Powerbanks zu reduzieren:-)
    Was ist mit der Apple Watch? Reicht das aus, wenn das Kabel zum drahtlosen Laden USB C hat?

    • Es sind auch reine kontaktlose Lademöglichkeiten erlaubt, wenn sich dies nicht kurz vor Schluss wieder geändert hat. Aber nach meinen Infos ist hier der QI Standard vorgeschrieben, den die Apple Watch aktuell aber nicht unterstützt.

  • Gut das es da nun ein Gesetz gibt, wo sich eh alle Elektronik Hersteller schon darauf geeinigt haben… aber bei den Elektroautos dürfen die Autobauer machen wS sie wollen.

  • Super sache, dank USB C darf ich mir nun zig andere Kabel besorgen, oder adapter, weil alles hier Lightning ist, also genau das Gegenteil von dem, was man erreichen wollte.
    Dann ist USB C nicht gleich USBC… ansonsten würden auch die USB C Wärmebildkameras am iphone 15 pro Max laufen, nein man benötigt die Lightningversion mit adapter auf USBC weil es sonst nicht funktioniert…

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  • Gute Entscheidung, Vermeidung von „Elektroschrott“ ist der richtige Weg.

    • Mit dieser Entscheidung wurde erst der Elektroschrott produziert. Die ganzen Kabeln + Ladestationen sind dann nicht mehr zu gebrauchen.
      Abgesehen davon, dass die EU damit auch den Fortschritt hemmt! Wir sind ja nicht anderes gewohnt von der regulierungswütigen EU.

      • Sei mir nicht böse, aber Dein Kommentar zeigt wie wichtig die Vorgaben der EU/Bundestag sind. Danke für den Weitblick. Weiter so.

      • Meine Güte Walter…

      • Aha, hat nicht Apple beim iPad mit usb c angefangen bevor die EU nachgezogen hat??!
        ist also Apple jetzt auch am Elektroschrott schuld, weil jedes device ein anderes Kabel brauchte? iPad , iPhone, Watch?
        Ich hab selbst Apple Aktien aber ich muss nicht jeden Schwachsinn gut finden, den Apples Marketing Abteilung von sich gibt

  • Hatte die EU das nicht auch schon mal mit Micro-USB als einheitlichen Standard versucht?

  • John Applespeed
    • Ich hoffe ich habe es richtig verstanden und mit der Pflicht für MacBooks sind auch Rasierer, aufladbare Funkgeräte, TipToy-Stifte, Stirnlampen, elektrische. Zahnbürsten und alle weitere Geräte mit Akku verpflichtet USB-C zu nutzen.

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  • Wem ist auch aufgefallen das die USB C Kabel nicht alle gleich sind?
    Vom Formfaktor her ja! Nur kann ich mit dem einen oder anderen Kabel nicht jedes Gerät laden oder Daten übertragen. Es kommt mir vor dass einige Pins darin dann fehlen.
    Ich dachte es sollten alle gleich sein?

    • Nein, es sollten alle einheitlich USB-C nutzen. Wie du schon richtig schreibst, begrenzt sich das auf den Formfaktor. Ob sich dahinter USB2.0, USB3.0, USB3.1, USB3.2 oder USB4/TB4 verbirgt, ist nicht definiert.

      • Deswegen ist auch nur PD vorgeschrieben. Das ist das das Minimum. Was die Schnittstelle dann noch anbietet ist sekundär. Das größere Problem sind die Kabel selbst. Wenn was nicht tut, liegt es an der Quelle, dem Kabel oder dem Ziel? Dass eine Powerbank kein HDMI braucht ist klar. Ob der Laptop am Eingang PD oder Daten hat, auch einigermaßen klar. Aber was kann das Kabel dazwischen?

  • Das Problem ist, das dieses Gesetz langfristig nicht funktioniert. Der Markt hat sich (von apple abgesehen) selbst geregelt.
    Kommt ein neuer Standard, wird dieser erlaubt werden. Natürlich wird dann in der Übergangszeit beides erlaubt sein.
    Was haben wir dann? Das gleiche wie vor dem Gesetz. Geräte hatten usb-c oder micro usb. Und in Zukunft dann eben usb-c und „usb-d“.

  • mein Auto hat zwar USB C, jedoch wird für die Datenübertragung Apple CarPlay zwingend die USB A Buchse benötigt.
    Von Apple gibt es aber kein USB A auf USB C-Kabel. Drittanbieterkabel können funktionieren, müssen aber nicht.
    Bedeutet nun zu meinem neuen iPhone 15 Pro, dass ich mir ein Apple Adapter Lightning Buchse auf USB C gekauft habe. Prima ;-)

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  • Dann kann sich die EU ja endlich um ein Einheitliches Pfandsystem kümmern! Das wäre wirklich was sinnvolles zur Müllvermeidung.

  • Sanktionen gegen Russland sind genauso wirksam wie Sperren gegen Internetseiten – es gibt immer einen Weg. Da sind die Politiker einfach zu naiv. Aber öffentlich wirksam kann man es halt verkaufen.

    • Die „Öffentlichkeit“ ist nur ein Mob von Leuten, die Aktionismus fordern und die nicht verstehen, dass es keine 100% Lösungen gibt. Der Mob macht es sich nur zu einfach und versteht komplexe Aktionen nicht, welche dann in Verschwörung- und Schwurbelmythen verbastelt werden um Korrelationen und Verbindungen zu deuten und zu erklären. Egal ob es Krieg, Embargos & Sanktionen, Corona & Impfungen und andere Dinge sind. Das wird dann in jegliche Form von Propaganda ausgenutzt sei es politisch oder um selbst Geld mit der Dummheit zu verdienen …

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  • USB-C ist nicht gleich USB-C. Aber die EU und die netten Leute im Bundestag glauben aber USB-C ist immer USB-C.

    Jetzt fragt sich Onkel Manfred, warum er sein Laptop nicht auch mit dem USB-C Kabel seines Smartphone laden kann.

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