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Apple-Manager zum Technologiewandel

Eddy Cue: In 10 Jahren braucht man vielleicht kein iPhone mehr

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Ein in den USA laufendes Kartellrechtsverfahren soll darüber entscheiden, ob die vom Google-Mutterkonzern Alphabet an Apple geleisteten Milliardenzahlungen für die Einbindung von Google als Standard-Suchmaschine in Safari rechtmäßig sind. In diesem Zusammenhang wurde auch der für Apples Onlinedienste verantwortliche Manager Eddy Cue als Zeuge geladen. Wir haben bereits darüber berichtet, dass Cue zufolge die klassische Google-Nutzung zurückgeht und Apple darauf mit der Integration von KI-Suchmaschinen reagieren will.

Im Rahmen seines Gerichtstermins hat Cue zudem eine bemerkenswerte, auf das iPhone bezogene Aussage fallen lassen. Der Manager sprach aus, was bei Apple bislang nur hinter geschlossenen Türen diskutiert wurde: So verrückt es auch klänge, es sei denkbar, dass man in zehn Jahren kein iPhone mehr benutzen wird.

Eddy Cue

Eddy Cue vor dem Apple Store San Francisco (Bild: X)

KI bringt tiefgreifende Veränderungen

Der technologische Fortschritt sorgt dem Apple-Manager zufolge nicht nur dafür, dass sich neue Möglichkeiten auftun, sondern stellt irgendwann auch etablierte Technologien in Frage. Cue hebt hier besonders auf das Thema künstliche Intelligenz ab, die nicht nur tiefgreifende technologische Veränderungen sowie neue Marktteilnehmer mit sich bringt, sondern auch das Potenzial dazu hat, etablierte Unternehmen unter Druck zu setzen.

Letzteres dürfte Apple bei seinen Anstrengungen, hier mithilfe von „Apple Intelligence“ am Ball zu bleiben, bereits mehr als deutlich erfahren haben.

Das iPhone könnte den Weg des iPod gehen

Der Apple-Manager deutet im Rahmen seiner Aussage aber auch an, dass Apple bereits Erfahrungen mit solchen Umstellungen gemacht habe. Cue verwies auf den iPod, dessen Dominanz vom iPhone abgelöst wurde, zeigte sich aber auch darüber bewusst, dass solche Umstellungen deutlich weitreichendere Folgen haben können.

Er verwies darauf, dass die in seiner Anfangszeit besten und erfolgreichsten Technologieunternehmen im Silicon Valley, darunter HP, Sun Microsystems oder Intel, inzwischen entweder gar nicht mehr existieren oder zumindest deutlich geschrumpft sind und an Einfluss verloren haben.

08. Mai 2025 um 06:56 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Aktionäre dürften nicht begeistert sein, wenn ein Unternehmen sein Hauptprodukt praktisch zum Auslaufmodell erklärt…

    • Ja echt klasse…. habe ich mir auch gerade gedacht, wo es eh schon bergab geht mit dem Wertpapier

      • Wertpapiere waren noch nie eine Anschaffung fürs Leben. Wer das nicht kapiert sollte was anderes kaufen.

    • …und sie arbeiten mit Sicherheit an dem Nachfolgeprodukt. Ob das eine Brille, Kontaktlinse oder ein Ring mit Projektionsfähigkeit ist oder eine komplett andere Form des Zugangs, kampflos wird Apple den Markt nicht aufgeben. Ein Investment ist immer mit Risiko verbunden, jedoch läuft man hier sicherlich nicht Anfängern und Phantasten hinterher.

    • Bedenke – wenn es kein iPhone mehr braucht, braucht es auch kein anderes Smartphone!

      Es wird allen so gehen und es ist gut, dass sich Apple 10 Jahre schon darauf vorbereitet!

  • Wahrscheinlich fehlt mir die Phantasie. Aber das stark visuelle Wesen Mensch verzichtet auf ein Display?

    • Text muss nicht gelesen werden. Bilder könnten auch anders transportiert werden. Wir werden sehen.

      • Oder eben auch nicht mehr sehen :D
        Aber ja, ein hörbuch ist mir auch lieber als ein physisches buch oder e-Book. Allerdings ist der film dann nochmal lieber

    • stimmt. Vielen fehlt es an Phantasie. Meine ich nicht vorwurfsvoll, aber wir neigen dazu unsere aktuelle Technologie als die optimale anzusehen, die nur noch in Teilen optimiert werden muss… so wie damals die Dampfmaschine oder die Pferdekutsche. Wir werden die letzten Generationen sein, die lesen! Das ist sicher! Schade? Ja! Es ist aber auch schade, dass heute keiner mehr Socken stopft. Brauchts halt nicht mehr.

    • Apple Watch und faltbares iPad könntest wohl in Kombination das iPhone ersetzen. Zum Anrufen würde den Apple Watch auch schon reichen. Mit Apple Glass hätte auch iPhone keine Chance zu überlegen…

    • Vielleicht ein Chip im Hirn, der die die Bilder (Benutzeroberfläche) und Audio direkt in die Synapsen leitet … ohne den Umweg über die Augen oder Ohren.

      Anders herum könnte man von den Sinnesorganen aufgenommene Bilder, Klänge, oder vielleicht sogar Gefühle(!) mit dem Chip aufnehmen und mit anderen teilen.

      Die Rechenleistung des Gehirns ist enorm. Ich hab neulich gelesen, dass bereits Gehirnzellen gezüchtet werden und einige Monate lang als CPU-Ersatz dienen können. Vielleicht sind unsere Gehirne dann irgendwann zu einem Großen Superorganismus vernetzt.

      Klingt nach Science Fiction, aber das Internet/Smartphone klangen auch irgendwann mal nach Science Fiction.

  • Und die Kameras sind dann auch „AI“? Irgendeine Hardware wird man auch hierfür benötigen. Ich kann mir nicht vorstellen das gegen ein Waerable (Brille, Uhr, etc) zu einzutauschen.

    • Erst gibt es elektronische Retina Implantate die dann durch per CRISPR genetisch generierte Implantate abgelöst werden.

      Beim großen Cloud Crash 2029 werden alle nicht lokal gespeicherten Dokumente verloren, so dass es zu einem neuen Mittelalter kommt.

      2052 wird Kupfer wieder erfunden und mit dem Bau der Pyramiden von Gütersloh begonnen.

      Der Rest ist sich immer wiederholende Geschichte.

  • Als Aktionär erwarte ich eher, dass ein Unternehmen vorausschauend plant und entwickelt und nicht am althergebrachten klebt

    • Was du mit den paar Aktien willst, ist Apple zurecht ziemlich egal. Ich finde es immer amüsant, wenn in den Kommentaren sich „Aktionäre“ zu Wort melden.

      • Welchen Einfluss Kleinaktionäre haben können, kannst Du Dir mal angucken:

        – GameStop (2021)
        Beispiel für digitalen Aktivismus und kurzfristige Machtverschiebung am Aktienmarkt

        -Deutsche Telekom AG (2000er) – Beispiel für politisch aufgeladenen Kleinaktionärsprotest in Deutschland

        – ESG in z.B. Amazon, Shell
        Beispiel für Kleinanlegerinitiativen zur Veränderung von Umwelt- oder Sozialpolitik

        – Ein klassischer Fall von Hauptversammlungseinfluss (z.B. Siemens, VW)

    • Als Apple-Aktionär kann sich niemand beschweren … oder bist du erst spät eingestiegen? Schwankungen, die auch mal stärker und länger anhalten, sind völlig normal. Wer traut sich, nach solchen Kurssteigerungen noch Aktien zu kaufen, zumal sich viele fragen, wer so erfolgreich war? Wie lange wird das noch so weitergehen?

    • Als Aktionär erwarte ich steigende Kurse und Stabilität….wie sie das machen ist mir wumpe. Von mir aus können sie auch Pizza ausliefern oder einen Nacktputzservice anbieten.

    • Vorausschauend ala Apple: „…und Apple darauf mit der Integration von KI-Suchmaschinen reagieren will.“

      Apple wird die KI „erfinden“ – Ihr werdet schon sehen.

  • Vor 20-25 Jahren hat sich auch niemand, zumindest kaum jemand, vorstellen können, dass ein „Telefon“ für Bankgeschäfte, Legitimation und Tickets etc. genutzt werden kann und den Alltag so dominiert.
    Grausig finde ich aber den Gedanken, dass alle laut in ein „Gerät“ reinbrabbeln & Antworten bekommen, anstatt leise Eingaben am Display zu tätigen.

    • Vielleicht kann das Gerät ein Hologramm erzeugen mit dem man kommuniziert.

      Die meisten Dinge lassen sich viel besser automatisieren – so etwas wie IBAN braucht es im User Interface nicht wenn das besser durchdacht ist.

      Meine Großeltern hatten Schwierigkeiten das User Interface von einem Radio zu bedienen- das Konzept der Frequenzen statt Sender Namen war nicht intuitiv genug.

    • Die PDAs kamen vor mehr als 30 Jahren auf den Markt. Die wurden nur weiterentwickelt zu dem, was heute genutzt wird.

    • Die Vision Pro kann schon jetzt subtile Handgesten erkennen.

      Könnte also statt iPhone dann eine iBrille sein, die natürlich schicker als der VR-Klotz aussieht.

      Eingabe nicht mehr durch direkt auf das Display tippen, sondern dezent mit Finger Gesten.

  • KI hin oder her, es bedarf weiterhin irgendeines Gerätes um die KI zu benutzen. Ob das dann noch ein IPhone ist oder ein kleineres Gerät ist nebensächlich. Apple darf nur den Zeitpunkt nicht verpassen

  • Es wird Geräte geben, die wesentlich mehr können als ein iPhone. Ein Bild (kein Bildschirm) wird nur noch auf Bedarf aktiviert.

  • Am Horizont sieht man aber noch nichts. Sicher ist ChatGPT eine Überraschung gewesen, ein Produkt ist daraus aber noch nicht entstanden. Dann müssen es die Leute erstmal akzeptieren. Das Smartphone herzugeben, bedeutet auch Kontrolle abzugeben, über viele Dinge des täglichen Alltags.

  • Etwas ferner in die Zukunft gedacht: sämtliche Sinneseindrücke müssen nicht von außen kommen. Man braucht keine Geräte dafür, die man in der Hosentasche trägt und anschaut. Sehen, hören, schmecken, fühlen, Emotionen empfinden.
    Das alles kann direkt im Gehirn erzeugt werden. Dazu benötigt es nur der entsprechenden Schnittstellen und Forschung. Brainports gibt es schon. Daran wird schon gearbeitet (zB Elon Musk) und ich denke hierauf läuft es hinaus.

  • Sehr interessantes Thema. Ich werde das erstmal mit ChatGPT ausdiskutieren;)

  • Die Hardware ist doch schon längst nicht mehr der ausschlaggebende Faktor der großen Tech-Unternehmen, vielmehr die Services und die generierten Daten!

    Wer die hat, bestimmt auch, mit welcher Hardware wir diese nutzen!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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