Beeindruckende 3D-Kartographie
Die Katakomben von Paris: iPhone 12 Pro beeindruckt dreidimensional
Wer mit den Katakomben von Paris (oder französisch: Catacombes de Paris) noch nichts anfangen kann, dem sei der Abstecher in den Wikipedia-Artikel zum Thema ans Herz gelegt. Das unterirdisch gelegene, weit verzweigte Gänge-Gewirr aus ehemaligen Steinbrüchen im Süden von Paris diente in Zeiten knapper Friedhofsplätze als Ruhestätte der Gebeine von etwa 6 Millionen Franzosen.
Inzwischen sind Teile der Katakomben als Museum ausgebaut, allerdings sind nur etwa 2 der geschätzten 300 Kilometer des unterirdischen Stollen-Netzwerkes für Besucher hergerichtet, die restlichen Katakomben sind unbefugten Personen verschlossen und dienen heute als Versorgungsschächte die Infrastruktur-Komponenten wie Kabel und Kanalisation beherbergen.
Ein iPhone 12 Pro und zwei Baustrahler
Diese hat der in San Francisco ansässige Unternehmer Emmanuel de Maistre jetzt mit seinem iPhone erforscht und diese mit Hilfe des im iPhone 12 Pro verbauten LiDARs, zweier LED-Strahler und einer passenden Halterung dreidimensional erfasst.
Zum Einsatz für die Aufnahmen kamen Scaniverse, PolycamAI und Sitescape.
Beeindruckende 3D-Scans
Und die Ergebnisse, die Apples Smartphone hier geliefert hat können sich sehen lassen. Die Aufnahmen fallen so detailreich aus, dass diese nicht nur als Vorlage für erste Ego-Shooter genutzt wurden, sondern sich auf dem Sketchfab-Portal auch in guter Qualität aus dem Netz laden lassen.
Here's a scan of some spiral entrance stairs. Scanned with @Scaniverse, uploaded to @Sketchfab: https://t.co/mR2YyiQuXR
Entries into the catacombs are pretty rare, often locked, and always kept secret.
5/12 pic.twitter.com/SfQUSOkvkJ
— Emmanuel (@emmanuel_2m) May 11, 2021
Wir empfehlen euch einen Blick auf den von Emmanuel de Maistre verfassten Twitter-Thread zu werfen, der Beispiel-Aufnahmen, Animationen und Fotos von den Aufnahmen kombiniert. Ein Projekt das die von vielen Nutzern noch gar nicht entdeckten Potenziale des iPhone 12 Pro für beeindruckende 3D-Aufnahmen nutzt und einmal mehr die Frage aufwirft welche Pläne Apple mit den in den aktuellen Geräten verbauten LiDAR-Modulen langfristig verfolgt.