Die Branche startet in die Woche: WhatsApp, Baboom, Nintendo, Waze & Co.
Zum Wochenanfang, sammeln sich derzeit viele Kurzveröffentlichungen in den Nachrichten-Tickern. Gerade die Digitalkonferenz DLD14, um deren Live-Berichterstattung sich diese Sonderseite der Frankfurter Allgemeinen ganz fabelhaft kümmert, sorgt für interessante Eckdaten aus der Mobil-Branche.
CNN: iPhone-Verkäufe nehmen zu.
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Analysten: iPhone-Verkäufe nehmen um 16% zu
Am 27. Januar wird Apple seine Quartalszahlen bekannt geben. Die CNN Finanzsparte „Fortune“ hat ausgewiesene Marktbeobachter bereits jetzt dazu aufgerufen, die Zahlen im Vorfeld zu schätzen.
Die Prognose: Apple dürfte im zurückliegenden Quartal 55,3 Millionen iPhone-Einheiten verkauft haben und damit ein Absatz-Plus von knapp 16% verzeichnen.
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WhatsApp zählt 30 Mio. Deutsche Nutzer
Der sonst eher pressescheue WhatsApp-Günder Jan Koum hat die aktuellen Zahlen seines Messengers vorgelegt. WhatsApp verfügt inzwischen über mehr als 400 Millionen Nutzer-Konten weltweit. In Deutschland greifen 30 Millionen Handy-Nutzer auf den SMS-Konkurrenten zu.
Täglich werden über 18 Mio. Nachrichten verschickt und 50 Millionen empfangen.
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Kim Dotcom präsentiert Streaming-Dienst Baboom
Mit einem selbstproduzierten und sehr gewöhnungsbedürftigen Euro-Pop-Album hat Kim Dotcom, Macher der MEGA-Plattform und Gründer des inzwischen geschlossenen Share-Hosters Megaupload, seinen Spotify-Konkurrenten Baboom präsentiert. Die Webseite des Musik-Streaming-Dienstes ist aktuell noch nicht mit den Platzhirschen von Spotify und Rdio zu vergleichen, soll zukünftig aber ein ähnliches Angebot und die Möglichkeit zum Musik-Kauf bieten. iPhone-App inklusive.
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Nintendo schließt den Weg aufs iPhone nicht mehr aus
Nach Bekanntgabe der aktuellen Firmenverluste – vor allem der Marktstart der Wii U sorgte für ein Jahres-Defizit von $240 Millionen Dollar – schließt der japanische Spielkonsolen-Produzent Nintendo den Sprung in den Smartphone-Markt nicht mehr aus.
Statt den prognostizierten 9 Millionen Einheiten, geht Nintendo inzwischen davon aus, nur rund 2.8 Millionen Wii U über die Verkaufstresen reichen zu können. Das Familienunternehmen denkt nun erstmals laut über eine Neuausrichtung des Geschäftsmodells nach:
„We are thinking about a new business structure. Given the expansion of smart devices, we are naturally studying how smart devices can be used to grow the game-player business. It’s not as simple as enabling Mario to move on a smartphone. […] The video-game market has moved into smartphones and tablets, Nintendo needs to expand from their current hardware business model. It’s a structural problem.“
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WAZE und Nest nach Google-Übernahme
In den zurückliegenden Monaten hat Google sowohl den Hausgeräte-Spezialisten Nest als auch den Community-basierten Verkehrs-Informationsdienst WAZE übernommen. Auf der Innovationskonferenz DLD haben sich jetzt die Macher beider Unternehmen zu Wort gemeldet und relativieren den Einfluss des neuen Besitzers auf die Produkte.
So betont NEST-Gründern Tony Fadell:
„Wir haben jetzt ganz klar gesagt, dass Nest-Daten nur für Nest-Produkte verwendet und nicht mit den restlichen Google-Daten zusammengerührt werden.“
Der Waze-Gründer Noam Bardin hingegen versichert:
„Nichts hat sich so recht verändert. Waze habe weiterhin die bisherige Struktur bis hin zur eigenen Marketing-Abteilung. Wir sind eine Firma innerhalb einer Firma.“