Belohnungen für anonyme Datenspenden
DB Rad+: Bahn-App soll Radweg- Infrastruktur verbessern
Die Deutsche Bahn bietet ihr App-Angebot Rad+ jetzt offiziell deutschlandweit an. Die Anwendung soll Radfahrer dazu animieren, die zurückgelegten Strecken aufzuzeichnen und für die Verkehrsplanung zur Verfügung zu stellen. Als Gegenleistung erhalten Nutzer Prämien wie Online-Rabatte oder einen Kaffee am Bahnhof.
Die Aktion läuft bereits seit fünf Jahren, war bisher jedoch nur in ausgewählten Städten und Regionen verfügbar. Der Bahn zufolge wurden auf diese Weise bereits 35 Millionen Fahrradkilometer gesammelt. Die mit der App erhobenen Daten fließen in Hamburg unter anderem in die Planung und Auswahl von Standorten für Radzählstationen ein. In Berlin setzt die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt die App ein, um die Wirkung neuer Infrastrukturen zu bewerten. Beispielsweise ließen sich durch die Auswertungen von Rad+ erkennen, dass geschützte Radfahrstreifen zu einer spürbaren Zunahme des Radverkehrs auf den jeweiligen Strecken führen.
Städte und Gemeinden können der Bahn zufolge ein spezielles Analysetool verwenden, um detaillierte Einblicke in die gesammelten Daten zu erhalten. Beispielsweise lassen sich darüber Verkehrsströme sowie das Nutzungsverhalten einzelner Straßenabschnitte bis hin zum Abbiegeverhalten an Kreuzungen nachvollziehen. Darauf basierend könne man nicht nur gezielt Verbesserungen planen, sondern auch die Wirksamkeit bereits umgesetzter Maßnahmen beurteilen.
Nutzung ohne Anmeldung möglich
Die Bahn und ihre Kooperationspartner weisen darauf hin, dass die Daten soweit möglich anonymisiert werden und nicht auf eine einzelne Person zurückverfolgt werden können. So würden stets die Daten mehrerer Nutzer zusammengefasst und jede aufgezeichnete Route am Anfang und am Ende um 100 Meter gekürzt. Auch würden ausschließlich Straßensegmente verwendet, die mindestens achtmal als Bestandteil von Routen erfasst wurden.
Die App kann optional mit Benutzerkonto, aber auch vollständig ohne Angabe persönlicher Daten genutzt werden.
Hot take, wie wäre es, wenn sich die Deutsche Bahn um die Infrastruktur der Bahn kümmert?
Wer sagt, dass sie das nicht macht?
Die letzten Jahrzehnte
Dann habe ich mir die Baustellen wohl eingebildet
Und die Volumenverträge mit den Stellwerksherstellern
Vielleicht erstmal die desolate Bahn auf Vordermann bringen.
Statt sich mit anderen Themen zu beschäftigen!
Dank KI kann das mittlerweile der Praktikant schreiben. Meinst du ernsthaft, dass die App Grund oder deren Weglassen Lösung der Probleme wäre!?
Uiuiui, vielleicht mal einmal tief Luft holen?
Ist doch trotzdem für die städtische Verkehrsplanung sinnvoll, dass so ein Angebot existiert.
Hier fehlt eine Brücke- aktuell fahren dort nur Züge
Um dann zu hören, dass der Berliner Senat im kommenden Jahr 64 Mio. € beim Ausbau der Radwegestruktur einsparen sparen will!?
Na vielleicht hilft es ja in anderen Städten.
Gerade wenn man sparen will, ist sowas doch sinnvoll…
Dafür müssten sämtliche Radfahrer (vor allem die Rennradfahrer) aber auch die generell nutzungspflichtigen Radwege nutzen… daran dürfte es schon scheitern.
Leider wissen nicht alle, dass eine Pflicht nur bei vorhandenen Gebotszeichen existiert (und selbst diese kann durch den Zustand des Radwegs aufgehoben sein):
„Eine Pflicht, Radwege in der jeweiligen Fahrtrichtung zu benutzen, besteht nur, wenn dies durch Zeichen 237, 240 oder 241 angeordnet ist. Rechte Radwege ohne die Zeichen 237, 240 oder 241 dürfen benutzt werden. Linke Radwege ohne die Zeichen 237, 240 oder 241 dürfen nur benutzt werden, wenn dies durch das allein stehende Zusatzzeichen „Radverkehr frei“ angezeigt ist.“ (StVO § 2 Absatz 4)
Die Angebote in der App. sind ja sehr übersichtlich und je nach Region gar nicht vorhanden.
Ganz nett, sinnvoll wäre aber nicht nur eine Kilometermessung, sondern auch ein vibrationsmesser um Rückschlüsse für bei schlechter Radinfrastruktur zu erhalten ( schlechtes Pflaster, Wurzeln unter Pflaster und Asphalt, viele Unebenheiten, Schlaglöcher). Auf dem Rennrad kann man in Stadtbereichen häufig nur die Straße nutzen, da die Radinfrastruktur einfach nicht nutzbar ist bei Tempo ~25 (dazu kommen viele Engstellen) . Das Problem wird sich auch mit den Pedelecs verschärfen
Bei uns gibt es Straßen, da kann man nicht wirklich mit dem Auto 50 fahren. Bisher dachte ich immer, ich müsste dann meine Geschwindigkeit anpassen. Aber dann fahr ich da in Zukunft einfach über den Radweg.
Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.
Auweia, damit man sich jetzt auch auf dem Rad verspäten soll?
Claus Weselsky über die DB: „Wir können alles, außer Bahn fahren.“