Nostalgie-Video inklusive: Datenspeicher MEGA veröffentlicht iPhone App
MEGA, das Projekt des Wahl-Neuseeländers Kim Schmitz (besser bekannt als Kim Dotcom, Kim Tim Jim Vestor und Kimble) und der offizielle Nachfolger des Sharehosters Megaupload, ist seit heute mit einer eigenen iOS-Applikation im App Store vertreten. Die App zum Zugriff auf den verschlüsselten Cloud-Speicher setzt einen MEGA-Account zum Zugriff voraus und bewirbt den kostenlose Zugriff auf immerhin 50GB Web-Speicherplatz der zur Ablage von Fotos, Backups und Videos genutzt werden kann.
Zahlende Nutzer des Dropbox-Konkurrenten können direkt aus der Applikation auf das Premium-Angebot „MEGA Pro“ aufstocken und ihren Datenplatz so mit einem Monats- oder Jahresabonnement auf 500 GB Cloud-Speicher und 1000 GB Bandbreite pro Monat erweitern.
Ob ihr eure Daten dem Unternehmen des Kielers Kim Schmitz anvehrtrauen wollt, müsst ihr letztlich selbst entscheiden. 50GB kostenloser Online-Speicher sind zwar nicht ohne, die Vergangenheit des „Online-Großmauls“ sollte euch vor der Nutzung des Service jedoch zumindest zu einem Abstecher in die deutsche Wikipedia und in den ZEIT-Artikel „Mega startet mit viel Getöse, aber wenig Funktionen“ motivieren. Eike Kühl schrieb dort am 21. Januar:
(Direkt-Link)So sicher die Dateien vor Einblicken auch geschützt sein mögen, anonym sind die Nutzer von Mega deshalb noch lange nicht. In den Geschäftsbedingungen weist Mega darauf hin, dass „Kommunikations-Logs, IP-Adressen, Verkehrsdaten und Informationen zur Website-Nutzung“ gespeichert werden. Die werden an „autorisierte Wiederverkäufer und Diensteanbieter“ weitergegeben. Und vermutlich auch an die Behörden, sollte ein Gerichtsbeschluss vorliegen.