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1992 als D1-Netz gestartet

Das Handy-Netz der Telekom wird 30

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Unter der Überschrift „30 Jahre Mobilfunk für alle“ erinnert die Telekom an die Entstehung es Mobilfunknetzes und den D1-Start am 1. Juli 1992. Der Geburtstags-Artikel ist ein lesenswerter Rückblick auf die Geschichte der mobilen Telefonie.

Siemens S4 Wikipedia

Siemens S4 von 1995 (Bild: Wikipedia)

Wer weiß schon, dass es in Deutschland bereits im Jahr 1955 die Möglichkeit gab, unterwegs zu telefonieren. Damals ging das A-Netz als sogenannter „Zugpostfunk“ an den Start, Gespräche mussten noch telefonisch angemeldet und vermittelt werden. Mobilfunkgeräte mit eigener Wählscheibe wurden dann von 1972 an angeboten. Die Nutzungspreise waren hier am Festnetz orientiert, ergänzend wurde eine monatliche Grundgebühr von 270 D-Mark fällig. Richtig teuer hat die Nutzung des B-Netzes allerdings die benötigte Hardware gemacht, die Geräte wurden neu für Beträge im niedrigen fünfstelligen Bereich verkauft. Ab 1985 war dann mit dem C-Netz ein erster direkter Vorläufer der heutigen Mobiltelefonie am Start. Die Geräte gab es alternativ zum Festeinbau im Auto auch in Koffergröße zum Mitnehmen, die Akkus ermöglichten damals trotz der beeindruckenden Gerätegröße lediglich eine Standby-Zeit von bis zu sechs Stunden.

Das Handynetz wir wir es heute kennen war auf Basis des weltweit eingeführten GSM-Standards ab dem Sommer 1992 verfügbar und die Telekom zählte im D1-Netz schon ein knappes Jahr nach dessen Start mehr als 130.000 Teilnehmer. Als Nebenprodukt wurde damit verbunden auch der Kurznachrichtendienst SMS eingeführt.

iPhone anfangs nur im „besten Netz“

Der Mobilfunk-Rückblick der Telekom erinnert auch daran, dass Apple das iPhone ursprünglich exklusiv über die Telekom angeboten hat. Ausschlaggebend für diese Entscheidung sei die Tatsache gewesen, dass das D1-Netz für den damaligen Apple-Chef Steve Jobs das beste Mobilfunknetz hierzulande war. Für die Ankündigung war Steve Jobs damals eigens nach Berlin angereist, die Präsentation fand dort im ehemaligen Telegrafenamt statt, also an dem Ort, wo auch die ersten Telefongespräche überhaupt in Deutschland vermittelt wurden.

Steve Jobs Berlin Iphone Vorstellung

27. Jun 2022 um 10:28 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Glückwunsch, auch wenn die Telekom 2022 mir immer noch nicht abbruchsfreie Telefonie anbieten kann.

  • ich hatte damals das Siemens S3 com für nur „699 DM“ und mit 30h Standby. Hach waren das Zeiten. Als die Minute telfonieren am „Tag“ glaube so um die 1,79 DM gekostet hat. Da hat man sich dann halt kurz gefasst.

  • Und immer noch gibt es vielerorts das gute alte EDGE. ;-)

    • Wo? Im Wald oder auf der Alm? Wir haben hier in NRW fast flächendeckend 5G. Die einzige Stelle mit Edge die ich im Umkreis von 200 km gefunden habe ist in der Eifel.

      • Schau dir gerne cellmapper.net an. Tagesaktuelle Daten. Dort identifizierst du indoor Funklöcher am dunkelgrün und outdoorfunklöcher am rot. Es gibt allein im Karlsruher Stadtgebiet 6 Zonen mit Outdoor LTE Problemen. Das ganze betrifft auch Mannheim und das ganze betrifft auch Stuttgart. Alle 3 Städte auch mit massiven indoor Problemen an einigen Orten. Die Telekom hat das homogenste Netz von allen 3 und das Performanteste, aber von sehr gut ist das alles weit entfernt. Im Umkreis von 20 km gibt es 4 Dörfer, die die Telekom gar nicht versorgt und mind 8, die mir einfallen, die nicht flächendeckend Outdoor LTE haben. Von Zugstreckenversorgung fang ich gar nicht erst an. Katastrophe in der Region.

      • Herzlichen Glückwunsch. Hier in der Großstadt mit >160k Einwohnern und im Landkreis haben wir davon noch ein paar mehr Fleckchen.

      • Wenn ich bei mir mitten in Hamburg in meiner Wohnung sitze, direkt am Fenster: nur Edge.

      • „Fast flächendeckend“ – schön das Marketing-Gewäsch nachgeplappert.

      • Im Haus habe ich Edge und vor der Haustür LTE mit 2mb/s. Zum Glück bezahle ich für den Mist nichts :-)

      • Hallo Thom!
        Dann komm mal nach OWL. Ja, gehört auch zu NRW. Da gibt es auf dem Land fast überall wunderschöne Funklöcher.

      • Dann fahr mal aus Berlin raus. Musst nicht mal weit fahren…

      • Fast flächendeckend. In NRW? Bwahahaha…der war gut. Fahre mal ins Sauerland oder in die Eifel. Da wirst du sehen was „flächendeckend“ ist. Die Sanduhr nämlich oder das Spinning Wheel.

      • @Kar Napf, am Wochenende war ich da noch unterwegs, ich hatte ununterbrochen 5G, auch in den grünen Hügeln (oberhalb Teuto). Keine Ahnung, was du für einen alten Knochen verwendest, aber mit einem aktuellen iPhone kein Empfangs- oder Verbindungsproblem.

      • Gilt leider nicht für Paddaboan ;-)

  • „die Präsentation fand dort im ehemaligen Telegrafenamt statt“

    Weiß jemand, ob damit das Fernmeldeamt 1 gemeint ist?

  • Das „beste Netz“ besteht in meinem Wirkraum leider sehr oft aus Edge. Telefonieren ist auch nur selten eine befriedigende Erfahrung. Traurige Bilanz zum 30. Jahrestag.

    • Dito. Bayerischer Wald ist tot. Internet = Neuland, wie Mutti sagen würde.

    • Wo ist denn der Wirkraum? Ich finde es erstaunlich, dass meist die Leute über schlechtes DSL oder Mobilnetz schimpfen, die auf einem Dorf im Hinterland wohnen. Ich selbst werde in 10-13 Jahren auch ins „Hinterland“ ziehen, weil ich meine Ruhe haben will und da nehme ich dann aber schlechte Netzabdeckung gern in Kauf. Heute brauche ich es beruflich, da ist das für mich keine Option. Hier (Umkreis Düsseldorf 100 km) gibt es fast flächendeckend 5G.

      • Der Wirkraum ist bayerischer Wald, sowohl privat als auch beruflich und daran wird sich auch die nächsten 40 Jahre nichts ändern. Und ich nehme bei DEN Preisen, die die Provider aufrufen, ganz und gar keine Einschränkung in Kauf. Das ist ein Nogo!

      • Ganz genau!!

      • Das sind dann die Leute, die rum heulen wenn die Sirene der Feuerwehr geht oder der Hahn vom Bauern kräht.
        Warum sollten Leute auf dem Land nicht jammern. Schließlich sollte es doch möglich sein das auch diese mit Internet via Handy oder Festnetz versorg sind, schließlich sind wir doch so ein tolles Land, das beste Deutschland was wir je hatten.
        Es ist einfach peinlich womit man sich hier schmückt. Selbst in Mali oder Afghanistan war das Mobilfunk netz besser als hier.

      • Roshan ging immer und überall. Selbst die Datenübertragungsraten waren sehr gut.

  • Siemens S4, mein erstes Handy 1997 und das erste mit Li-Ion-Akku (zusammen mit Sony und dem bauähnlichen CMD-DX1000).

  • Das obige S4 war 94 mein erstes Handy. Ich war der Erste in meiner Clique. Da waren die Anrufe direkt vor der Tür des Kumpels immer der Renner. „Hallo, komme kurz bei dir vorbei!“ „Ja alles klar, bin daheim“ dann zwei Sekunden später – Dingdong, Kumpel macht die Tür auf und man freute sich wie bolle. ;-) Mist bin ich schon alt :-D

  • Immerhin noch nicht 3x weiterverkauft/übernommen etc… in der Zeit (abgesehen von den Schmarotzerfirmen die sich auch des Netzes bedienen

  • Die geilen Koffertelefone, ich kenne sie noch, zum „totschlagen“ die Dinger xD

  • Einen Tag früher am 30,06.1992 wurde übrigens das D2 Netz für die Consumer gestartet.

  • Mit hatte man 1993 0. 1994 mein C-Netz Siemens c3 aus dem Auto geklaut, Versicherung hat mir dann den Umstieg auf D-Netz bezahlt ;-)
    Polizist damals: „Wer klaut denn noch ein C-Netz.“
    Blöd war nur, dass Scheibe eingeschlagen und Polizei mich nicht finden konnte und das Auto sicherstellte, ich durfte es dann mitten in der Nacht aus der Verwahrung abholen um nachhause zu kommen.

  • ..meine Rufnummer – damals von der Telekom geholt – besitze ich seit 1998.. also gerade mal 6 Jahre nach GSM-Start. Telekom war lange, lange Zeit das Non plus ultra beim Netzempfang.

  • spieler_dasbinich

    Ich erinnere mich gern an mein alten Mobiltelefone: mein erstes war ein Motorola StarTac, darauf folgte ein Ericsson 388, und darauf das Nokia 5110, dann ging’s mit dem T-Mobile Sidekick & zu guter letzt mit einem Sony Ericsson W810i weiter. Nun, bin ich beim iPhone 13 Angekommen.

    Und all die Jahre der Telekom – zumindest privat – treu geblieben!

      • Ja, 399€ mit Vertrag. Aber auch 399$ in USA. Dort konnte man das iPhone kaufen und hat sich im Nachgang für einen Vertrag entschieden. Mit Borderlinx, Einfuhrumsatzsteuer und dem günstigen Wechselkurs hat das Gerät keine 350€ gekostet. Natürlich leider auch ein ständiger Krampf mit den Netzsperre die ausgehebelt werden wollte.

  • Habe damals mit das C-Netz bei der Bundespost mit aufgebaut. Lange ists her.

  • Mein Datenvolumen wurde heute automatisch von 48 GB auf Unlimited von der Telekom wegen 30 Jahre und so dauerhaft angepasst. Ein sehr feiner Zug!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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