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Bundeswehr Challenge: Neue App soll Lust aufs Militär machen

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62 Kommentare 62

Was macht man als Verteidigungsministerin, wenn niemand mehr Lust hat, sich bei der Bundeswehr zu verpflichten? Eine App natürlich. Und so präsentiert das Bundesministerium der Verteidigung nun voller Stolz die „Bundeswehr Challenge“ im App Store.

Bundeswehr App

Die Neuerscheinung will euch spielerisch einen Bezug zur „Truppe“ vermitteln und wirbt mit „vielfältigen Karrierechancen“ und Slogans wie „mach, was wirklich zählt“ – beispielsweise könnt ihr hier eure Qualifikation im Stiefelputzen unter Beweis stellen. Für Besitzer einer VR-Halterung ist dann auch noch etwas Action geboten, ihr dürft euch strengen Kommandos stellen und Verwundete aus dem Schützengraben ziehen.

Download, MARSCH! Bist du bereit für die Bundeswehr? Bestehe die Challenge, erlebe in 360°-Missionen echte Herausforderungen oder finde deine Aufgabe bei der Bundeswehr, die wirklich zählt: Mit dieser App bekommst du den perfekten Einblick in das Leben als Soldatin oder Soldat und alles, was dazu gehört.

Das Projekt des Verteidigungsministeriums scheint selbst aktive Soldaten nicht sonderlich zu begeistern:

Mir platzt der wenn ich so eine offizielle App der Bundeswehr sehe! Es ist wie eine Ohrfeige für jeden aktiven Soldaten, vor allem für jene die sich im Einsatz befinden. Wenn das der Versuch ist neue Rekruten zu werben, dann heißt es in einigen Jahren Gute Nacht Marie!

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23. Aug 2017 um 16:20 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Das ist ja wohl der gespielte Schlusswitz! An Geschmack- und Respektlosigkeit kaum zu überbieten.

  • Ekelhaft!
    „Mach was wirklich zählt!“
    Zum Beispiel Altenpflege, Hebamme oder Kindergärtner(in).
    Sicher nicht bei der Bundeswehr angestellt sein!
    Besonders ekelhaft finde ich das Kopieren der amerikanischen Maßnahmen zur Rekrutierung von jungen Leuten.

    • Da gebe ich dir Recht.

      Ich will nicht wissen, wie viel an Steuergeldern in dieses Projekt geflossen sind.

    • Ob die App jetzt gut oder schlecht ist sei dahingestellt. Allerdings kann ich an der Bereitschaft „sein Land/seine Heimat zu verteidigen nichts ekelhaftes finden.

      • @Fvj
        Gegen wen muss man Deutscheland denn verteidigen? Westliches Militär wird heutzutage nur eingesetzt, um in andere Länder einzufallen. Aber klar, manche glauben natürlich, man müsse „Deutschland am Hindukusch verteidigen“…

      • du hast den Sinn eines Militärs nicht verstanden. z.B. Damm bruch, überschwemmung, hilft das Militär, nicht nur das THW.

        genau Russland, Usa, einzelne Nato Staaten das Militär abschaffen. Die unruhe steigt und Nord Korea usw. kommen schon. Talibananhänger sind schon da

    • naja auch wenn jeder seine eigene Meinung zur Bundeswehr hat, verdienen die Jungs und Mädels dort zumindest ein wenig Respekt. Sie dienen schließlich unserem Land und sind auch bei Katastrophen da um zu helfen :)

      • bei Katastrophen sollte eigentlich ein funktionierender Katastrohenschutz da sein, der ist aber kaputt gespart worden.

      • und wenn alle fliehen, halten die ihren kopf hin.

    • stimme dir absolut zu. ekelhaft war auch mein erster Gedanke dazu. wir werden alle schön auf „Krieg ist geil“ getrimmt. hatten wir alles schon.

    • Wozu das Rad neu erfinden? Hast Du bessere Methoden zur Hand?

    • Wer genau liest, und evtl auch kurz nachdenkt, kann hier keine Kritik an den Soldaten, der Bundeswehr oder sonstigem erkennen.
      Ich finde schlicht die Aussage „Mach was wirklich zählt“ und das spielerische Heranführen von Jugendlichen an das Thema Bundeswehr und unvermeidlich auch Krieg ekelhaft.
      Ich habe höchsten Respekt vor jedem der diese nicht leichte Aufgabe macht.
      Bitte aber mit der Werbung dafür ein paar Jährchen später anfangen.

      • Hauptschulabschluss oder weniger ist doch auch Zielgruppe, da kann man schon im frühen Teenageralter berufliche Orientierung bieten

      • die wollen meistens Realabschluss oder die was im kopf haben, kein Kanonenfutter.

      • Jeder Soldat hat meinen höchsten Respekt. Ich stimme Dir absolut zu. Die Politiker werden nur leider ihrer Verantwortung zum Einsatz militärischer Mittel nicht gerecht. Eine Schande ist auch der Umgang mit Veteranen.

    • Nun, Rekruten zu werben ist halt die logische Konsequenz der abgeschafften Wehrpflicht. Am Dienst selber kann ich allerdings nichts ekliges finden.

      Wenn die App aber einen Hinweis auf den Zustand der „Digitalen Kräfte“ liefern soll, wird mir Angst und Bange. :(

    • Der Dummschwätzer

      Ich gebe dir recht.
      Zumal ich nicht verstehen kann, warum jemand für etwas Imaginäres (zumindest das Risiko eingeht) Menschen tötet. Egal ob das Imaginäre nun ein Gott oder eine Grenze/Land sind, beides sind Hirngespinste die mal ein Mensch hatte.
      Aber soll ja jeder machen was er will, solange niemand von mir für sein Tun Respekt verlangt.
      Wieder zur App:
      Mir fällt gerade niemand ein, der sich denkt „boah geiles Spiel, ich setz mir sofort die VR Brille auf und lasse mich anschreien und tue so als würde ich Leute aus dem Dreck ziehen“.
      Da wäre wohl eher ein Counter Strike VR angebracht um die Jugend passend anzusprechen als Demütigung und Schlammbad.

    • Man ist nicht angestellt bei der Bundeswehr, man geht auf ein zeitbegrenztes Dienstverhältnis ein! Und es ist nicht ekelhaft, Herpes ist ekelhaft aber kein gut bezahlter Job in einer großen anerkannten Firma, die viel für Ihre Soldaten bzw. Arbeitnehmer tut. Diene, dann weißt du was „ekelhaft“ ist.

      Die Maßnahme, die die Bundeswehr mit dieser App versucht ist fraglich aber auch ein Versuch in neue Richtungen zu gehen.

  • da die Bw an sich nur macht, was die Politik ihnen vorgibt, dürfen aich bitte alle Kritiker daran erinnert fühlen, bei der nächsten Bundestagswahl mit einer gültigen Stimme an der Zusammensetzung des Parlaments zu beteiligen. alles andere ist verschwendete Lebensmühe

  • Ekelig, das Töten von Menschen mit solchen Spielchen zu bewerben! Das ist eine ernste Sache, die durch eine solche App auf Karriere, Spaß und Abenteuer reduziert wird.

  • Die Entscheidung fällt nicht schwer
    ich verweiger‘s Militär
    Keinen Dienst für‘s Vaterland
    -mit der Waffe in der Hand,
    mit der Waffe in der Hand

    • nicht nur auf deutschland bezogen, sondern generell, soll es mal vorgekommen sein, dass länder überfallen / angegriffen wurden.
      in so einem fall wärst du der erste, der sich hinter den soldaten verkriecht, die dich verteidigen.

      • er wär der erste der sein arsch hin hält

      • Schöne Nostalgie die du da verbreitest. Damals als die BW noch eine Armee zur Landesverteidigung war, ja da konnte man stolz sein. Heute mit einer Berufsarmee und unzähligen Auslandseinsätzen (natürlich nur zur Verteidigung unserer Freiheit, was denn sonst) im NATO Verbund da fehlt mir dann doch die Empathie für die heutige BW.

      • ich habe das generell gemeint. nicht bezogen auf irgendein land. oder kontinent.

  • Wenn Wählen etwas ändern könnte, wäre es verboten. Wer jetzt rummotzt sollte mal dem Präsidenten der Europäischen Kommission Juncker sein Gehör schenken. Aber Konzerndemokratie ist ja geil…

    https://de.m.wikiquote.org/wiki/Jean-Claude_Juncker

    http://www.spiegel.de/spiegel/.....17086.html

    Und was Rohstoff- und Stellvertreterkriege mit Heimatverteidigung zu tun haben muss mir mal jemand erklären. Und da die Bundeswehr nicht im Innern eingesetzt werden darf, halte ich den Kommentar mit dem Katastrophenfall ebenfalls für haltlos.

  • Chicken Charlie

    Jedem das seine! Wer freiwillig geht hat sich frei entschieden!
    Jedoch verurteile ich jedes Land was eine Wehrpflicht hat! Jeder Mensch ist frei und diese sogenannte Wahlpflicht nimm einem jeden Menschen das Recht frei zu Entscheiden! Wofür braucht man noch das Militär heutzutage ?

  • Also mich haben die schon. Kann nur vor der App warnen! Bloß nicht runterladen, habe mich heute verpflichtet.

  • diese App ist m E. gefährlich weil junge Menschen mit diesen kriegsverherrlichenden „Challengen“ für eine BW überzeugt werden sollen die es so nicht gibt.

  • ich hab mit nun fast 17 auch vor ca 2-3 monaten einen brief von der bundeswehr bekommen, der auch rekrutieren sollte..
    ganz nett aufgebaut, ansonsten viele gründe nicht hinzugehen: schlechte bezahlung, oft eine längere verpflichtung usw
    wäre das anders (Fokus auf Teamfähigkeit, was einem selbst später hilft, Fokus auf Selbstwertsteigerung/mehr Selbstvertrauen oder auch Disziplin und Training) aufgebaut gewesen, würden sicherlich mehrere meiner Freunde dort hingehen.

  • ich find es sehr traurig, wie hier einige leute über die bundeswehr reden.. daran merkt man, das viel zu viele garnicht wissen, was die bundeswehr überhaupt macht.

    und viel schlimmer finde ich die aussagen „soldaten sind mörder“ … nagut… lasst uns die bundeswehr abschaffen… keiner verteidigt mehr das land… schützt das land vor katastrophen, hilft in anderen ländern anderen völkergruppen beim überleben, beschützt andere menschen in anderen ländern vor terrorismus/feindlichen truppen…

    es ist so traurig, wie wenig respekt soldaten bekommen, wie sie als mörder bezeichnet werden, beschimpft werden auf offener strasse, sogar als nazis betitelt werden, oder im schlimmsten fall auch unter waffen (messer in meinem fall) in deutschland angegriffen werden. und das nur, weil man an etwas glaubt. menschen helfen und beschützen will. dem eigenen land etwas bieten will. für etwas stehen will, patriotismus zeigt!

  • Es gibt einfach Bereiche, für die sollte Gamification kein Thema sein. Dazu gehört zum Beispiel die Polizei und sicher auch die Bundeswehr. Sich für den eventuell sogar tödlichen Einsatz an der Waffe zu entscheiden sollte wohlüberlegt sein. Und nicht aufgrund einer „Stiefelputz-Challenge“ auf dem iPhone entschieden werden. Das ist eine Herabwürdigung der Leistung aktiver Soldaten und eine Irreführung möglicher Rekruten. Im Einsatz gibt es keinen Re-Spawn…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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