Deutlich vor Bank-Apps und Google Pay
Bundesbank-Studie: Apple Pay beliebtestes mobiles Zahlungsverfahren
Die Bundesbank hat ihre alljährlich erscheinende Studie zum Zahlungsverhalten in Deutschland veröffentlicht. Mit Blick auf die Ergebnisse für das abgelaufene Jahr 2021 überrascht die Tatsache, dass das mobile Bezahlen in Deutschland immer mehr an Bekanntheit gewinn sicher kaum. Erwähnenswert ist aber allemal, dass Apple Pay der Bundesbank zufolge hierzulande das beliebteste Verfahren an der Kasse ist.
Im letzten Jahr wurde Apple Pay von 38 Prozent aller Kunden, die mobil bezahlen, üblicherweise verwendet. Die Bezahl-Apps von Banken und Sparkassen liegen mit 25 Prozent hier deutlich zurück, Google Pay musste sich im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 18 Prozent begnügen.
Unterm Strich sei beim Bezahlen mit mobilen Geräten aber weiterhin stattliches Potenzial vorhanden. So hätten nur 17 Prozent aller Befragten, die ein Smartphone besitzen, auch schon mal damit im Laden bezahlt. Bei den Besitzern einer Smartwatch oder eines kompatiblen Fitnessarmbands liegt dieser Wert etwas höher bei 27 Prozent.
Die Bundesbank wollte im Rahmen der Umfrage auch wissen, ob die Nutzer eine Kredit- oder eine Debit-Karte für die Abrechnung hinterlegt haben. 32 Prozent aller Befragten setzen hier auf Kreditkarten während 23 Prozent eine Debitkarte in der Wallet haben.
Insgesamt gesehen macht sich allerdings deutlich bemerkbar, dass Smartphones und Wearables in der Regel nur zum Begleichen kleinerer Beträge genutzt werden. Der Anteil der damit getätigten Zahlungen am Wert und der Anzahl der aller Transaktionen im stationären Handel liegt bei lediglich 3 Prozent.
Interessanterweise zeigen Nutzer zwar die Bereitschaft, die Gerätschaften von Apple, Google und anderen Anbietern beim Bezahlen zu verwenden, würden diesen Unternehmen als Bank aber wenig Vertrauen entgegenbringen. 95 Prozent aller Befragten bezeichneten es als sehr unwahrscheinlich, dass sie sie ein Girokonto bei Amazon, Apple, Facebook oder Google führen würden, falls dies eine Option wäre.