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Technik noch nicht ausgereift genug

Apple Watch mit Blutdruckmessung: Vermutlich müssen wir noch warten

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55 Kommentare 55

Es sind keine drei Wochen mehr, bis Apple die neuen Modelle der Apple Watch vorstellt. In diesem Zusammenhang wird auch wieder viel darüber spekuliert, ob die anstehende Apple Watch Series 11 – womöglich heißt sie ja auch Apple Watch 26 – mit einer Funktion zur Blutdruckmessung ausgestattet ist.

Auf eine solche Funktion warten Käufer der Apple Watch schon seit Jahren. Allerdings käme es auch in diesem Jahr einer kleinen Revolution gleich, wenn Apple die Uhr tatsächlich mit dieser Möglichkeit ausstatten würde.

Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, Blutdruckmessungen mit den in Fitnessarmbändern und Uhren verbauten Sensoren durchzuführen, bereits. Allerdings kann die Genauigkeit dieser Messungen schwanken und zudem passt die Art und Weise, wie man die bestmöglichen Ergebnisse erzielt, nicht zu Apples „It just works“-Anspruch.

Apple Watch Series 6 Herzsensor

Sensoren der Apple Watch

Wir haben vor einiger Zeit das auf die Blutdrucküberwachung spezialisierte Hilo-Armband vorgestellt. Auch das Fitnessarmband Whoop ist seit kurzem in der Lage, die Blutdruckwerte am Handgelenk zu erfassen. Hier wird die Funktion allerdings noch im Rahmen eines offenen Beta-Tests angeboten und die Entwickler weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Blutdruckwerte nicht zwingend mit den von Whoop angezeigten Werten übereinstimmen.

Bisherige Lösungen erfordern Vergleichsmessungen

Letzteres ist genau der Punkt, der Apple von einer voreiligen Einführung dieser Funktion abhalten dürfte. Zumindest gehen wir davon aus, dass das Unternehmen den Anspruch hat, die Verfügbarkeit solcher Ergebnisse mit einer hohen Verlässlichkeit zu verbinden. Und diese lässt sich aktuell nur erreichen, wenn die Messfunktion am Handgelenk regelmäßig kalibriert wird.

Whoop Blutdruck

Whoop Blutdruck-Beta

Dies ist sowohl bei Whoop als auch bei Hilo erforderlich, wenn die Funktion genutzt werden soll. Bei Hilo wird dies beispielsweise mindestens alle vier Wochen empfohlen. Der Nutzer misst seinen Blutdruck dabei auf klassische Weise mit einer Armmanschette und die auf diese Weise erfassten Daten werden mit den Messwerten des Armbands abgeglichen.

Hohe Relevanz für die Gesundheitsvorsorge

Die Grundlage für die Messung am Handgelenk bildet ein Verfahren namens Photoplethysmographie (PPG). Dabei werden Veränderungen des Blutvolumens durch reflektiertes oder durchgelassenes Licht erfasst. Auf diese Weise lassen sich prinzipiell auch Veränderungen des Blutdrucks messen, die Genauigkeit kann bislang jedoch nicht mit den klassischen Messverfahren konkurrieren.

Wir lassen uns gerne von Apple überraschen. Die Möglichkeit, den Blutdruck komfortabel und verlässlich am Handgelenk zu erfassen, wäre ein enormer Fortschritt für die Gesundheitsvorsorge in allen Altersgruppen.

20. Aug. 2025 um 07:36 Uhr von chris Fehler gefunden?


    55 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Sobald Apple das auf die Kette bekommt erwerbe ich meine erste Apple Watch ^^

  • Aber dafür kommt doch die seit vielen Jahren angekündigte Blutzuckermessung. Oder? Oder? O…

      • Mein Gott, das mit den Emojis ist so abgedroschen. Das ist keine Innovation von Apple, und das hat Apple auch nie behauptet. Jeder Hersteller muss jede Erweiterung des Unicode-Standards implementieren, ob sie wollen oder nicht. Und dazu gehören halt jedes Mal auch neue Emojis.

      • @MacManux

        +1

      • Aha und die Emojies welche sich Anhand der Kamera mit der Mimik bewegen wird nicht von Apple implementiert?!

      • @Betonmischer
        Das sind keine Emojis was du meinst sondern Memojies ;-)

      • @Mac dann muss ich es aber auch nicht immer so extrem in den Vordergrund stellen. Es am besten überhaupt nicht erwähnen. Wenn man aber sonst nix zu zeigen hat, zeigt man halt das, bevor man gar nix zeigt

    • Es wurde nie eine Blutzuckermessung von Apple angekündigt.

      • Zumal diese einen Sensor erfordert, der unter die Haut geht um mit Blut in Kontakt zu kommen, damit der Blutzuckerwert ermittelt werden kann. Diese gibt es bereits seit Jahren auf dem Markt und können auch mit dem iPhone und der AW genutzt werden. Was soll Apple dann noch anbieten? Sensoren mit Apfellogo für Fanboys mit Diabetes?

      • @Klabusterbär

        Die Gerüchte(!) gehen ja in die Richtung, dass man bei der Apple Lösung nicht mehr unter die Haut muss. Aber daran arbeiten viele Firmen seit Jahren, ohne großen Erfolg. Weshalb ich schon immer Zweifel an den Gerüchten hatte, die meinten, Apple sei kurz vor der Marktreife.

      • Genau, Gerüchte. Wenn es die Technik ohne stechen schon gäbe wäre sie bereits auf dem Markt und Apple hätte sie kopiert und in die AW eingebaut. Aber entwickelt hätten sie diese sicher nicht. Apple ist nämlich kein Spezialist für Medizinprodukte ein Hersteller von Konsumartikeln.

      • Klabusterbär, du beschwerst dich über Gerüchte und bekräftigst das mit Vermutungen, Behauptungen und Binsenwahrheiten. Respekt!

      • Das Apple kein Spezialist für Medizinprodukte ist, ist weder eine Binsenweisheit, noch eine Behauptung noch eine Vermutung.

    • Als Lifestyle Produkt, mit den zu erwartenden Ungenauigkeiten vielleicht, als Medizinprodukt für Typ 1 Diabetiker (auf Insulin angewiesen) eher nicht. Da gibt es sehr strenge Anforderungen.

  • Die Blutdruckmessung wäre für mich aktuell noch immer der einzige Grund meiner jetzigen Watch 6 den Rücken zu kehren. Ich warte jedes Jahr aufs neue darauf, dass Apple damit als Überraschung um die Ecke kommt. Für jemanden der aus medizinischer Sicht jeden Tag seinen Blutdruck messen soll, wäre das einfach mehr als gut, auch wenn die Werte ggf. nur „annähernd“ der Realität entsprechen würden, so würde aber zumindest das nervige Manschette dran etc. entfallen.

  • Für jemanden, der auf die Überwachung der Blutdruckwerte angewiesen ist, dürfte eine Kalibrierung in gewissen Abständen kein Problem darstellen. Man würde ohnehin regelmäßig konventionell messen. Die Uhr wäre eine zusätzliche Kontrolle, bspw für Schwankungen oder Peaks.
    Ich sehe das Kalibrieren keineswegs als Hinderungsgrund. Aber ich bin ja auch nicht Apple …

  • Ich muss nicht jede Neuerung haben, es sei denn, sie entspricht gesundheitlichem Mehrwert. Blutdruckmessung wäre so etwas für mich, aber wenn nicht, dann bleibe ich bei meiner 9ner. Meine erste war die watch4 und dann die 9.
    Btw: Die 4 lief bis diesen Monat noch bei meinem Enkel und nur ein Sturz vom Tisch hat sie in den Elektrohimmel schweben lassen, weil nicht mehr wassergeschützt.

  • „wenn die Messfunktion am Handgelenk regelmäßig kalibriert wird.“

    Ich habe hier ein OMRON und ein visomat hier, beides Oberarm Messgeräte… (und nicht die preiswertesten)

    … das sind doch auch alles nur Schätz-Meter.

  • Nur ein Arzt ist für Gesundheitliche Probleme der richtige Ansprechpartner. ALLE Messdinger egal von wem sind reine Schätzeisen!!!

    • Aber um Trends zu erkennen, sind die Schätzeisen sinnvoll.

    • Tatsächlich nutzen Ärzte ebenfalls diese „Schätzeisen“. Und es ist erwiesen, dass die beim Arzt gemessenen Werte aufgrund von höherer Anspannung stärker abweichen können.

    • Und genau beim Arzt wird noch am ungenauesten gemessen: mal der falsche Arm, auf die Körperposition wird auch nicht geachtet, und dann gibt’s nie genügend Zeit um den Blutdruck zu stabilisieren.

    • Der Arzt wertet auch nur Daten aus Geräten aus, wenn es um Herzdaten geht. Mein Kardiologe und auch das Krankhaus damals haben mir die Apple Watch sogar empfohlen, weil die sehr zuverlässig Vorhofflimmern und Rhythmus-Störungen erkennen kann. Die haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich bin damals sogar nur ins Krankenhaus, weil meine AW Vorhofflimmern erkannt hatte und es konnte so diagnostiziert und in der Notaufnahme bestätigt werden.
      Selbstverständlich sollte man immer mit einem Arzt sprechen, aber so ein Gerät kann durchaus Leben retten. Ohne wär ich vermutlich niemals in die Notaufnahme gegangen, weil ich bis auf allgemeine Schlappheit keine Symptome hatte

      • @heisl
        Cool, genau dafür ist die Uhr echt unbezahlbar! Wer geht schon mit „Schlappheit“ in die Notaufnahme? Freut mich für Dich, dass es so gelaufen ist! Es gibt tatsächlich jede Menge seriöse Berichte im Netz, wo die Apple Watch Leben gerettet hat.
        Ich selbst hatte mal ein EKG mit der Uhr aufgezeichnet, während ich (harmlose) Extrasystolen hatte. Der Arzt hat sich dafür ausdrücklich bedankt, da er damit viel mehr anfangen konnte als mit den üblichen Beschreibungen der Patienten.

  • Ich trage das Hilo (ehemals Aktiia) seit zwei Jahren und kalibriere es wie im Artikel beschrieben alle vier Wochen. Die erhobenen Werte sind dadurch extrem präzise. Vergleichsbasis sind dabei Handgelenksmessungen mit Manschette und auch eine 24h-Messung mit einem Gerät vom Hausarzt.

    Ich habe bereits auch Apple dazu mal eine E-Mail geschrieben: Näherungswerte bringen uns Patienten nichts. Daher würde ich es mehr als begrüßen wenn Apple auch eine Oberarm-Manschette zur Kalibrierung der Watch heraus bringt. Es wäre ein Traum, alle (genauen) Werte in der Apple Health App zu haben. Dafür müssen sie dann aber auch so medizinisch belastbar sein.

    Also bitte Apple: „Take your time and do it right!“ – Ich warte wirklich gern und nutze bis dahin weiter die Hilo-Lösung und meine Watch Series 8 für die anderen Daten wie Puls und Co.

  • Die Galaxy Watch kann es schon länger. Die will alle 4 Wochen kalibriert werden. Ich mache es circa alle 2, damit sie präziser bleibt. Und es klappt erstaunlich gut. Die Uhr ist immer sehr nah an den Messungen des Gerätes. Nie perfekt, aber für einen schnellen Überblick reicht es definitiv aus :)

    Wäre schön, wenn Apple das ebenfalls ausrollt. Das sind Funktionen die echt helfen können.

  • Wir benutzen seit 4 Jahren das Aktiia Hilo Armband! Beste App und beste Technik! Wer braucht da die Apple Watch???

  • Benutze seit Mai 2021 Hilo und bin sehr zufrieden. Ich konnte mein Medikament optimal einstellen und habe stets Kontrolle über meinen Blutdruck. Ich habe kein Problem mit der regelmäßigen Kalibrierung. Wenn der Sensor in der Watch wäre, bräuchte ich kein weiteres Armband. Eine Kooperation zwischen Apple und Hilo wäre doch genial. Apple verbaut den Sensor. Hilo verkauft die Manschette und den Service zur Nutzung per Abo. Das wäre eine Win-Win-Win Konstellation für Apple, Hilo und Kunde.

  • Apple ist wenigstens ehrlich uns sagt das die Technik noch nicht vorhanden ist und sie weiter daran forschen. Die anderen zeigen irgendwelche Werte an, welche mit den Werten eines echten Messgerätes nicht vergleichbar sind und zur Irreführung verleiten. Was bisher geht ist die Pulsmessung. Mehr aber auch nicht. Aber jede medizinisch ausgebildete Fachkraft kann das ohne jegliche technische Unterstützung.

  • Der Anspruch an eine hohe Verlässlichkeit ist ehrenwert. Aber schon bei der kcal Berechnung sind die Ergebnisse der Watch nicht hoch verlässlich sondern tendenziell übertrieben. Die Fehlerquote in Studien ist hier bei 25-30%.

    Da scheint Apple sich nicht dran zu stören.

  • Ihr spekuliert immer über neue Funktionen der nächsten Apple Watch, aber über Touch-ID hab ich von euch bisher noch gar nichts gelesen!

  • Interessant ist es, bereits auf dem Markt erhältliche Blutdruck-Wearables an Bananen o. ä. auszuprobieren. Erstaunlich, was da teilweise angezeigt wird ;)

  • Wichtiger wäre der Blutzuckerwert. Das wäre echt disruptiv und würde eine komplette Industrie obsolet machen und dazu den Krankenkassen Milliarden sparen – dafür die applewatch auf Rezept – ein win win für alle

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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