Bluetooth-Schalter mit Leistungsmessung
Ausprobiert: Fibaro Single Switch zur HomeKit-Anbindung vorhandener Lichtschalter
Fibaro bietet auf HomeKit und ZWave basierende Schalter für den Unterputzeinbau an, mit deren Hilfe sich gewöhnliche Lichtschalter in Smarthome-Systeme einbinden lassen. Wir haben den Single Switch für HomeKit ausprobiert.
Der Fibaro Single Switch für HomeKit kommt mit den gleichen Abmessungen wie die ZWave-Variante (42,5 x 38,25 x 20,3mm) und ist so konzipiert, dass er in einer gewöhnlichen Unterputzdose hinter einem vorhandenen Lichtschalter Platz findet. Sinn des Ganzen ist es, den regulären Lichtschalter weiter bedienen zu können, aber zusätzlich die Möglichkeit zu haben, das Licht (oder auch eine verbundene Steckdose) über HomeKit oder alternativ die Fibaro-App steuern zu können. Im Zusammenspiel mit letzterer bietet der Schalter zudem noch eine Funktion zur Leistungsmessung.
Der Fibaro-Schalter ist mit einer kleinen Anschlussleiste ausgestattet und wird hinter dem Wandschalter nach diesem Anschlussschema verkabelt. Dabei wird der HomeKit-Schalter zunächst anstelle des Wandschalters an die Hausinstallation angeschlossen, der „alte“ Wandschalter wird dann auf zwei zusätzlichen Klemmen am Fibaro-Schalter belegt und kann wieder wie gewohnt manuell bedient werden.
Ergänzend besteht nun die Möglichkeit zur Bedienung per Smartphone, Tablet oder auch zur Einbindung in Szenen, beispielsweise mit einem Bewegungsmelder gekoppelt. In unserem Fall schaltet der Fibaro-Schalter eine Außenlampe. Den gewöhnlichen Lichtschalter wollten wir nicht ersetzen, mit der Zusatzoption zur HomeKit-Einbindung jedoch mehr Flexibilität schaffen.
Wichtig ist allerdings der Hinweis, dass der Fibaro-Schalter anders als beispielsweise die WLAN-Wandschalter von Koogeek auf die Verbindung über Bluetooth setzt. Somit ist es für eine vollumfängliche HomeKit-Nutzung notwendig, dass ihr ein Apple TV oder einen HomePod als Hub in Reichweite stehen habt.
Einbau und Einrichtung gingen erfreulich einfach von der Hand, wer keinen Fachmann im Haus hat, ist hier natürlich wie bei allen Arbeiten mit 230 Volt auf professionelle Hilfe angewiesen. Der Schalter wird durch Scannen des HomeKit-Codes nach Abschluss der Arbeiten schnell und einfach ins HomeKit-Setup aufgenommen. Bei den Schaltzeiten muss man wie bei Bluetooth üblich jedoch mit leichten Verzögerungen leben.
In der Fibaro-App könnt ihr dann noch den aktuellen Stromverbrauch sowie den Gesamtstromverbrauch der angeschlossenen Geräte sehen. Zudem besteht die Möglichkeit, erweiterte Einstellungen für den Schalter vorzunehmen, beispielsweise ob er als mono- oder bistabiles Relais agieren soll. Der Schalter lässt sich auch über die App des Herstellers bedienen. Im Gegensatz zur Steuerung über HomeKit bekamen wir hier allerdings immer mal wieder eine Fehlermeldung präsentiert. Möglicherweise handelt es sich dabei um einen Bug in der aktuellen Version der App, die Steuerung über HomeKit verlief jedenfalls durch die Bank zuverlässig.
In Deutschland ist der Fibaro Switch für HomeKit momentan zum Preis von 51,40 Euro erhältlich. Achtet auf das HomeKit-Logo auf der Packung, denn wie oben erwähnt, gibt es den Schalter auch in einer nicht mit HomeKit kompatiblen ZWave-Version.