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Neue Vorschriften für Smartphone-Plattformen

Japan: Apple muss alternative Stores und Bezahlmethoden zulassen

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27 Kommentare 27

Ab dem 18. Dezember 2025 treten in Japan neue Wettbewerbsrichtlinien für die Anbieter von Smartphone-Betriebssystemen in Kraft, also in erster Linie für Apple und Google. Die Regelungen sollen verhindern, dass die beiden Tech-Riesen ihre Vormachtstellung im mobilen Softwaremarkt ausnutzen und ähneln den europäischen Regulierungen.

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Kern der neuen „Mobile Software Competition Act Guidelines“ ist die Verpflichtung beider Unternehmen, alternative App-Stores und Bezahlmethoden auf ihren Plattformen zuzulassen. Zudem dürfen die Anbieter Drittanbieter-Apps weder benachteiligen noch bevorzugte Platzierungen ihrer eigenen Anwendungen durchsetzen.

Konkret untersagt die japanische Wettbewerbsbehörde (JFTC) den Plattformbetreibern, Daten aus den jeweiligen Betriebssystemen zu nutzen, um eigene Angebote im ihren App Stores zu bevorzugen. Auch der Zugriff von Entwicklerteams auf Informationen konkurrierender Anbieter soll durch interne Trennungen verhindert werden. Beide Unternehmen sind verpflichtet, jährlich einen Bericht zur Einhaltung der Vorgaben vorzulegen.

Freie Wahl von Stores und Zahlungsoptionen

Mit Artikel 7 und 8 der neuen Richtlinie werden zwei bisherige zentrale Mechanismen der Plattformbetreiber eingeschränkt: Zum einen dürfen Apple und Google Entwickler nicht länger auf ihre eigenen App-Stores beschränken. Zum anderen entfällt die Pflicht, ausschließlich unternehmenseigene Bezahldienste zu verwenden. Damit sollen langjährig bestehende Zugangsbeschränkungen für unabhängige Anbieter beseitigt werden.

Japan App Store Gesetz

In der Praxis bedeutet dies, dass App-Anbieter künftig auch auf alternative Marktplätze setzen und dort eigene Abrechnungsmodelle integrieren können. Die JFTC will durch diese Öffnung für mehr Wettbewerb sorgen und sieht sich dabei im Einklang mit internationalen Entwicklungen.

Die vollständigen Richtlinien wurden inzwischen auf der Website der Wettbewerbsbehörde veröffentlicht. Neben der japanischen Fassung sind dort auch englische Übersetzungen abrufbar.

06. Aug. 2025 um 14:51 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Scheixxx EU…achso, halt, ist ja gar nicht die EU…
    IRONIE!!

      • Ist halt ein Kiddy und schreit nach Aufmerksamkeit. Die Eltern sind das Problem.

      • Ich fand den Witz super.
        Außer vielleicht das es traurigerweise aufzeigt das die EU mehr Vor- als Nachteile hat.
        Aber, mir ist schon klar, das wird jetzt richtig getrollt…

      • Ja, Kiddy…

      • @ Markus
        Ich fand’s lustig :-)

      • War witzig! Allein schon deshalb, weil hier unablässig gegen Deutschland oder die EU „gebasht“ wird, weil es in jedem Land auf diesem Planeten scheinbar besser ist. Nö, ist eben nicht so! Klar, auch hier läuft manches nicht optimal und ja, auch die EU könnte bei manch Thema vielleicht auch zurückhaltender sein. Aber ganz ehrlich, in der Gesamtschau bin ich persönlich froh hier leben zu dürfen. Mit vielen Ecken auf unserem Planeten würde ich nicht tauschen wollen.

        Meine Meinung.

      • +1 !!!

  • Auch wenn alternative Stores für Mich nicht in Frage kommen wäre Apple wohl gut beraten das gleich für alle Länder zu öffnen, den es werden weitere Länder sich dem anschließen.

    • Wird niemals gleichzeitig geöffneten/kommen. In dem Zeitraum gehen Millionen Dollar flöten.

      Es wird auf den Tag genau, für jedes Land, verfügbar gemacht.

      • Das hab ich auch nicht gesagt, aber es wäre wohl besser wenn Apple das tun würde:-)

      • Du hast doch geschrieben gleich für alle Länder öffnen?

      • Wäre erst Mal interessant zu wissen wie viele User die Option kennen und nutzen und wie viele Apps sie deswegen nun nicht im offiziellen Store gekauft haben. Aber das sind Zahlen die Apple garantiert nicht an die große Glocke hängen wird m. Aber ich glaube das dürfte aktuell noch sehr überschaubar sein. Von Millionen reden wir da wahrscheinlich noch lange nicht.

  • Überall auf der Welt rallen die Regierungen langsam das man die Monopolisten einschränken muss. Sehr gut ! Schön wäre nur wenn die Apple Fans kapieren würden das das ganze auch in IHREM Interesse ist ! Stattdessen wird auf die Regierungen geschimpft, damit Cook & Co. weiter Käfige und Fesseln nutzen dürfen um Milliarden zu scheffeln.

    • Ich sehe auch viele Monopole wenn ich möchte. Vor allem wo gar keine sind da es andere Hersteller gibt. Quasi Konkurrenz. PlayStation hat ein Monopol im PlayStore (Externe Zahlungsoptionen sind nicht erlaubt und ebenfalls 30%) . Xbox hat ein Monopol im Xbox Store. Google hat Monopol in der Suche. (Ok das ist realistisch und juckt niemanden). Wer weiß noch total unsachliche Vergleiche?

      E-Books für Kindle können nur über Amazon bezogen werden.

      Anwendungen müssen den Oculus Store durchlaufen, wenn sie ohne Umwege genutzt werden sollen.

      WeChat kontrolliert Messaging, Mobile Payments, Social Media und Mini-Apps in einem System.

      Huawei kontrolliert nun App-Ökosystem und Zahlungsdienste auf eigenen Geräten.

      So viele Monopole.

    • Sind ja nicht (nur) Fanboys, sind eher unglückliche arme Individuen, die ihre eigen Inkompetenz auf andere projizieren müssen.

      • Aber nicht mit iOS. Aber Marktmacht ist hier eher das Stichwort.

      • Aha. LG hat nur Web OS. Auch Monopolist. Was für ein Schwachsinn. Gut das Gerichte bereits entschieden haben das Apple KEIN Monopolist ist.

    • Hmm also ich denk mal Apple Fans kapieren das.
      Und trotzdem kaufen Sie die Produkte, weil Sie nunmal sehr gut sind, und ja Apple nimmt viel Geld ein, aber hat wahrscheinlich auch extrem hohe Ausgaben. Apple passt sich an und hat in den letzten Jahren viel geändert auf Druck von Regierungen und ist trotzdem Erfolgreich. Also wo ist dein Problem ?

      • Eben – wo ist das Problem ? Wenn Apple durch – früher schon per Gesetzgeber geforderte – Anpassungen weiterhin nen Haufen Kohle verdient……..warum dann jedesmal dieser Eiertanz wenn neue Öffnungen vorgeschrieben werden ?! Apple verzögert, täuscht, jammert – statt einfach zügig umzusetzen.

  • So wie in der EU? Da sind das nämlich nur Schein Appstores… die dennoch genauso von Apple gesteuert werden, als wäre es der eigene.

    • Nein, stimmt doch gar nicht. Es müssen die Apps auf schädliche Codes oder unerlaubte API-Nutzung überprüft werden. Das ist Apples gutes Recht auf ihrer Software-Plattform das zu beschränken. Der Rest ist doch offen. Es findet keine inhaltliche Kontrolle statt für Apps im Third Party Store.

      • @Cartman

        „Das ist Apples gutes Recht auf ihrer Software-Plattform das zu beschränken.“

        Nein, ist es nicht.

      • Doch und solche Sicherheitsmaßnahmen sind durch den DMA explizit gewünscht. Apple hat und darf nur nicht den Hut hinsichtlich Inhalten, Bezahlung und Ort des Bezugs aufhaben.

  • Kommt halt davon, da Tim die monetarisierung überreizt hat.
    Das war schön für die Apple Aktionäre, welche jetzt überlegen müssen, ob/wann sie das sinkende Schiff verlassen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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