Barzahler in der Minderheit
Apple Pay & Co.: Nur 8% bevorzugen Smartphone, 38% Bargeld
Im Auftrag der C24 Bank haben die Marktforscher von YouGov eine repräsentative Studie zum Einsatz von digitalen Zahlungsmitteln, Bargeld und Debit- beziehungsweise Kreditkarten im stationären Handel durchgeführt. Die jetzt vorliegenden Ergebnisse, die repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren ausfallen, hätten wir so nicht vorhergesagt.
Barzahler in der Minderheit
Erste Erkenntnis: Mit einem Anteil von nur noch 38 Prozent sind die Barzahler im stationären Handel inzwischen deutlich in der Minderheit. Kommen die Gruppen, die als bevorzugte Variante die Zahlung mit der Girocard, der Kreditkarte oder digitalen Bezahlverfahren wie Apple Pay angeben, zusammen doch auf satte 57 Prozent.
Leider unterscheidet die YouGov-Studie nicht zwischen Kredit- und Debitkarten. Letztgenannte sind eher mit der klassischen „EC-Karte“ ohne eingeräumten Überziehungsrahmen vergleichbar und gestatten lediglich den Zugriff auf vorhandenes Kontoguthaben.
Nur acht Prozent für Apple Pay & Co.
Was uns überrascht hat: Der Anteil der Befragten, der angibt an der Kasse am liebsten mit Apple Pay, Google Pay, Garmin Pay und Co zu bezahlen, also den Einkaufsbetrag vorzugsweise mit Smartphone oder Smartwatch begleicht, liegt nur bei mickrigen acht Prozent. Damit kommt nur eine Apple-Pay-Transaktion auf vier EC-Karten-Zahler.
Einkommen spielt eine Rolle
Ebenfalls interessant: Die Höhe des Einkommens beeinflusst die Bereitschaft zu Barzahlung. In der Gruppe, die über ein Nettohaushaltseinkommen von unter 2.000 Euro verfügt, gaben 45 Prozent an am liebsten mit Bargeld zu bezahlen. In der Gruppe, die über ein Nettohaushaltseinkommen von 4.000 Euro und mehr verfügt, wurden Schein und Münze nur noch bei 30 Prozent der Befragten präferiert.