In iOS 16 jetzt aktiv
Apple Pay: Apple bereitet Einsatz unter Chrome und Edge vor
Wer Online-Bestellungen mit Apple Pay bezahlen möchte, der muss seine virtuellen Einkaufswägen bislang in Apples Safari-browser füllen, um Apples Bezahlfunktion beim Checkout in kompatiblen Online-Stores angeboten zu gekommen.
Dies ist nicht nur ärgerlich für Anwender die gerne alternative Browser einsetzen, sondern sorgt auch dafür, dass Apple bei keiner Bestellung die aus Googles Chrome-Browser, aus Microsofts Edge oder aus Mozillas Firefox abgesetzt wird, mitverdient.
In iOS 16 jetzt aktiv
Dieser Umstand scheint offenbar Motivation genug, um Apple an der Integration von Apple Pay in die Browser von Drittanbietern arbeiten zu lassen – zumindest auf dem mobilen iOS-Betriebssystem. So ist Apple in iOS 16 derzeit damit beschäftigt die Vorbereitungen zu treffen, die die Nutzung von Apple Pay in Googles Chrome-Browser und in der Mobilversion von Microsoft Edge ermöglichen.
Dies ist Steve Moser aufgefallen, der seine Entdeckung und entsprechende Bildschirmfotos auf dem Kurznachrichten-Portal Twitter geteilt hat:
On the latest iOS 16 beta Apple Pay works in Edge, Chrome and I assume any third party browser. On iOS 15 Apple Pay only works in Safari. pic.twitter.com/x7zV5xCuiC
— Steve Moser (@SteveMoser) July 30, 2022
Vorerst nur auf Mobilgeräten
Unklar ist, ob die Integration von Apple Pay auch die Desktop-Varianten der beiden Browser erreichen wird. Unter iOS müssen Chrome und Edge eine von Apple zur Verfügung gestellte Rendering-Engine nutzen, was Apple die Beeinflussung der Browser-Funktionen ermöglicht, auf dem Mac müssten die Anbieter wohl selbst aktiv werden bzw. müsste Apple hier entsprechende Browser-Erweiterungen vorstellen.
In den Vereinigten Staaten profitiert Apple bei jeder Apple-Pay-Transaktion von einer Umsatzbeteiligung in Höhe von 0,15 Prozent – in Europa hält Apple ebenfalls die Hand auf, streicht hier jedoch einen deutlich kleineren Anteil vom Umsatz ein. Dies hängt jedoch nicht an Apple, sondern ist dem Umstand geschuldet, dass die Nebenkosten von Kreditkarten-Transaktionen in Europa schärfer reguliert sind als in den USA.