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iOS 17.4 bringt umfangreiche Änderungen

Apple passt iOS, Safari und den App Store in der EU an

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Apple hat ein offizielles Statement zu den von der Europäischen Union im Rahmen des Gesetzes über digitale Märkte geforderten Anpassungen und Änderungen veröffentlicht. Das Unternehmen kündigt umfassende Änderungen für iOS, Safari und den App Store an.

Hier die wichtigsten Auszüge aus der Apple-Veröffentlichung im Wortlaut:

Änderungen an iOS

In der EU nimmt Apple eine Reihe von Änderungen an iOS vor, um den DMA zu erfüllen. Für Entwickler:innen beinhalten diese Änderungen neue Optionen für den Vertrieb von Apps. Die kommenden Änderungen an iOS in der EU beinhalten:

  • Neue Optionen für den Vertrieb von iOS-Apps über alternative App-Marktplätze — einschließlich neuer APIs und Tools, die es Entwickler:innen ermöglichen, ihre iOS-Apps auf alternativen App-Marktplätzen zum Download anzubieten.
  • Neue Frameworks und APIs für die Erstellung alternativer App-Marktplätze — ermöglichen es Entwickler:innen von Marktplätzen, Apps zu installieren und Updates im Namen anderer Entwickler:innen von ihrer speziellen Marktplatz-App aus zu verwalten.
  • Neue Frameworks und APIs für alternative Browser-Engines — ermöglichen es Entwickler:innen andere Browser-Engines als WebKit für Browser-Apps und Apps mit In-App-Browsing zu verwenden.
  • Formular für Interoperabilitätsanfragen — über das Entwickler:innen zusätzliche Anfragen zur Interoperabilität mit iPhone und iOS-Hardware und -Softwarefunktionen einreichen können.

Wie von der Europäischen Kommission angekündigt, teilt Apple auch DMA-konforme Änderungen mit, die sich auf kontaktlose Zahlungen auswirken. Dazu gehören neue APIs, die es Entwickler:innen ermöglichen, NFC-Technologie in ihren Banking- und Wallet-Apps im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum zu nutzen. Außerdem führt Apple in der EU neue Bedienelemente ein, die es Nutzer:innen ermöglichen, die App eines Drittanbieters für kontaktlose Zahlungen — oder einen alternativen App-Marktplatz — als Standard auszuwählen.

Änderungen in Safari

Bereits heute haben iOS-Nutzer:innen die Möglichkeit, einen anderen Webbrowser als Safari als ihren Standardbrowser zu verwenden. Entsprechend den Anforderungen des DMA führt Apple außerdem einen neuen Auswahlbildschirm ein, der beim ersten Öffnen von Safari in iOS 17.4 oder höher erscheint. Dieser Bildschirm wird Nutzer:innen in der EU auffordern, einen Standardbrowser aus einer Liste von Optionen auszuwählen.

Diese Änderung ergibt sich aus den Anforderungen des DMA und bedeutet, dass Nutzer:innen in der EU mit einer Liste von Standardbrowsern konfrontiert werden, bevor sie die Möglichkeit haben, die ihnen zur Verfügung stehenden Optionen zu verstehen. Der Bildschirm unterbricht auch die Nutzererfahrung in der EU beim ersten Öffnen von Safari, um zu einer Webseite zu gelangen.

Änderungen am App Store

Bezogen auf den App Store teilt Apple eine Reihe von Änderungen für Entwickler:innen mit Apps in der EU mit, die sich auf alle Apple Betriebssysteme auswirken — einschließlich iOS, iPadOS, macOS, watchOS und tvOS. Zu den Änderungen gehören auch neue Hinweise, die EU-Nutzer:innen über die Risiken informieren, die mit der Nutzung von Alternativen zur sicheren Zahlungsabwicklung im App Store verbunden sind.

Für Entwickler:innen beinhalten diese Änderungen:

  • Neue Optionen für die Nutzung von Zahlungsdienstleistern (PSPs) — innerhalb der App eines Developers, um Zahlungen für digitale Waren und Services zu verarbeiten.
  • Neue Optionen für die Abwicklung von Zahlungen per Link-Out — mit denen Nutzer:innen eine Transaktion für digitale Waren und Services auf der externen Website der Entwickler:innen abschließen können. Entwickler:innen können EU-Nutzer:innen auch über Werbeaktionen, Rabatte und andere Angebote informieren, die außerhalb ihrer Apps verfügbar sind.
  • Tools für die Geschäftsplanung — für Entwickler:innen, um die Gebühren abschätzen zu können und die mit den neuen Apple Geschäftsbedingungen für Apps in der EU verbundenen Metriken zu verstehen.

Die Änderungen beinhalten auch neue Schritte zum Schutz und zur Information der Nutzer:innen in der EU. Dazu zählen:

  • Kennzeichnung auf den Produktseiten im App Store — die Nutzer:innen darüber informieren, wenn eine App, die sie laden, eine alternative Zahlungsabwicklung verwendet.
  • In-App-Informationsblätter — die Nutzer:innen darüber informieren, sobald die Transaktionen nicht mehr mit Apple durchgeführt werden und wenn ein:e Entwickler:in sie anweist, eine alternative Zahlungsabwicklung zu nutzen.
  • New App Review-Prozesse — die sicherstellen, dass Entwickler:innen Informationen über Transaktionen, die über alternative Zahlungsdienstleister abgewickelt werden, korrekt übermitteln.
  • Erweiterte Datenübertragbarkeit auf der Apple Website zu Datenschutz und Privatsphäre — über die EU-Nutzer:innen neue Daten über ihre Nutzung des App Store abrufen und an einen autorisierten Dritten exportieren können.
25. Jan 2024 um 19:14 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    • Sehe ich auch so, bleibe bei Safari und Sideloading nein danke. Wird nur spannend, welche Apps dann aus dem App-Store verschwinden und nur noch per Sideloading verfügbar sind

      • Sicher ein paar. Schon alleine wegen den 30%. Ist ja gut, dass man bald eine Auswahl als Endkunde bekommt. Jedoch bietet Apple eine Plattform durch den AppStore an, die Apps auf zu finden. Apple wird alle Anstrengungen unternehmen, um ihren App Store schmackhaft zu machen und zu promoten.

      • Das ist das große Problem. Man kann ja leicht sagen man macht da nicht mit. Das Problem wird sein wenn wichtige Apps aus dem Store verschwinden auf die man angewiesen ist, wenn es kein Paypal, Office365, Streaming Dienste, Messenger mehr gibt. Wenn die eigene Bank App oder 1Password verschwindet aus dem Store und und und was macht man dann? Auf einiges kann man verzichten aber nicht auf alles.

      • Und schon das ist ein Gewinn – das was da jetzt abgeliefert wird ist pure Grütze

      • Dann hat man auch weniger Gründe noch Apple zu nutzen. Dann kann man auch gleich ein Android nutzen.

      • Das haben sie in den letzten 10 Jahren doch auch nicht gemacht und stattdessen massig Nutzer durch furchtbare Gestaltung vergrault…

      • Galt Sebastian M

      • Kann mir nicht vorstellen, dass die wirklich relevanten Apps ausschließlich in alternativen AppStores anbieten werden. Bei android gibt es das ja schon quasi immer und wie hoch ist da der Anteil der Apps, die nicht im PlayStore angeboten werden?
        Einfach deswegen weil es der 08/15 User einfach nicht rafft eine App zu installieren um eine App zu installieren. Und dann evtl. noch mit irgendwelchen dubiosen ZDL konfrontiert zu werden.

      • Und warum sollten Banking Apps nicht im offiziellen Store verfügbar sein? Die kosten in der Regel nichts und müssen demzufolge auch keine Provision abgeben.

  • Bei mir bleibt alles beim alten. Ich mag Apple. Und schätze die aktuell gegebene Sicherheit.

  • Wird sich denn jemand die Mühe machen eine Browser-Engine zu entwickeln nur für die EU?

  • Es war doch auch Teil des DMA, das es eine Wahlfreiheit für Sprachassistenten geben muss. Wollte gerne Alexa statt Siri am iPhone haben. Was wurde da raus? Dachte das kommt jetzt auch.

  • Endlich! Das wird der wichtigste iOS-Release der letzten Jahre.

  • Beim alternativen Zahlen über NFC fehlt die Infos, dass die Apps dabei aber nicht auf Apples Sicherheitschip (Security Enclave) zurückgreifen dürfen. Dies bleibt Apple Pay vorbehalten. Von daher ist das Bezahlen mit Apple Pay weiterhin vorzuziehen. Sollte im Artikel besser nachgetragen werden. Finde, dies ist eine sehr wichtige Information.

  • Ich hoffe doch, es gibt die Möglichkeit, alles zu Unterbinden und es bei bewährter Sicherheit zu lassen, sprich, diese Schnittstellen gar nicht erst zu aktivieren. Ich möchte keine offene NFC Schnittstelle. Mal als Beispiel genannt.

    • Das habe ich auch gerade gedacht. Ich will das iPhone und Co. so nutzen wir bisher

    • Was die Mehrheit der Nutzer will interessiert doch die EU nicht. Wo kämen wir da hin wenn Politiker plötzlich das mach würden was die Mehrheit will

      • woher weisst Du, was hier die Mehrheit will? Eine Wahlmöglichkeit ist immer die bessere Option. Und irgendwie finde ich es komisch, dass vieles was beim Mac normal ist, unter iOS und Co von Apple plötzlich als Sicherheitsrisiko angesehen wird. Hier geht es nur um schwindende Gewinne.

      • @Carsten ich kann es schon verstehen, würde Apple heute ein macOS raus bringen und nicht von einem gewachsenen System kommen, würden sie es „der Sicherheit wegen“ auch abschließen. Sie versuchen es ja von Jahr zu Jahr auch mehr abzuschließen. So ist es halt schwer. Ich kann auch verstehen, dass Handys heute mehr geschützt werden müssen als pc’s. Immerhin läuft darüber heute bei vielen alles. Aber hey, ein offener Store und eine geöffnete Schnittstelle muss kein Sicherheitsrisiko sein. Wenn Apple das nicht schafft, liegt es nicht an der eu, sondern dann ist Apple einfach schlecht und untrustworthy.

      • Hmm… die EU hat den Nutzern – egal ob Mehrheit oder Minderheit – die Wahlfreiheit zurückgegeben. Welches Problem hast Du damit?

  • Von mir aus…ich werde das Ganze so nutzen wie die letzten 16 Jahre

  • Einfacher wird es nicht für den gemeinen Benutzer – eher komplizierter. Danke EU!
    Ich hoffe, dass Apple das halbwegs userfreundlich umsetzen kann. Bisher sind ja noch nicht die Auswirkungen bekannt, wenn man sich mal für eine Option entschieden hat. Entweder es geht das Gewundere los, das plötzlich eine App/Webseite anders funktioniert, als die des Nachbarn. Und das ist nur das Harmloseste.

    Sprich: Abwarten ist angesagt. Bei mir bleibts beim Standard.

    • Du kannst ja beim alten AppStore bleiben.

      Ich hoffe, dass es genügend Alternative AppStore Nutzer gibt, damit Apple sich mit dem eigenen AppStore wieder mehr Mühe geben wird

      • Ich kann es kaum erwarten den ganzen Anbietern alternativer App Stores meine Kreditkartendaten zu übermitteln weil diverse Apps, die ich täglich nutze, dorthin umziehen.

      • Ich kann es kaum erwarten, dass man endlich UAE und die SCUM-Engine wieder auf dem Handy nutzen darf.

        Der Amiga-Emulator ist besser als die Apple-Spiele

  • Macht was ihr wollt, aber mit dem Scheiß „:innen“ liest sich das sowas von blöd.

    • Wer lesen kann ist im Vorteil. Da steht „Apple-Veröffentlichung im Wortlaut“

      Antworten moderated
    • Finde es auch super nervend. Mein Kommentar diesbezüglich wurde eben gelöscht. ;-)

      • Nein. Wurde er nicht, siehe unten.
        Hör auf mit dem Scheiß

      • Mach Dir nichts draus, mein Kommentar bezüglich dessen „innen“ wurde ebenfalls gelöscht.
        Schade, das andere Meinungen hier nicht toleriert werden. Hat immer wieder einen faden Beigeschmack

      • @HAL9000: Sein Kommentar wurde gelöscht, es steht nichts „weiter unten“. Irgendwie muss ich gerade hart lachen weil ich an deinen Kommentar unter meinem letzten Kommentar bezüglich der Löschpolitik von iFun denke. Du merkst den Zug nicht, selbst wenn er nur noch 10 Zentimeter entfernt ist.

    • Mach was du willst, aber mit der scheiss ausschließlich maskulinen Form liest sich alles sowas von blöd.

      • Alle Bücher der letzten knapp 600 Jahre lesen sich also plötzlich blöd. Das muss verdammt weh tun bei euch im Kopf.

      • Danke Kai. Diese Hohlbratzen sollen doch eine andere Sprache nutzen. Soll da gute Alternativen geben.

      • Offtopic, aber ich halte es eigentlich in der Deutschen Sprache für ausgewogen.
        Da man ja auch das „Die“ fürs Plural voranstellt.

        Wenn man es jedoch trotzdem für notwendig erachtet, dann bitte auf eine Art, wie es überhaupt konsistent angewandt werden kann und die Störungen im Redefluss minimiert (z.B. Entgendern nach Phettberg).

    • Gibt ein Addon für Safari „Binnen I ge gone“, damit wird das dann automatisch geändert. Hattest du es nicht hier geschrieben, wäre es mir gar nicht aufgefallen. Mir wird hier alles im generischen maskulinum angezeigt.
      Dazu möchte ich sagen, dass ich rein gar nichts gegen das Gendern habe und es für eine gute Sache halte. Mich persönlich stört es aber beim lesen von Texten zu sehr. Im privaten respektiere ich es aber und passe meine Sprache den Gegebenheiten, so gut wie mir möglich, an. Finde das gehört sich einfach so.

      Antworten moderated
      • Nein, das gehört sich nicht so. Das ist eine Misshandlung der deutschen Sprache.

      • Dann auf zum generischen Feminin!

      • @Mascheck Ich bin deutsch genug um mein deutsch sein nicht an der deutschen Sprache festzumachen.

        @waldelf Ist möglich, ja. Hat meine Schwester so eingestellt. Im ganzen iOS.

    • Mein Gott, kein Tag gleicht dem anderen. Das Leben ist Veränderung pur, wir sprechen auch nicht mehr wie vor Hundert Jahren und zu Zeiten Goethes galt Sächsisch als Hochdeutsch.
      Genauso wie KI und AI wird sich auch die Sprache weiterentwickeln, der Dativ den Genitiv immer mehr ersetzen. Am besten nicht stehen bleiben sondern sich selbst mitentwickeln.

      Antworten moderated
      • Du sagst es: Sprache „entwickelt“ sich. Dieses aber hier, wird einem „aufgezwungen“ Das ist ein Riesen Unterschied

  • Ich bin dann mal gespannt, ob man auch über Amazon Kindle Bücher kaufen kann über die App. Vor allem auch das Kindle Unlimited Abonnement abschließen.

    Antworten moderated
  • Ich bin eher gespannt, ob dann die Alternativen App Store beziehungsweise die Apps, die man darüber überhaupt beziehen kann, barrierefrei konform sind. Also sprich, ob sie sich dann mit VoiceOver und anderen Bedienungshilfen überhaupt noch nutzen lassen. Das war ja im App Store quasi eine mit Voraussetzung, dass Apps überhaupt zugelassen werden. Lassen wir uns überraschen. Zur Zeit sehe ich keine Mehrwert, etwas über Side Lord zu installieren.

  • Klingt mega kompliziert. Ich werde jedenfalls alles beibehalten wie bisher. Alternativen sind mir viel zu unsicher.

    • Sebastian Marks

      Kommt drauf an. Wenn man es direkt über die Herstellerwebsite lädt, verhält es sich genauso, als wenn ich auf dem Mac eine App installiere, die ich über eine Seite heruntergeladen habe.

      Antworten moderated
      • Jo, und selbst am Mac nervt das ganze: „Willste?“, „Willst wirklich?“, „Nicht zertifiziert“, „Benachrichtigungen im Browser“, „Darf XY Standort“, „Darf Safari … Standort“ – geklicke unheimlich. Mittlerweile schlimmer als bei Windows …

  • Meiner Meinung nach finde ich es auch nicht gut, wie dies die EU umgesetzt haben will. Kein Entwickler wird gezwungen, seine Apps in den App Store anzubieten, keiner wird gezwungen, ein iPhone zu kaufen, keiner wird gezwungen die Apps zu dem Preis zu kaufen, welche da angeboten werden. Und ich finde es völlig legitim, dass Apple Geld dafür erhält, dass man über den App Store seine entwickelte Apps verkaufen kann. Immerhin ist es Apples Verdienst, dass viele User diesen verwenden. Wer das nicht möchte, kann auf viele andere Hersteller wechseln. Da finde ich es auch, es geht in die falsche Richtung! Ich vergleiche das mit einem Einkaufsladen, dem wird auch nicht vorgeschrieben, was er zu verkaufen hat.

    Antworten moderated
    • Die EU-Regulierungen bezwecken, fairen Wettbewerb und Verbraucherwahl zu fördern. Es ist richtig, dass kein Entwickler gezwungen wird, seine Apps im App Store anzubieten, und kein Konsument gezwungen ist, ein iPhone zu kaufen. Jedoch dominieren große Technologieunternehmen wie Apple den Markt in einem Maße, das kleine Entwickler und alternative Plattformen oft benachteiligt.

      1. Der App Store von Apple ist die einzige Möglichkeit, Apps auf iOS-Geräten zu installieren. Dies gibt Apple eine enorme Kontrolle und ermöglicht es dem Unternehmen, hohe Gebühren von Entwicklern zu verlangen. Durch die Öffnung des App-Stores für alternative Zahlungsmethoden wird ein fairerer Wettbewerb ermöglicht, was letztlich zu besseren Preisen und mehr Auswahl für die Verbraucher führen kann.

      2. Ein offenerer Markt fördert Innovationen, da Entwickler mehr Anreize und Möglichkeiten haben, neue und unterschiedliche Apps zu entwickeln, ohne durch hohe Gebühren eingeschränkt zu werden. Dies führt zu einer größeren Vielfalt und besseren Produkten für die Verbraucher.

      Transparenz und Fairness: Die Vorschriften zielen auch darauf ab, Transparenz und Fairness im digitalen Markt zu erhöhen. Es geht darum, gleiche Bedingungen für alle Marktteilnehmer zu schaffen.

      Dein Vergleich mit einem Einkaufsladen ist interessant, aber es ist wichtig zu bedenken, dass digitale Märkte anders funktionieren. Zu einem physischen Laden gibt es viele Alternativen und Wettbewerber, während im digitalen Raum oft Monopole oder Oligopole vorherrschen, die den Wettbewerb und die Wahlmöglichkeiten einschränken.

      Antworten moderated
    • Apple hat es einfach mit dem Monopolartigen Verhalten selbst heraufbeschwört

  • Bleibt zu hoffen, dass die EU diese neuen offenen Schnittstellen nicht für ihren großen Lauschangriff nutzt. Apple war da ja in der Vergangenheit immer sicherer als die Androiden Kollegen mit ihrer Offenherzigkeit.

  • Gilt das ganze auch in der Schweiz?

    Antworten moderated
  • Das war’s endgültig mit der Sicherheit und Übersichtlichkeit und Komfort. Ist das schlimmste was passieren konnte. iOS wird zu Android 2.0

  • Kann man dann auch die Apps aus z.B spanischen Apple App Store laden?
    Wie “ Mi Vodafone“ oder “ Mi GLS“ die nur im spanischen Apple App Store kostenlos angeboten werden?

  • Hoffe die Banken kommen nicht auf den Trichter den Support für ApplePay einzustellen nur um Ihre eigene App zu „promoten“.

  • Ich hoffe das mit den :innen ist nur dem Zitat von Apple geschuldet und setzt sich hier nicht generell durch. Mir reicht es schon, dass mein Macbook mich damit nervt.

  • Naja, soweit war es ja schon klar. Interessant ist eher folgendes:

    Die neuen Optionen für Entwickler:innen von Apps in der EU schaffen zwangsläufig neue Risiken für Apple Nutzer:innen und ihre Geräte. Apple kann diese Risiken nicht eliminieren, aber im Rahmen der Vorgaben des DMA wird das Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um sie zu verringern. Diese Schutzmaßnahmen werden in Kraft treten, sobald Nutzer:innen ab März iOS 17.4 oder neuer herunterladen. Sie beinhalten:

    – Beglaubigung für iOS-Apps — eine grundlegende Überprüfung, die für alle Apps unabhängig von ihrem Vertriebskanal gilt und auf die Integrität der Plattform und den Schutz der Nutzer:innen ausgerichtet ist. Die Beglaubigung umfasst eine Kombination aus automatisierten Kontrollen und menschlicher Prüfung.

    – Installationsblätter für Apps — mit Informationen aus dem Beglaubigungsprozess, um auf einen Blick Beschreibungen von Apps und deren Funktionen vor dem Download bereitzustellen, einschließlich der Entwickler:in, Screenshots und anderer wichtiger Informationen.

    – Autorisierung von Marktplatz-Entwickler:innen — um sicherzustellen, dass Entwickler:innen von Marktplätzen sich an laufende Anforderungen halten, die zum Schutz von Nutzer:innen und Entwickler:innen beitragen.

    – Zusätzlicher Schutz vor Malware — damit iOS-Apps nicht mehr gestartet werden können, wenn sie nach der Installation auf dem Gerät von Nutzer:innen Malware enthalten.

    Diese Schutzmaßnahmen — einschließlich der Beglaubigung für iOS-Apps und der Autorisierung für Marktplatz-Entwickler:innen — tragen dazu bei, einige der Datenschutz- und Sicherheitsrisiken für iOS-Nutzer:innen in der EU zu verringern.

    Sowie:

    Die neuen Geschäftsbedingungen für iOS-Apps in der EU umfassen drei Elemente:

    – Reduzierte Provision — iOS-Apps im App Store werden eine reduzierte Provision von entweder zehn Prozent (für die große Mehrheit der Entwickler:innen und Abonnements nach dem ersten Jahr) oder 17 Prozent auf Transaktionen für digitale Waren und Services zahlen.

    – Gebühr für die Zahlungsabwicklung — iOS-Apps im App Store können die Zahlungsabwicklung des App Store gegen eine zusätzliche Gebühr von drei Prozent nutzen. Entwickler:innen können einen Zahlungsdienstleister innerhalb ihrer App nutzen oder Nutzer:innen auf ihre Website verlinken, um Zahlungen ohne zusätzliche Gebühren an Apple abzuwickeln.

    – Core Technology Fee — iOS-Apps, die über den App Store und/oder einen alternativen App-Marktplatz vertrieben werden, werden 0,50 Euro für jede erste jährliche Installation zahlen, die eine Schwelle von 1 Million überschreitet.

    —-

    Also müssen Apps also weiterhin beglaubigt und Entwickler überprüft werden, vor dem Download bekommt man detaillierte Infos und (bösartige) Apps können gesperrt werden. Dafür werden die Gebühren reduziert.

    Hoffen wir mal, dass es so wie in macOS läuft und nicht weitere Einschränkungen auferlegt werden. Und spannend bleibt weiterhin welcher Schutz eingebaut wird damit Nicht-EU-User keinen Zugriff auf diese Apps haben etc.

    Antworten moderated
  • Hoffe man kann das direkt per mdm und Family Control unterbinden.
    Dir Befürchtung das Apps aus dem AppStore verschwinden werden habe ich nicht, sind dann maximal etwas teuerer als im alternativen Store.
    Wenn schon entwickelt, warum dann nicht einfach 2x veröffentlichen.
    Einmal teuer bei Apple, günstig im eigenen oder sonstigen Store und kostenlos mit Viren im dark Store…

    • Das wäre theoretisch ja schon mit der aktuellen Familienfreigabe möglich (also einfach die Installation des alternativen AppStores untersagen)

      Das wird höchstwahrscheinlich jedoch an der grottenschlechten (weil buggy) Implementierung der heutigen Familienfreigabe scheitern.

  • Ein paar weitere Infos, mein langer Kommentar wartet noch auf Veröffentlichung:

    – Inhaltlich wird man wohl nicht einschreiten, also gibt es vermutlich ähnlich wie unter macOS keine App-Beschränkungen.

    – Alle App Store Änderungen nur für iOS, iPadOS bleibt außen vor :-(

    – Alternative App Stores müssen wohl die Core Technology Fee zahlen, was für die erste Million Installationen dann €500.000 betragen wird. Autsch, also nix mit so gemeinnützigen Stores wie fdroid.

    Oh, und da hab ich gestern doch richtig geraten mit meiner rechtlichen Einschätzung. Core Technology Fee also eine Gebühr für die Nutzung des Betriebssystems…

    • Genau lesen:
      Core Technology Fee — iOS-Apps, die über den App Store und/oder einen alternativen App-Marktplatz vertrieben werden, werden 0,50 Euro für jede erste jährliche Installation zahlen, die eine Schwelle von 1 Million überschreitet.

      Wenn die Anzahl der Installationen unter 1 Million bleibt, fällt keine CTF für den Entwickler (!) an. Die Plattformbetreiber zahlen diese Gebühr ohnehin nicht.

      • Jack68, nein! Du musst die englische Seite lesen. Die Anbieter alternativer App Stores haben keine Million frei!

        Erst die Apps aus alternativen Stores kommen in den Genuss der 1 Million freien Installationen und das grundsätzliche Problem bleibt: wenn man eine kostenlose App aus einem alternativen App Store anbietet und die dann einschlägt, und sagen wir mal 2 Mio. Installationen erreicht, dann zahlt man laut Rechner €41,667 pro Monat also 500k pro Jahr. Das ist ein Risiko und nicht wie unter macOS wo man seine Hobby-App einfach so ins Netz stellt.

        Dafür soll es wohl Ausnahmen für NGOs, gemeinnützige Orgs usw geben: „ Marketplace developers who are nonprofit organizations, accredited educational institutions, or government entities based in the EU and approved for a fee waiver are exempt from the Apple Developer Program annual membership fee and the Core Technology Fee.“

        Andere Entwickler müssen eine Bonität von €1.000.000 nachweisen. Link schicke ich im nächsten Kommentar, der muss moderiert werden.

      • Oder um es noch einfacher zu sagen: der Anbieter eines alternativen App Stores zahlt ab der ersten Installation seines Stores €0,50.

      • Nein Erik, hier liegst du falsch. Auch im englischen Original beschreibt es Apple unmissverständlich genauso:

        „Core Technology Fee (CTF) — For very high volume iOS apps distributed from the App Store AND/OR an alternative app marketplace, developers will pay €0.50 for each first annual install per year OVER a 1 million threshold.“

        Die CFT fällt erst bei ÜBER 1 Mio. (Erst-)Installationen in einem Jahr an. Dazu zählen Installationen über den App Store UND/ODER alternative Marktplätze, also auch kumuliert, wenn eine App in mehreren Stores vertrieben wird.

        Laut Apple betrifft diese Gebühr übrigens weniger als 1 Prozent der Entwickler, die Apps in der EU anbieten (siehe Presseseite).

      • Danke, Paul.

      • Paul, Jack, ehrlich jetzt? Ich hab euch selbst die Links gegeben, muss ich auch noch zitieren? Schaut euch doch an was gerade in der Entwickler-Community los ist. Facepalm…

        „Marketplace developers will need to pay €0.50 for each first annual install of their marketplace app. First annual installs included in your Apple Developer Program membership can’t be used for marketplace apps.“

  • Alleine dafür, dass Game-Streaming Apps aka GeForceNow auf dem Apple TV landen werden, hat sich das alles gelohnt!

  • Ich persönlich werde Sideloading mit Sicherheit mal ausprobieren! Ob es dann für mich etwas ist werde ich sehen.

    • Macht absolut Sinn, die deutsche Wirtschaft zu zerstören, damit Phil weiterhin keine alternative App Stores nutzen kann. Obwohl er sie ja gar nicht nutzen müsste.

    • Wenn Du den wirtschaftlichen Untergang Deutschlands willst….nur zu ! Jemand der den Ausstieg D aus der EU will hat meiner Meinung nach den IQ eines Weissbrotes. Der Grossteil der Briten würde lieber heute als morgen wieder in die EU ! Und das wo die Briten schon vor dem Brexit weitaus weniger auf die EU angewiesen waren als D !

  • Ich bin mal gespannt, ob Apple damit so durchkommt. Offenes Sideloading scheint nicht zu funktionieren und alternative App Stores scheinen von Apple genehmigt werden zu müssen, dazu müssen die alternativen App Stores auch Gebühren zahlen.

  • Alsonich hab mit iOS 17.4 und Safari keine Abfrage bekommen. Oder kommt das erst wenn iOS 17.4 final ist?

    • Das kommt, sobald es andere Browser-Engines gibt. Was nützt dir die Abfrage jetzt schon, wenn alle App-Store Browser WebKit in einer anderen Verpackung ist.

      Antworten moderated
  • Falls meine Banken irgendwann nicht mehr Apple Pay anbieten sollten, wird wieder konsequent Bar gezahlt

    Antworten moderated
  • Schwer zu lesen dieses gegendere!
    Wieso schreibt ihr es nicht einfach aus?
    „Entwicklerinnen und Entwickler“

    Antworten moderated
    • Ich werde es wahrscheinlich bereuen, das gefragt zu haben, aber: Inwiefern ist die derzeit im App Store vertriebene Version denn „zensiert“?

      • Naja seit 2020 bekannt, dass Apple und Google telegram und co untersagen auf blockierte Inhalte hinzuweisen, war sogar hier mal ein Thema. Heise hat da einen guten Artikel zu geschrieben.

  • Schlimm finde ich Apples Gebaren. Jede Äußerung des Unternehmens in Bezug auf Öffnung des Stores und alle ihre Argumente waren derart *Fäkalien*, dass es eigentlich nur noch lächerlich ist. Jeder weiß, dass es Apple nur um die Kohle geht.

  • Herrje ein Gejammer ist das wieder hier……man meint ja glatt jemand würde GEZWUNGEN dein iPhone nun anders zu nutzen.
    Nö Leute – diejenigen die es wollen KÖNNEN in Zukunft andere Möglichkeiten nutzen. Mit Apple und iOS !
    Hurra !!
    Apples goldener Käfig wird wenigstens ein kleines Stückchen die T+r geöffnet – ob man sich da durchzwängen will kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
    Aber diese ganze Diskussion zeigt doch wie sehr es Apple gelungen ist, die Leute von der „Apple Sicherheit“ und dem anderen Gelaber zu überzeugen. Apple geht es hier alleine um Kohle und Marktmacht. Eine Öffnung von iOS schränkt Apples Möglichkeiten ein, weiterhin Provisionen über InApp Abos, Käufe etc. abzukassieren. Apple wird sich winden und schlängeln um hier weiter die Kohle in absurdem Masse von den Entwicklern abzuzwacken. Denn natürlich werden viele Entwickler schaune das sie nicht soviel Provisionen an Apple – alleine für die Nutzung des AppStores – abdrücken müssen.

    Freut Euch das wir mit der EU hier jemanden haben der ALLEN Grossen Grenzen aufzeigt was die Abschottung Ihrer Systeme angeht ! Apple ist nicht der „good Guy“ als der sich Cook und Co. immer darstellen. Die sind keinen Deut besser als Google und Konsorten. In manchen Bereichen halte ich Apple sogar für wesentlich raffgieriger und schlimmer !

    Wettbewerb ist gut – Transparenz und Öffnung ist gut !

    Antworten moderated
  • Finde ich gut, Frei Wahl und Vielfalt sind immer klasse. Schade nur, dass die EU Apple nicht zwingt, auch eine Variante von iOS in korrektem Hochdeutsch anzubieten (ohne nerviges, orthographisch fehlerhaftes Gendersprech).

    Antworten moderated
  • Freue ich mich zu drüber, grundsätzlich ist mehr Entscheidungsfreiheit zu begrüßen. Ob ich das am Ende nutze sei mal dahingestellt aber ich könnte wenn ich wollte. Bin mal gespannt ob sich andere Märkte die EU hier als Vorbild nehmen in Sachen Tech Regulierung

    Antworten moderated
  • Bestes iOS Update ever!!… und das ganze Gewinsel hier klingt wie Musik in meinen Ohren :)

    Ist jetzt nur noch die Frage wieviel Sand Apple mutwillig ins Getriebe streut und inwieweit die EU dagegenhält.

  • Ich würde einen PhilExit vorschlagen. Wird Dich nämlich vermutlich Deinen Arbeitsplatz kosten.

  • Wenn man so die Möglichkeit bekommt zum Beispiel Kodi auf den AppleTV zu bekommen ohne ihn jede Woche neu machen zu müssen wäre das schon schön. Auf dem iPhone brauche ich das eigentlich nicht.

  • Kommt die Öffnung nur für iOS oder auch für iPadOS?
    Die Info fehlt mir irgendwie im Artikel.

  • Was für ein unleserliches Zeug. Sorry, ich beherrsche nur Deutsch und Englisch.

  • Na mich würde es nicht wundern wenn Apple bei Geräten die Sideloading betreiben die Garantie im normalen als auch im AppleCare stark einschränkt, was ich sehr gut verstehen könnte.

    • Ja ne, ist klar….Wenn das Display nen Riss hat, war natürlich die EU schuld.
      Ich hab da mittlerweile eine Theorie – weil Apple Geräte verhältnismässig einfach zu bedienen sind, scheint die geistige Unterschicht hier überproportional vertreten zu sein?!

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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