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Auch weitere Zahlungsoptionen Pflicht

Apple muss auch in Brasilien alternative App Stores zulassen

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Apple muss sein iPhone-Ökosystem auch in Brasilien weiter öffnen. Die Entwicklung hat sich bereits abgezeichnet. Jetzt hat die brasilianische Wettbewerbsbehörde Cade offenbar mit dem iPhone-Hersteller vereinbart, dass es iPhone-Nutzern künftig erlaubt ist, digitale Inhalte und Dienstleistungen auch außerhalb von Apples App Store zu erwerben.

Mit den Zugeständnissen hat Apple auf ein schon seit längerer Zeit in Brasilien laufendes Kartellverfahren reagiert. Das Verfahren wurde in diesem Zuge eingestellt. Allerdings drohen Apple bei Nichteinhaltung der Vereinbarungen empfindliche Geldstrafen in Höhe von umgerechnet bis zu rund 22,8 Millionen Euro.

Mehrere App Stores und Zahlungsoptionen

Über die Einigung hat zunächst die auf Technikthemen spezialisierte brasilianische Webseite Tecnoblog berichtet. Kernpunkt der Vereinbarung ist, dass Entwickler ihre Nutzer künftig auf alternative Kauf- und Bezahlmöglichkeiten hinweisen dürfen. Angebote außerhalb der App-Store-Infrastruktur sollen beworben werden können, ohne dass Apple dies untersagt oder technisch behindert. Zudem soll die verpflichtende Nutzung von Apples Zahlungssystem entfallen. Externe Bezahloptionen müssen allerdings gleichwertig neben der Apple-Lösung dargestellt werden.

App Store Brasilien

In diesem Zusammenhang verpflichtet sich Apple auch, den Betrieb alternativer App-Marktplätze auf dem iPhone zuzulassen. Hinweise oder Warnmeldungen gegenüber Nutzern dürfen laut Vereinbarung nur neutral formuliert sein und die Nutzung der alternativen Angebote nicht unnötig erschweren.

Apple argumentiert mit Einschränkungen für die Sicherheit

Wie in vergleichbaren Verfahren hat Apple auch in Brasilien betont, dass das bestehende System dem Schutz von Datenschutz und Sicherheit diene und die nun geforderten Öffnungen neue Risiken mit sich bringen.

Brasilien folgt damit einem internationalen Trend. Ähnliche Vorgaben existieren bereits in der Europäischen Union sowie in Ländern wie Japan, Südkorea oder den USA. Das Unternehmen hat nun 105 Tage Zeit, die Vorgaben umzusetzen.

23. Dez. 2025 um 18:45 Uhr von chris Fehler gefunden?


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