Entwickler vor verschlossenen Türen
Apple-Konto gesperrt: Zu viele Geschenkkarten eingelöst?
Ein spanischer Entwickler wirft harte Vorwürfe gegen Apple in den Raum. Seinem auf Twitter veröffentlichten Bericht zufolge wurde seine Apple ID für Einkäufe und Updates gesperrt. Der Grund dafür ist offenbar, dass er zu viele Geschenkkarten eingelöst hat.
Apple permanently disabled my account about month ago. I lost about $2,000 in my account and access to all the content I bought through the AppStore for almost a decade on my iPhone, iPad and MacBook. @AppleSupport pic.twitter.com/6WgszkU55U
— viTALY (@talydeojo) September 26, 2022
Der Betroffene beschreibt sich als treuer und langjähriger Apple-Kunde, merkt allerdings an, dass er aufgrund seiner häufigen Reisetätigkeiten über Apple-IDs in mehreren Ländern verfügt und das Guthaben dahinter schon seit jeher mithilfe von Geschenkkarten auffüllt.
Der Bericht geht darauf nicht weiter ein, doch kennen wir vergleichbares Vorgehensweisen ja aus den vergangenen Jahren auch aus Deutschland. Besonders attraktiv war das Kaufen von Apples Guthabenkarten für den App Store und den iTunes Store auf Vorrat immer dann, wenn es die Karten mit Preisnachlass gab. Diese Option gehört, seit Apple im Sommer seine „Geschenkkarte für alles“ eingeführt hat, allerdings der Vergangenheit an.
Hardware-Kauf mit Apple-Geschenkkarten
Mit der neuen Geschenkkarte hat Apple auch hierzulande die Einschränkung aufgehoben, dass das Apple-ID-Guthaben nur für digitale Güter ausgegeben werden kann. Nach dem selben Prinzip lässt sich Apple-Guthaben mittlerweile auch in Spanien verwenden und dem Bericht zufolge hat der Entwickler eine größere Zahl von Apple-Geschenkkarten am Stück eingelöst, um damit ein neues MacBook zu bezahlen.
Dieser Vorgang hat dann wie auch immer die Sperre seines Kontos verursacht und offenbar war Apple auch nach rund 30 Telefonaten mit unterschiedlichen Support-Mitarbeitern nicht gewillt, die Angelegenheit aufzuklären. Der Betroffene gibt an, dass er sämtliche eingelöste Karten noch im Original und für die meisten davon zudem auch eine Rechnung vorweisen kann.
Als letzten Weg hat der Entwickler nun die Öffentlichkeit über Twitter gewählt. Schon in der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, dass Apple bei der Lösung vergleichbarer Probleme ein deutlich größeres Engagement an den Tag legt, wenn die Öffentlichkeit involviert ist.
Thanks for the reply, but I've already spent about 12-15 hours on the phone there and my problem has still not been solved.
— viTALY (@talydeojo) September 26, 2022