Gefragte Dateien werden lokal vorgehalten
„Apple Edge Cache“ soll schnellere Downloads ermöglichen
Apple will in Zusammenarbeit mit Internet-Providern eine Edge-Caching-Infrastruktur schaffen, um die Verfügbarkeit der eigenen Online-Angebote zu verbessern. Edge-Caching bedeutet, dass Server bei lokalen Internetanbietern häufig angefragte Inhalte zum Abruf bereithalten, um die Downloadzeiten zu verkürzen.
Konkrete Beispiele wären ein Video-Download, eine größere App oder ein Update. Sofern jemand in eurer Nähe die Datei bereits geladen hat, liegt sie dann an einem lokalen Knotenpunkt eures Providers zum erneuten Download bereit, und kann von dort aus schneller bezogen werden, als wenn sie den erneuten Weg über den Teich antreten und womöglich noch von überlasteten Servern bezogen werden muss. Ein positiver Nebeneffekt ist hier zudem eine allgemeine Reduzierung des Internet-Verkehrs.
Solche Caching-Strukturen stellen teils auch kommerzielle Anbieter bereit, Apple arbeitet hier allerdings an einer eigenen Lösung. Der Hersteller setzt auf enge Zusammenarbeit mit den Internet-Dienstleistern und will vor Ort auch eigenen Hardware einsetzen. Das Programm mit Namen Apple Edge Cache läuft dann zunächst auch nur im kleine Rahmen als Beta-Test an und erfordert eine Einladung durch Apple nach vorheriger Bewerbung.
Die Pläne Apples sind keineswegs ungewöhnlich. Mitbewerber wie Amazon, Microsoft und auch Netflix setzen bereits geraume Zeit auf eigene Lösungen in diesem Bereich und bieten diese zum Teil auch für externe Partner an.