"Höhere Recycling-Quoten erreichen"
Apple als Vorbild: Pfandpflicht für Smartphones gefordert
Die Klebstoffindustrie setzt sich einem Bericht der Rheinischen Post zufolge für eine Pfandpflicht für Smartphones und andere Elektronikprodukte ein. Auf diese Weise sollen das von der EU ausgegebenen Ziel erreicht werden, die Recycling-Quoten zu erhöhen. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür ist, dass die Geräte am Ende ihrer Nutzungszeit zum Hersteller zurück kommen.
Natürlich stellt sich hier zunächst die Frage, warum ausgerechnet der Industrieverband Klebstoffe (IVK) mit dieser Forderung an die Öffentlichkeit tritt. Hintergrund ist die Tatsache, dass auch die in diesem Bereich verwendeten Klebstoffe eine rasante Entwicklung durchgemacht haben. Heute reichen schon sehr geringe Mengen davon aus, um den gewünschten Effekt zu erzielen, und die Verbindungen lassen sich beispielsweise durch gezielte Erwärmung jederzeit wieder trennen.
Als Vorbild für die angestrebten Recycling-Bemühungen nennen die Klebstofffabrikanten Apples Engagement in Sachen Umweltschutz. Der von Apple konstruierte Recycling-Roboter „Liam“ ist in der Lage, ein iPhone 6 innerhalb von wenigen Minuten komplett zu zerlegen. Unter anderem wird dabei auch der Akku des Geräts kurzzeitig erhitzt, um die Klebeverbindungen zu lösen und den Akku zu entnehmen.