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Endgültige Entscheidung steht noch aus

App-Store-Streit: EU und Apple wohl endlich vor Einigung

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21 Kommentare 21

Die Verhandlungen zwischen Apple und der Europäischen Kommission stehen laut einem Bericht der Financial Times offenbar kurz vor einem Abschluss. Dabei geht es um mehrere Wettbewerbsverfahren, die aus der Durchsetzung des Digital Markets Act (DMA) hervorgegangen sind. Mit einer Einigung könnten langwierige Rechtsstreitigkeiten und zusätzliche Strafzahlungen vermieden werden.

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Anpassungen bei App-Store-Regeln

Die EU hatte Apple wegen mutmaßlich wettbewerbswidriger Vorgaben im App Store ins Visier genommen. Entwicklern wurde bisher häufig untersagt, Nutzer direkt auf günstigere oder alternative Kaufoptionen außerhalb von Apples Plattform zu verweisen. Brüssel prüfte zudem neue Vertragsbedingungen für App-Anbieter, die nach Ansicht von Kritikern weiterhin zu stark an Apples Zahlungs- und In-App-Kauf-Modell binden.

Apple hatte bereits im Juni angekündigt, seine Richtlinien anpassen zu wollen. Damals erklärte das Unternehmen, man habe die Änderungen vorgenommen, um das Risiko künftiger hoher Geldstrafen zu minimieren. Zugleich betonte das Unternehmen, man halte viele der Forderungen der EU für überzogen und habe Berufung gegen einzelne Entscheidungen eingelegt.

Digital Markets Act und drohende Strafen

Der Digital Markets Act ist seit Mai 2023 in Kraft und verpflichtet große Plattformbetreiber dazu, fairere Marktbedingungen zu schaffen. Für Apple bedeutet dies unter anderem, dass Entwicklern mehr Spielraum für alternative Bezahlwege und Nutzerführung eingeräumt werden muss. Verstöße können zu täglichen Strafzahlungen führen, die sich auf bis zu fünf Prozent des weltweiten Tagesumsatzes summieren können.

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Unter anderem wird Apples Umgang mit Streaming-Diensten wie Spotify verhandelt

Parallel steht auch Meta mit der EU im Austausch, nachdem das Unternehmen sein bisheriges „Pay or Consent“-Modell anpassen musste. Beide Konzerne wollen offenbar erreichen, dass die EU die von ihnen vorgeschlagenen Änderungen akzeptiert und weitere Verfahren beendet. Laut der Financial Times ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen, die beteiligten Stellen zeigen jedoch Zuversicht, dass eine Einigung bald erzielt werden kann.


08. Okt. 2025 um 17:00 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    21 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Diesen Konzernen darfst Du nicht den kleinen Finger reichen……dann ist der Arm ab….

  • Die EU begrenzt ganz einfach die Möglichkeit und Funktionen von Apple in der EU .. wer hat das nachsehen ?? Wir! Wenn ich mich für ein ECO-System entscheide weiß ich um die Vorteile und auch deren Nachteile. Meine Entscheidung beruht auf einem sicheren un integrativem System daher Apple. Konnte damals keiner bieten und ich würde meine Entscheidung immer noch so treffen.

    • Dein Argument „ich wusste worauf ich mich einlasse“ blendet aus, dass Apple systematisch Märkte abschottet und Alternativen behindert. Darum greift der DMA.

    • Herzlichen Glückwunsch, aber es gibt viel zu viele Menschen die überhaupt garnicht wissen was man mit so ein iphone alles anstellen kann.
      Ich musste schon feststellen das viele nicht einmal genau wissen was eine Apple ID ist und wofür man diese benötigt.
      Das musste ich leider schon oft feststellen bei Jung und Alt. Also nicht nur an sich selbst denken.

      • Na dann lieber „unfrei?“ aber mit einem System das geschützt in einer Sandbox arbeitet, als mit einem System eines Anbieters, dessen Kerngeschäft Werbung und der Verkauf der Daten seiner User ist. Obendrauf gibt’s dann als Dankeschön statt 6-8 nur 4 Jahre Software Support und Sicherheitsupdates. ;-)

    • Wer zwingt dich denn alternative AppStores zu nutzen? Niemand.

      Das Öffnen von Schnittstellen kannst und musst du schon heute proaktiv genehmigen. Also auch kein Drama.

      Man kann auch danach noch im Apple Kosmos bleiben, mit allen Vor – und Nachteilen

      • Das Öffnen der Schnittstellen bewirkt das App Creator abwandern könnten, um in anderen Stores Geld zu machen. Somit würde dann der Apple Store kleiner und die Nachteile offensichtlicher, weil man dann irgendwann gezwungen ist, extern zu suchen. DAS ist der große Nachteil in der ganzen Geschichte.

      • Das nennt sich Konkurrenz und ist einer der Grundpfeiler der Marktwirtschaft. Sie sorgt dafür, dass man sich als Hersteller eben nicht alles erlauben und den Konsumenten ausbeuten kann, sondern ein möglichst gutes Gesamtangebot aufrechterhalten muss.

    • Also lieber weiterhin den Großkonzernen die Kimme lecken, anstatt darauf zu bestehen, dass sie sich an geltendes Recht halten?

    • Also hast du KEINEN Mac, PeeGee, sondern arbeitest ausschließlich auf iPhone und iPad?

      Der Mac erlaubt nämlich schon immer sideloading. Da war das komischerweise noch nie ein Problem.

  • Bin gespannt auf den Kompromiss. Ich hoffe damit werden wir dann auch einige sinnvolle neue Features wie iPhone-Spiegelung in Europa sehen.

  • Woher stammt denn das Bild im Artikel? Die Europa-Flagge hängt verkehrt herum (kein Witz!)

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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