Akku-Tausch beim iPhone 5s: 15 Euro billig und durchaus machbar
Ein kurzer Erfahrungsbericht aus eigener Hand. In der vergangenen Woche lies sich eines unserer iPhone 5s-Modell wieder auf dem Bürotisch nieder. Von außen konnte man dem mittlerweile 28 Monate altem Gerät seine kontinuierliche Nutzung zwar durchaus ansehen, bis auf eine Handvoll Kratzer am Geräte-Rahmen und einer kleinen Gehäusedelle in der linken unteren Ecke machte die im September 2013 vorgestellte iPhone-Generation aber noch einen ganz ordentlichen Eindruck.
Das Modell, dass bislang im Kreis der Familie aushelfen konnte, wurde in den vergangenen Wochen durch ein neues Gerät ausgetauscht und erreichte uns mit einer Problembeschreibung: Die Kapazitäts-Anzeige im Display und der Durchhaltewillen des Akkus standen in keiner verlässlichen Relation mehr zueinander. In den vergangenen Monaten verabschiedete sich das iPhone 5s mehrmals mit einem Schwarzen Display in den Ruhezustand – und dies, obwohl die Akku-Anzeige kurz vorher noch Werte von über 30% ausgegeben hatte.
Die eindeutige Diagnose: Der Akku hat schlapp gemacht. Nun ist es nicht so als seinen wir auf die hundertprozentige Funktionalität des Gebrauchtgerätes angewiesen, sollten die aktuellen iPhone 6s-Einheiten aber vielleicht doch mal in die Reparatur müssen, kann es sinnvoll sein ein brauchbares Übergangsgerät „auf Lager“ zu haben.
Womit wir zum Akku-Tausch in Eigenregie kommen. Bei den aktuellen Verkaufspreisen von deutlich unter 20€ für einen Ersatz-Akku mit passendem Werkzeug-Set haben wir nicht lange überlegt und zugegriffen. Wer etwas sucht findet sogar Akku-Modelle, die eine leicht höhere Kapazität als die original verbauten 1570 mAh-Akkus aufweisen.
In der Hoffnung nicht mit einem der schwarzen Schafe konfrontiert zu werden haben wir uns letztlich für dieses Modell entschieden und hatten einen Tag später den gepolsterten A5-Umschlag mit der neuen Batterie im Briefkasten.
An dieser Stelle dürfen wir auf das eingebettete iFixit-Video verweisen. Einmal geschaut, lässt sich der Akku-Tausch anschließend in lockeren 30 Minuten über die Bühne bringen und ist in unseren Fall komplett problemlos verlaufen. Ein kleiner Tipp: Geht das Entfernen der Klebestreifen mit einem ruhigen Händchen und viel Gefühl an – sollten die Streifen reißen, habt ihr ein Problem.
Um es kurz zu machen: Das alte Gerät hat wieder ordentlich Saft und kommt Akku-technisch nun endlich wieder problemlos durch den Tag. Unser Punkt: Wer keine Angst vor Saugnäpfen und kleinen Schraubenziehern und ohnehin keine Herstellergarantie mehr hat, ist gut damit beraten den Akku-Tausch selbst durchzuführen, anstatt ein Vielfaches der so anfallenden Kosten beim „Handy-Paule“ in der Innenstadt zu investieren.
Die beiliegenden Werkzeuge, das Video, eine zusätzliche Pinzette und eine ruhige Hand reichen vollkommen aus.