Massen-Übertragungen per Bluetooth
AirPods wohl mit Auracast: Neuer Bluetooth-Standard steht
Die für die Weiterentwicklung des Bluetooth-Standards verantwortliche Bluetooth Special Interest Group hat über die Fertigstellung der neue LE Audio-Spezifikationen informiert und damit den Weg frei für die Produktion erster Audio-Hardware gemacht, die die neuen Erweiterungen des Bluetooth-Standards unterstützt.
Massen-Übertragungen per Bluetooth
Zu diesen zählt unter anderem das neue Auracast-Verfahren. Ein Broadcasting-Standard, der die Ausstrahlung von Bluetooth-Audio-Signalen an eine Vielzahl von Anwendern möglich macht. Auracast lässt sich dabei am ehesten mit dem Audio-Äquivalent eines offnen WLAN-Hotspots vergleichen.
Anwender mit kompatiblen Bluetooth-Audiogeräten können sich in diese einbuchen und so direkt auf das streamende Audio-Signal zugreifen. Kinos, Theater und Opernhäuser könnten Auracast für schwerhörige Nutzer mit entsprechenden Endgeräten anbieten. Zudem könnten Wartebereiche in Flughäfen und Hotel-Lobbys Radioprogramme und Musik-Inhalte per Auracast anbieten, die bei Bedarf jederzeit abgerufen werden könnten.
Von Apple Mitgestaltet
Spannend wird die Bluetooth-Erweiterung unter anderem, da Apple seit 2015 aktives Mitglied der Bluetooth Special Interest Group ist und damit nicht nur in der Lage ist den Ausbau des Bluetooth-Standards mitzugestalten, sondern diesen auch so frühzeitig kennt, dass die eigenen Audioprodukte zu den ersten am Markt mit entsprechender Kompatibilität zählen.
So darf davon ausgegangen werden, dass die nächste Generation der AirPods Pro, die noch in diesem Herbst veröffentlicht werden könnten, mit zu den ersten Ohrhörern zähen werden die die neuen LE Audio-Spezifikationen und mit ihnen auch das Auracast-Verfahren unterstützen.
Die Bluetooth Special Interest Group stellt die Spezifikationen von LE Audio hier vor und präsentiert das Auracast-Verfahren auf dieser Übersichtsseite.