Deutlich mehr E-Fahrzeuge betroffen
ADAC Pannenhilfe: App-Notrufe im Jahresvergleich verdreifacht
Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e.V. (ADAC) hat seine Pannenhilfebilanz 2022 vorgelegt und macht auf eine interessante Entwicklung aufmerksam, was den Einsatz der offiziellen ADAC Pannenhilfe App angeht, die sowohl für Android-Telefone als auch für Apples iPhone erhältlich ist.
Alle neun Sekunden ein Einsatz
Von den 3,4 Millionen Hilfseinsätzen zu denen der ADAC im zurückliegenden Jahr ausgerückt ist – dies entspricht rechnerisch einem Einsatz alle neun Sekunden – wurde mehr als jeder 10. über die App des Automobil-Clubs initiiert.
Während 2021 nur 4 Prozent der Fahrer zur Smartphone-App der so genannten „Gelben Engel“ griffen, lag dieser Wert im zurückliegenden Jahr bereits bei satten 12 Prozent. Insgesamt musste der ADAC zwar 2,3 Prozent weniger häufig ausrücken als noch im vergangenen Jahr, was am vergleichsweise milden Winter liegen dürfte, dafür nahm jedoch der Anteil der Elektrofahrzeuge unter allen Autos zu, die auf Hilfeleistungen angewiesen waren.
Mehr E-Fahrzeuge betroffen
Nach den 25.000 E- und Hybrid-Fahrzeugen die 2021 liegen geblieben sind oder gar nicht erst starten wollten, mussten 2022 mit 52.000 E-Fahrzeugen mehr als doppelt so viele Modelle ohne ausschließlichen Verbrennungsmotor versorgt werden.
Am meisten hatte der ADAC mit 17.436 Hilfseinsätzen am 19. Dezember zu tun. Das am häufigsten Diagnostizierte Problem war die Autobatterie. Mehr als 43 Prozent aller Fahrzeuge, also knapp jedes zweite, hätte mit einer frischen Batterie auf den Hilferuf in Richtung ADAC gänzlich verzichten können.
App-Einsatz wird empfohlen
Der ADAC empfiehlt seinen Mitgliedern die Nutzung der offiziellen ADAC Pannenhilfe App, da diese (anders als der reguläre ADAC-Notruf über die Hotline 222222) direkt auch den genauen Geo-Standort und zusätzliche Informationen zum betroffenen Fahrzeug übermitteln kann.