Aktuelle Bitkom-Umfrage
93 Prozent der Bundesbürger haben kontaktlos bezahlt
Der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitcom hat einmal mehr das Bezahlverhalten der Bundesbürger unter die Lupe genommen. Hintergrund war aktuell die Frage, ob die kontaktlosen Bezahlverfahren dauerhaft von dem Schub profitieren, den sie durch Corona erhalten haben.
Im Rahmen einer nach Angaben der Bitcom repräsentative Befragung diesbezüglich wurden 1.004 Personen ab 16 Jahren zu ihren Gewohnheiten beim Bezahlen ihrer Einkäufe befragt. Konkret wollten die Interviewer wissen, wie oft in den vergangenen drei Monaten dabei von einem kontaktlosen Verfahren Gebrauch gemacht wurde und resümieren, dass von Januar bis März 93 Prozent der Bundesbürger mindestens einmal mit Karte, Smartphone oder einer Smartwatch kontaktlos bezahlt haben.
Die Hälfte der Zahlungen mit Smartphone und Smartwatch
Die Ergebnisse der Umfrage dokumentieren, dass der stark gestiegene Trend zur Verwendung von kontaktlosen Bezahlverfahren auch im ersten Quartal des Jahres weiter angehalten hat und dabei in besonderem Maß auch Verfahren wie Apple Pay und Google Pay Verwendung finden. So sei beinahe bei jedem zweiten in diesem Zeitraum kontaktlos bezahlten Einkauf (49 Prozent) ein Smartphone oder eine Smartwatch verwendet worden. Vor einem Jahr lag dieser Anteil noch bei 38 Prozent. 14 Prozent der Personen nutzten ihr Smartphone oder die Smartwatch sogar mehrfach täglich zum Bezahlen, 13 Prozent mehrmals die Woche und 9 Prozent rund einmal pro Woche.
Smartwatch und Smartphone sind ideale Begleiter beim Einkauf. Die meisten Menschen gehen ohnehin nur selten ohne diese Geräte aus dem Haus und dank biometrischer Schutzmechanismen wie Fingerabdruck sind sie beim Bezahlen besonders sicher.
Wenig überraschend kommt dann auch die Einschätzung der Bitcom, dass sich der Trend zum elektronischen Bezahlen weiter fortsetzen wird. Interessant ist in diesem Zusammenhang allerdings ein weiteres Ergebnis der Befragung. So unterstützen mittlerweile rund zwei Drittel der Befragten die Forderung, dass alle Geschäfte gesetzlich dazu verpflichtet werden sollen, neben Bargeld-Zahlungen auch mindestens eine elektronische Bezahlmöglichkeit anzubieten.