Kogetos „DOT“ ausprobiert: Der 360° Panorama-Aufsatz enttäuscht (Video)
Während wir von konventionellen Panorama-Fotos gar nicht genug bekommen können – nicht vergessen, 360 Panorama ist immer noch kostenlos – haben wir bislang noch keine Erfahrungen mit Videoaufnahmen im Panorama-Format gesammelt. Am Wochenende konnten wir einen ersten Blick auf den Panorama-Aufsatz DOT des Zubehör-Anbieters Kogeto werfen und sind von den Ergebnissen des immerhin 50€ teuren Plastik-Aufsatzes schwer enttäuscht.
Keine Frage, die Möglichkeit ein Video aufzunehmen, das alle Himmelsrichtungen auf einmal mitschneidet, ist eine nette Spielerei. Die Qualität der Clip-Ergebnisse rechtfertigt jedoch weder den Kauf des Case-unfreundlichen Objektives, noch das Mitführen der immerhin knapp 15 Zentimeter langen Aufsteck-Linse.
Der DOT ist schnell beschrieben: Auf das iPhone geklickt und mit Hilfe der kostenlosen Looker-Applikation kalibriert, nimmt das iPhone 360°-Videos auf, die sich während der Wiedergabe um die eigene Achse drehen lassen. Im besten Fall sieht man so also sowohl die Band als auch das Publikum. Beim Filmen kann der DOT wahlweise nach unten oder nach oben gehalten werden und fokussiert nach dem Tap auf das Display selbständig.
Die Video-Ergebnisse sind jedoch unter aller Kanone. So sind die Aufnahmen nicht nur innerhalb der App gefangen – entweder man veröffentlicht die Clips auf dem Kogeto-Portal oder speichert sich ein 1370px × 240px breites Bewegtbild ab, für das es keinen Desktop-Betrachter von Kogeto gibt – auch leidet die Qualität der Aufnahmen unter der Plastik-Linse erheblich.
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Hinzu kommt, dass ein Bereich des finalen Videos fast immer eure Hand zeigt und die 360°-Rundumaufnahme zu einer Video-Aufnahme mit einem effektiv nutzbaren Bereich von 270° degradiert. Am besten ihr schaut euch die Beispiel-Galerie des Herstellers an.
Unter „Featured Videos“ gibt es nur wenige Clips die die 60-Sekunden-Marke überschreiten – selbst die bei besten Lichtverhältnissen im Freien gedrehten Videos sind schwammig, leicht verpixelt und nie wirklich „farbecht“. Finger Weg.