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"Schnell und sicher"

1.1.1.1 Warp: Cloudflare kündigt kostenloses VPN für iOS-Geräte an

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62 Kommentare 62

Cloudflare hat mit Warp einen kostenlosen VPN-Dienst für iOS-Geräte angekündigt. Das Angebot soll als Erweiterung für die von Cloudflare angebotene App 1.1.1.1 in Kürze starten.

Damit wählen die Cloudflare-Entwickler erneut den 1. April für eine Ankündigung, der man besser den Zusatz „kein Aprilscherz“ mit auf den Weg gibt. Im vergangenen Jahr machte das Team mit der Einführung ihres DNS-Dienstes 1.1.1.1 und der Ankündigung, Google und andere Mitbewerber mit Blick auf dessen Reaktionszeit in den Schatten zu stellen, von sich Reden.

Cloudflare 1 1 1 1

DNS steht für „Domain Name System“ und ist sowas wie ein Wegweisersystem im Internet. Hinter Adressen wie ifun.de verstecken sich schwer zu merkende Zahlencodes, und die DNS-Dienste sorgen dafür, dass Webbrowser nach der Eingabe dieser Adressen den richtigen Weg finden. Von der schnellen Reaktionszeit dieser DNS-Server hängt zu großen Teilen auch die von euch „gefühlte“ Internetgeschwindigkeit ab.

Das neue VPN-Angebot „Warp“ setzt nun auf die DNS-App von Cloudflare auf und wird als „Ein VPN für Menschen, die nicht wissen, wofür das gut sein soll“ vermarktet. In der Tat ist es kein einfaches Unterfangen, technisch weniger versierten bzw. interessierten Menschen die Vorteile eines virtuellen privaten Netzwerks zu erklären. Einfach gesagt baut ihr damit eine direkte Verbindung zwischen zwei Servern auf und reduziert auf diese Weise die Gefahr, dass Dritte den Datenverkehr mithören oder gar modifizieren drastisch. Warum sich der Standard bis heute nicht durchgesetzt hat dürfte erstens in der teils komplexen Einrichtung dieser Systeme und zweitens in den meistens auch noch damit verbundenen Kosten resultieren.

Cloudflare Warp

Diese beiden Hürden wollen die Cloudflare-Entwickler nun beseitigen. Ihr Warp-Dienst wird in der Basisversion kostenlos und dazu noch spielend einfach einzurichten sein. Geld verdienen sie eigenen Worten zufolge dennoch ausreichend durch ihre Angebote für Geschäftskunden und eine beschleunigte kostenpflichtige Version ihres VPN-Dienstes namens Warp+.

Die Versprechungen im Zusammenhang mit Warp müssen sich natürlich noch bewahrheiten. Den Start ihres neuen Angebots wollen die Cloudflare-Entwickler schubweise anstoßen. Interessenten können sich über die 1.1.1.1-App auf eine Warteliste setzen lassen und werden bei Verfügbarkeit per Push-Mitteilung benachrichtigt.

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01. Apr 2019 um 20:00 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    62 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Leider frisst die 1.1.1.1-App und die enthaltene VPN-Verbindung bei mir seeehr viel Akku, vor allem im Mobilfunk bei häufig wechselndem Netz. Teilweise macht das VPN dann auch ein paar Sekunden die Verbindung dicht während sie neu aufgebaut wird. Das hat mich dazu veranlasst, 1.1.1.1 nicht mehr auf dem iPhone zu verwenden. Mir würde es besser gefallen, wenn man bei iOS einfach manuell einen DNS-Server für das Mobilfunknetz definieren könnte. Bei Android ist das möglich.

  • Sorry aber dass sich der VPN Standard nicht durchgesetzt hat, ist doch einfach Quatsch! Keine Firma kann ohne leben.. und sehr viele private Personen verwenden das ebenfalls. In Zeiten in denen eine fritzbox vpn kann und dann auch noch eine einfache konfig ausspuckt echt kein Drama mehr.

  • Verstehe nicht, wieso man so einen Dienst benötigt. Ein VPN ist ein Tunnel in ein anderes Netzwerk. Z. B. von Unterwegs aus in das heimische Netz oder zur Firma, um auf Dienste zuzugreifen, die nur intern verfügbar sind. Wieso soll man ein VPN zu einen fragwürdigen Anbieter aufbauen, um „frei“ oder „sicher“ im Internet zu surfen? Jetzt kann zumindest der Provider, der das VPN anbietet, den Datenverkehr mit lesen und analysieren bzw. filtern. Die vermeintliche Sicherheit erkauft man sich, indem die Daten fremd-analysiert werden. Außerdem ist die Geschwindigkeit auch noch von der Anbindung des Providers abhängig. Nutzen viele Leute diese VPN-Konstruktion, sinkt mit Sicherheit die Internet-Geschwindigkeit.

    Wer oft in unverschlüsselten WLAN-Netzen unterwegs ist, der sollte ein VPN nutzen, allerdings keinen fragwürdigen Anbieter sondern am Besten die Verbindung nach hause. Dann läuft sämtlicher Datenverkehr verschlüsselt übers VPN nach hause und von dort aus ins Internet.
    Trotzdem ist es unsicher, sich in unverschlüsselten WLAN-Netzen zu bewegen. Dann lieber via Mobilfunk. Auch ein verschlüsseltes WLAN ist kein Garant dafür, daß alles sicher läuft. Auch hier kann mitgelesen und gefiltert werden. Auch hier nutze ich gerne eine VPN-Verbindung zu mir heim…

    • Alles eine Frage der Nutzung. Ich bin geschäftlich häufig in China und nutze dort VPN. Mein FritzBox VPN ist nicht stabil genug, trotz 250/40 MBit Leitung. Eine Hand voll WhatsApp Nachrichten gehen durch, das war es dann aber auch wieder. Daher probiere ich immer richtige VPN Dienste aus, die deutlich besser laufen, allerdings ist bei jedem Besuch der nächste VPN in China gesperrt.

    • Der Anbieter ist auf keinen Fall fragwürdig. Die Werben gerade damit das keine Daten in irgendwelcher Form benutzt werden. Aber wie auch bei Apple kann man da nie zu 100% sicher sein.

      Es ist aber wesentlich sicherer als Google Dienste zu nutzen wo garantiert und ganz offiziell alles mitgelesen wird.

      • Einen Nachtrag weil du die Verbindung nach Hause vorschlägst. Die ist 1. langsamer da die DNS Auflösungszeit länger dauert als bei cloudflare und 2. können die Provider (auch ganz offiziell) mitlauschen. Dein Vorschlag ist also weder schnell noch sicherer.

      • Also uns allen ist doch mittlerweile klar dass wenn man für etwas nicht bezahlt dass dann anders Geld verdient werden muss. Also bist du nicht der Kunde sondern das Produkt. Das hat auch nichts mit vertrauen zu tun.

    • Sicher ist das die beste Lösung, allerdings muss man dazu auch einen vernünftigen Upstream haben. Mit 1-2 MBit/ s macht das keinen Spass…

  • Eine Frage am Rande: Ist es normal das sich die VPN Verbindung ständig von alleine deaktiviert ? Nutze das im Zuge eines Werbeblockes und es nervt gewaltig quasi vor jedem „Internetbesuch“ den VPN zu aktivieren.

  • >Einfach gesagt baut ihr damit eine direkte Verbindung zwischen zwei Servern auf und reduziert auf diese Weise die Gefahr, dass Dritte den Datenverkehr mithören oder gar modifizieren drastisch

    Na ja, wirklich einfach und praktisch gesagt kann man mit VPN auf Inhalte zugreifen, die vom aktuellen Standort oder mit der aktuellen IP-Adresse nicht zugänglich sind. Wenn ich VPN nutze, dann ausschliesslich für sowas. Wer schon soweit ist, sich für das Abhören des eigenen Datenverkehrs zu interessieren, weiss auch was VPN ist.

  • Ich nutze WireGuard um ein VPN in Fremd-WLAN Netzen über meinen Heimanschluss zu tunneln und auch unterwegs auf das Heimnetz zugreifen zu können. Das kann man auch on-demand einrichten, daß es in Fremden WLANs automatisch eine VPN Verbindung nach zuhause aufbaut und den Traffik durch den Heimanschluss tunnelt.

  • Und die Nutzer sollen den Dienst mit ihren kompletten Datenstrom zahlen? Wer, der noch etwas Grips im Kopf hat, macht sowas?

  • War da nicht erst neulich ne Auflistung welche “ ach wir tracken nix“ absolut missbrauchen? Nur 2 waren vertraulich…VPN Nord zB fiel gleich mit 5 Trackern durch….soviel dazu.
    Klar, in Fremden WLAN Netzen, logo, aber ansonsten, braucht man das net

    • Wo findet man diese Auflistung? Hätte Interesse an mehr Infos dazu.

      • Vermutlich ist es nicht die, die NoVa meint, aber ich greife ganz gerne auf diese hier zurück:
        https://thatoneprivacysite.net/vpn-section/

        Ich denke, je nach Anwendungsfall ist ein Tracking mal mehr, mal weniger wichtig. Wenn ich vor habe, mich in den düsteren Ecken des Netzes rumzutreiben, dann sollte es möglichst wenig bis keines sein. Wenn’s „nur“ darum geht, weniger Spuren oder Angriffsfläche in öffentlichen WLANs zu hinterlassen, dann tut’s IMO auch ein Dienst, der gewisse Dinge logged – das ist dann im Zweifelsfall noch immer weniger als gänzlich ohne VPN. Generell gilt: ein kostenloses Angebot wird nie so gut sein, wie ein kostenpflichtiges, egal ob wir über Tracking oder Performance reden…

      • Moin, hab’s versucht nochmal zu finden. Leider hab ich den Artikel nicht sofort gefunden. Aber google mal nach VPN und tracken. Da kommen noch andere Artikel. Wenn ich diese Liste gefunden habe, poste ich Sie hier rein.

      • Ging es da nicht speziell um die Benutzung auf Android Geräten?

      • Ja. Das war auch ein Bericht. Ich hab aber eine Seite gelesen, wo die ganzen VPN Betreiber aufgelistet waren und dazu ne Tabelle wer wieviele Tracker nutzt. Es ging da generell um alle Anbieter.
        Ich find sie nicht mehr….hab zu viel in der Richtung gegoogelt.
        Im Verlauf ist zu viel Mist nun drin. Tut mir leid

  • ExpressVPN funktioniert super in China.
    Und DNS Server kann man auch manuell in den WLAN Einstellungen machen, auch mehrere wie z.B. 8.8.8.8 oder 8.8.4.4

  • Ich habe ein eigenes VPN Profil gebaut und auf all meinen iOS Geräten installiert. Sobald die SSID nicht der meines eigenen WLANs entspricht, wird automatisch ein VPN-Tunnel zu meiner FRITZ!Box aufgebaut :) Muss mich um nichts kümmern und bin immer auf der sicheren Seite…

  • Hab ich gerade auch gedacht, warum soll ich meine Daten über die senden keine Ahnung wer das ist. Auch nicht 100 % Safe

  • Synology NAS + OpenVPN App für iOS bzw. Tunnelblick für OS X. Funzt bestens.

  • Ich nutze Cloudflare’s DNS 1.1.1.1 bzw die entsprechende IPv6 Version bereits seit Beginn in der Fritzbox und bin wirklich mehr als zufrieden. Zuvor hatte ich schon den Provider DNS durch den vom CCC und testweise auch Googles ersetzt. Cloudflare ist tatsächlich am schnellsten und Datentechnisch auch wesentlich unkritischer als Google oder der eigene Provider. Kann ich jedem nur empfehlen….

  • „Einfach gesagt baut ihr damit eine direkte Verbindung zwischen zwei Servern auf und reduziert auf diese Weise die Gefahr, dass Dritte den Datenverkehr mithören oder gar modifizieren drastisch.“

    Eine VPN-Verbindung ist NICHT zwingend verschlüsselt. Das geht alles auch ohne zusätzliche Kryptographie. Da wäre jede HTTPS-Verbindung sicherer als eine unverschlüsselte VPN-Verbindung. Unverschlüsselten VPN-Verkehr kann man so einfach mithören und modifizieren wie jeden anderen unverschlüsselten Datenverkehr auch.

    Ebenso sollte man dann Cloudflare dafür nicht nutzen. Das ist ein amerikanisches Unternehmen und wir wissen, was das für unsere Daten heißt. Wenn die selbst auch in ihren Tunneln nichts schnüffeln sollten, so könnte es dann ab dem Punkt, wo die Daten nicht mehr in Cloudflares Hand sind, wieder abgeschnorchelt werden.

    Viel wichtiger ist, dass die Kommunikation generell verschlüsselt abläuft. Dann benötigt man nicht zwingend ein VPN.

    „Warum sich der Standard bis heute nicht durchgesetzt hat dürfte erstens in der teils komplexen Einrichtung dieser Systeme und zweitens in den meistens auch noch damit verbundenen Kosten resultieren.“

    Die diversen VPN-Standards haben sich durchgesetzt – nur halt nicht flächendeckend im privaten Umfeld. Warum sollte das auch flächendeckend nötig sein, wenn man seine Datenübertragung und/oder die Daten selbst sicher verschlüsselt?

  • Also solche vernünftige Kommentare liest man hier wirklich selten. Da kann man wenigstens noch etwas draus lernen. Danke an alle, das Thema sachlich und aufklärungswillig angehen. Bin jetzt ein Stück weiter was meine VPN- Kenntnisse angeht. Weiter so!

  • VPN über eine amerikanische Firma. Keiner schreit auf, alle helfen einander. Finde ich schön.

    Aber wehe es geht um Daten via Google oder FB etc.
    Nur so ein Gedanke.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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