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Piper nv: Heim-Überwachungskamera mit Smarthome-Features im Review

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43 Kommentare 43

Die Piper nv schlicht als „Kamera“ zu bezeichnen, wird dem Leistungsumfang des Geräts nicht gerecht. Vielmehr handelt es sich hierbei um ein vielseitiges Heimüberwachungssystem mit Smarthome-Erweiterungen. Wir haben die Piper jetzt mehrere Wochen in Betrieb und das Gerät hat uns insbesondere durch seine Vielseitigkeit überzeugt.

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Wer lediglich eine Kamera sucht, mit der er ab und zu von unterwegs zuhause reinschauen kann, findet zweifellos günstigere Möglichkeiten. Für die Piper ist dies eher ein Nebenjob, den aber insbesondere das Modell nv allerdings hervorragend erledigt. Die 3,4-Megapixel-Kamera liefert ein 180°-Weitwinkelbild und „sieht“ dank ihrer Infrarotsensoren auch bei Dunkelheit. Das günstigere Standardmodell verzichtet auf diesen Nachtsichtmodus und hat eine 2-MP-Kamera verbaut.

Aber wie eingangs erwähnt, kann Piper noch ein ganzes Stück mehr. Verbaute Sensoren für Bewegung, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit und Geräusche überwachen die Umgebung der Kamera. Beim Abruf mit der Piper-App könnt ihr euch so auch aus der Ferne jederzeit ein aussagekräftiges Bild von der heimischen Situation über die letzten 48 Stunden hinweg machen. Wem die bereits integrierten Sensoren nicht genügen, der kann per Z-Wave zusätzlich Tür- und Fenstersensoren sowie Schalter mit der Kamera verbinden.

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All diese Sensoren und Geräte lassen sich dann auch mit verschiedenen Aktionen verknüpfen. Die erste Gedanke wäre eine simple Alarmanlage. Wenn beispielsweise laute Geräusche oder Bewegung registriert, oder auch eine bestimmte Tür geöffnet wird, heult die in Piper eingebaute Sirene los, und die hat es in sich. Mit 105 dB hat man da ruckzuck mal alle Nachbarn aus dem Bett geholt. Kann man machen, muss man aber nicht. Piper bietet hier eine Menge weiterer, ausgesprochen brauchbarer Optionen. Am besten lässt sich das am unserem unserem Praxisbeispiel demonstrieren.

Piper nv im Alltagseinsatz

Die Piper ist so in der Wohnung platziert, dass sie einen Weitwinkelblick ins Wohnzimmer und bei geöffneter Wohnzimmertür durch den Flur auch einen Blick auf die Haustür zulässt. Vor Einbrechern haben wir weniger Angst, da hier in der Regel zwei Hunde einen guten Job machen, aber ab und an sind auch die beiden aus dem Haus und daher schadet eine zusätzliche Überwachungsoption nicht. Wichtiger ist uns aber auch die Kontrolle darüber, dass die Hunde wenn sie zuhause sind nicht gerade die Wohnung zerlegen oder aus irgend einem Grund die Nachbarschaft durch Gebelle auf Trab halten.

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Mit dem zentralen Bedienelement im Dashboard der Piper-App könnt ihr einen von vier verschiedenen Zuständen auswählen und für jeden von diesen unterschiedliche Regeln vergeben. Einfachstes Beispiel ist der Urlaubsmodus. Diesen wählen wir immer dann an, wenn weder Mensch noch Tier zuhause sind. Es sind dann folgende Regeln aktiv: Schlage Alarm, wenn die Haustür geöffnet wird, ein lautes Geräusch vernehmbar ist oder Bewegung erkannt wird. Was genau auf einen dieser drei Auslöser folgt, lässt sich dann wieder jeweils separat festlegen. Bei uns wäre dies jeweils eine automatische Videoaufzeichnung von 35 Sekunden Länge verbunden mit einer Benachrichtigung per Push-Mitteilung. Optional wäre es noch möglich, eine Mitteilung oder E-Mail an einen ausgewählten Personenkreis zu senden oder die Sirene zu aktivieren. Wer Z-Wave-Schalter an Piper angebunden hat, könnte hier beispielsweise auch das Licht angehen lassen oder sonst ein Gerät aktivieren.

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Der nächste verfügbare Modus wäre der „Away mode“. Unser Beispiel hier wäre, wir gehen aus und die Hunde bleiben daheim. In diesem Fall macht das Aktvieren des Bewegungssensors also keinen Sinn, wir lassen und aber Benachrichtigen, wenn ein lautes Geräusch vernommen oder die Haustür geöffnet wird.

Der dritte Modus ist der Zu-Hause-Modus. Bei uns ist für diesen Fall alles deaktiviert. Ergänzend gibt es noch einen Standardmodus, die hier hinterlegten Aktionen werden immer dann aktiv, wenn keiner der anderen drei Modi aktiviert ist.

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Wenn einer der oben vorkonfigurierten Fälle eintritt, schickt die Piper eine Push-Mitteilung aufs iPhone. Ihr könnt nun die App öffnen und aufs Live-Bild schalten, um erst einmal nachzusehen ob alles okay ist. Sofern die automatische Videoaufzeichnung aktiv ist, habt ihr zudem Zugriff auf den direkt nach Auslösen des Alarms aufgenommenen 35-Sekunden-Film und seht im besten Fall noch die Ursache des Alarms. Piper erlaubt ohne zusätzliche Kosten das Speichern von bis zu 1000 solcher automatisch aufgenommener Clips.

Während des Betrachtens des Live-Videobilds habt ihr zudem auch die Möglichkeit, per Zwei-Wege-Audio mit Personen im Raum zu kommunizieren. Die Kamera hat einen Lautsprecher und ein Mikrofon integriert.

Die Qualität des Videobildes lässt sich in den Einstellungen für den Zugriff per WLAN und Mobilfunknetz getrennt einstellen. Grundsätzlich liefert die von uns getestete NV-Version allerdings hervorragende Aufnahmen, insbesondere der enorme Weitwinkel ist eindrucksvoll. Während der Videowiedergabe kann man frei Zoomen und den Kameraausschnitt bewegen. Alternativ ist es auch möglich, drei Videobilder mit unterschiedlichen Ausschnitten gleichzeitig anzuzeigen.

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Der Nachtmodus der Kamera wird standardmäßig automatisch anhand des Umgebungslichts aktiviert. Alternativ besteht auch die Möglichkeit des manuellen An- oder Abschaltens. Im Nachtmodus zeichnet die Kamera auch bei völliger Dunkelheit gut erkennbare Schwarzweißbilder auf (s.o.).

Die Piper iPhone-App im Video

Grundkonfiguration und Netzwerk

Die Piper kommt mit einem Standfuß und einer Wandhalterung. Ihr sucht den für euch besten Standort aus und wählt die dafür passende Halterung. Eine Steckdose sollte allerdings in der Nähe sein, die Kamera muss an ein mitgeliefertes Netzteil angeschlossen werden. Sonstige Kabel sind nicht nötig, allerdings sollte sich die Piper in Reichweite eines von euch kontrollierten WLAN-Netzes befinden.

Die Kommunikation zwischen der Piper und eurem iPhone läuft über das Internet. Live-Video streamt dabei direkt von der Kamera auf das Mobilgerät, aufgezeichnete Videos werden auf den Servern von Icontrol, der Firma hinter Piper gespeichert. Hier kommen natürlich die üblichen Fragen zum Thema Datenschutz auf. Der Anbieter betont vor diesem Hintergrund, dass sämtliche Kommunikation eine Authentifizierung erfordert und die Daten nach SSL-Standard verschlüsselt sind. Unbedingt empfehlenswert ist es daher allerdings, dass ihr für eure Benutzerkonto bei Piper ein sehr sicheres Passwort verwendet. Mit diesen Benutzerdaten können sich dann auch mehrere Familienmitglieder anmelden, für optimale Performance wird aber empfohlen, dass nicht mehr als zwei Nutzer gleichzeitig die App verwenden.

Preis und Versionen

Die Piper-Kameras lassen sich von Deutschland aus direkt über den Onlineshop des in Kanada ansässigen Hersteller beziehen. Das einfachere Modell mit 2 Megapixeln und ohne Nachtsichtfunktion kostet 225 Euro, die neuere Piper nv mit 3,4 Megapixeln und Infrarot-Leuchten ist zum Preis von 280 Euro erhältlich.
UPDATE: In Deutschland hat Cyberport den Vertrieb von Piper übernommen, beide Modelle der Kamera sollten in Kürze auch dort verfügbar sein.

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12. Jun 2015 um 19:21 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    43 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wer ein älteres iPhone \ iPAd übrig hat und etwas ähnliches umsonst haben möchte, schut sich die App „presence“ an.

  • Ich bleib bei meinem Canary.
    Sieht finde ich auch noch etwas besser aus und ist nicht gleich als
    Kamera zu erkennen

  • hört sich schon mal gut an..kennt jemand alternativen ? sollten möglichst auch benutzt werden und nicht nur vom „hören sagen“..es gibt so unglaublich viel auswahl

    • Ich nutze Arlo, ist kabellos (Akku) und auch für draußen geeignet. Wurde auch hier bei ifun vorgestellt. Habe mittlerweile 5 Stück. Der Vorteil, die kleinen Dinger können nahezu überall und ohne Kabel platziert werden.

    • Schau Dir mal Arlo von Netgear an. Da habe ich mittlerweile 5 von, sind kabellos, auch für draußen geeignet und liefern eine sehr gute Qualität.

      • Die Arlos sind aber Cloud only. Speichern auf einen lokalen NAS ist nicht möglich. Man MUSS die Cloud von Netgear nutzen.

      • Bei der oben vorgestellten ist das auch so (Cloud), wo ist das Problem?
        Ich nutze die Cam nicht zur Familienüberwachung sondern zur Überwachung meines Wohneigentums gegen Einbruch. Und dafür ist das System 1A

  • Habe seit etwa einem Jahr das ältere 2 Megapixel-Modell und bin wie die Autoren sehr begeistert davon. Die Bewegungerkennung ist exzellent, hatte noch keinen Fehlalarm aufgrund wechselnder Lichtverhältnisse o.ä.

  • Was wenn der Einbrecher das Gerät einfach klaut? Sind dann zumindest die Videos noch auf dem Server des Herstellers verfügbar?

  • Mir fehlt in eurem Bericht Information zu dem vermutlich herstellerseitig vorhandenen backend. Ist die cam standalone, verbindet sie sich mir dem hersteller Server ? Wo stehen die Server ? Bisschen mehr zeitgemäßes info Paket wäre hübsch.

  • Kann man die Kamera auch mit nem eigen NAS verbinden (z.B. Synology) so das die aufgenommen Videos dort gespeichert werden oder der Datenverkehr zwischen App und Kamera über den eigenen Server läuft?

  • Wenn jemand Nachts einsteigt wäre eine Funktion mit Alarm oder Info ja auch relevant. Doof nur wenn man nachts mal Pipi muss ;)
    Würde mich dann sicher Nerven.
    Canary und dieses system habe beide viele Vorteile aber hier bin ich auf netatmo gespannt, mit Gesichtserkennung. Eine Kombi aus allen wäre richtig geil ;)

  • Suche auch noch solch ein system!
    Ist es auch synology kompatibel?

  • Und gibt es sowas auch für FS20 funk bzw. Intertechno?
    Nutze leider keine Z Wave Aktoren

  • Hat die Kamera auch eine PIP Funktion, also die reine Erkennung von Wärme, die ohne aktivierte Bewegungserkennung läuft? Hintergrund der Frage: Meine beiden DLink Kameras haben jede auch nur kleinste Pixelveränderung (z.B. durch Sonnenwanderung, Wolken etc.) selbst bei runtergelassenen Jalousien als Alarm gemeldet, was zu manchmal hunderten Mails am Tag führte.

    Daher bin ich dort auf die reine Wärmeerkennung umgestiegen.

    Viele Grüße

  • Interessanter Artikel. Zum Thema Kamera: hat hier jemand bereits seinen ‚Doorbird‘ bekommen?

  • 280 Euro bei Auslandsbestellung? Was ist mit Versandkosten und Zoll?

  • 2MP Kamera in der heutigen Zeit… ab der Stelle habe ich aufgehört zu lesen -.-

    Sieht man aber auch an den schwammigen Bildern.

  • Nach langem suchen kann ich die INSTAR IN-6012HD empfehlen. Kann sich alles was man braucht ist günstiger und legt nichts auf fremden Servern ab. Keine Cloud oder sowas – den wer will sich schon daheim zuschauen lassen. Erweiterungen über Bewegungsmelder oder Weitwinkel ist auch gegeben. Die APP wird stetig verbessert und hat nun auch Push. Bildqualität ist gut – dazu gibt es auch Tests im I-net.

  • Erster Eindruck nicht schlecht, möchte aber den Button „alle löschen“ wieder zurück

  • Kann mir jemand sagen, ob die nv auch über eine devolo Fernbedienung aktivierbar und deaktivierbar ist?
    Beide Geräte unterstützen Z-Wave.
    Benötigt man evtl. auch das Devolo Controlcenter?
    Ich würde gerne eine Fernbedienung unserer Putzfrau geben können, sodass sie die Anlage selbst ausschalten kann.

  • Trotz Deaktivierung kommen doch Bewegungsmeldungen. Möchte eigentlich nur Nachts Kontrolle.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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