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Überraschungssieger

Musikstreamingdienste im Test: Juke auf Platz 1

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26 Kommentare 26

Die Stiftung Warentest hat im aktuellen Heft 09/2016 Musikstreamingdienste unter die Lupe genommen. Elf verschiedene Anbieter mussten gegeneinander antreten und das Ergebnis überrascht: Den ersten Platz belegt der von der Media-Saturn-Holding betriebene Außenseiter Juke, gefolgt von Deezer. Apple Music und Spotify müssen sich mit den Plätzen 5 und 7 zufrieden geben.

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Hierzu muss allerdings gesagt werden, dass mit Ausnahme von Amazon Prime alle bewerteten Dienste in Sachen beim Blick auf das Angebot und die Hörqualität eng beieinander lagen. Apple Music und Spotify werden in erster Linie mangelhafte Geschäftsbedingungen zum Verhängnis. Die miserable Bewertung der Kriterien „Mängel im Klein­gedruckten“, „Mängel in den AGB“ und „Mängel in der Daten­schutz­erklärung“ ist ein Hauptgrund für die schlechte Platzierung.

Amazon Prime, Apple Music und Spotify benach­teiligen Kunden sowohl in den allgemeinen Geschäfts­bedingungen als auch in den Daten­schutz­erklärungen. Die Dokumente sind schwer verständlich oder enthalten Klauseln, die vor deutschen Gerichten keine Gültig­keit haben. So behält sich Spotify vor, dem Nutzer jeder­zeit zu kündigen oder den Zugang zu sperren – ohne Angabe konkreter Gründe, die dazu führen können. Apple will Stand­ortdaten des Nutzers erheben und sie auch an Dritte weitergeben, ohne dass er einge­willigt hat.

Amazon Prime wird zudem für das im Vergleich zu den anderen Anbietern stark eingeschränkte Repertoire abgestraft. Dafür ist der Dienst mit einer Jahrespauschale von 49 Euro aber auch das günstigste von allen getesteten Angeboten.

Alles in allem sehen die Tester Qobuz dann auch als einzig echten Ausreißer. Der Dienst sei unsicher da sowohl bei den Apps für iOS und Android als auch am PC Nutzer­namen und Pass­wort unver­schlüsselt übertragen werden.

Streamingdienste im Test:

Platz 1: Juke – Note 1,8

Platz 2: Deezer – Note 2,1

Platz 3: Tidal – Note 2,1

Platz 4: Aldi life – Note 2,5

Platz 5: Apple Music – Note 2,5

Platz 6: Napster – Note 2,5

Platz 7: Spotify – Note 2,6

Platz 8: Google Play Music – Note 2,7

Platz 9: Microsoft Groove – Note 3,1

Platz 10: Qobuz – Note 3,6

Platz 11: Amazon Prime Music – Note 3,8

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05. Sep 2016 um 19:21 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • So sehr ich Stiftung Warentest auch schätze und für wichtig erachte, ihre Tests im Onlinesegment, aber auch bei Smartphones etc. kann ich manchmal nicht so gut nachvollziehen. Klingt vielleicht gemein, aber ich nehme Stiftung Warentest eher zur Hand, wenn ich eine Waschmaschine kaufen will. Aber bei solchen Services wie Musikstreaming kommt auch viel auf den Geschmack und das Nutzungsverhalten an, da kann man sich nicht einfach für den „Platz 1“ entscheiden und denken, man hat jetzt das Beste vom Besten.

    • Das kann man auch bei Waschmaschinen nicht. Die Wichtung mancher Eigenschaften durch Warentest kann man nicht immer nachvollziehen…

    • Man muss sich ja auch die Kriterien angucken, die getestet und bewertet werden.
      Wie im Artikel steht, führen die schlechten AGBs etc zu den für Apple Music und spotify schlechten Ergebnissen.
      Wenn einem das egal ist und diese Kriterien aus der Werbung nimmt, sieht die Rangliste sicher anders aus.
      Genau so solltest du auch beim Kauf eines Haushaltsgerätes vorgehen. Der 1. Platz ist nicht immer der 1. Platz, wenn man die Priorität auf andere Kriterien legt.

    • ich finde es gut wenn Stiftung Warentest sich so eines Tests annimmt. Endlich mal jemand der sich im Hightech-Kommunikationsbereich richtig gut auskennt

  • Auf Stiftung Warentest habe ich noch nie viel gehalten. Ich bleibe bei meinem persönlichen urteil: Apple Music ist für Klassik-Hörer die erste Wahl, denn es gibt dort nicht nur Auswahlen sondern ganze Sammlungen – wie etwa die herrliche Brahms Gesamtausgabe von Deutsche Grammophon – ein Gegenwert von etlichen hundert Euro für 9,99 ,monatlich…

  • Apple teilt meinen Standort Dritten mit oder habe ich das falsch verstanden? Apple wo sich immer so für Datenschutz einsetzt (angeblich)?

    • Sie behalten sich das Recht vor. Ob sie es tun ist nicht gesagt kann aber auch nicht geprüft werden.

      Ich denke eher es ist für sowas wie bei Spotify gedacht ist das man abhängig von Standort andere Musik empfohlen bekommt.

      Bei meinem Urlaub in Holland wurden mir holländische Künstler vorgeschlagen.

      • Nein, machen sie natürlich nicht….?

        Sie nutzen den Standort nur, wenn du bewusstlos (vom Musik hören) umgefallen bist und du einen Notarzt brauchst, der dann automatisch bestellt wird.

        Weiss doch jeder, dass solche Firmen (Apple genauso wie Google) aus den Bewegungsprofilen Profit schlagen.

        Wieso nimmt man Apple eigentlich hier immer in Schutz und sagt quasi so: aber die anderen sind doch viel schlimmer.

        Habe auch viele Applegeräte, aber das muss nicht heißen, das ich mit dem Datenschutz aller Onlinefirmen einverstanden bin. Ohne Ausnahme.

  • Weiß jemand wie die App mit dem Spectrum Analyzer auf dem Foto oben heißt ?:)

  • Zu geil, Aldi schießt Apple kurzer Hand ins Knie und ist laut Test besser :))

  • Stefan B. aus H

    Ich habe beim Amazon Prime immer noch Qualitätsprobleme bei bestimmten Musikstücken, die ich lokal auf das iPhone heruntergeladen habe. Da sind teilweise Verzerrungen zu hören.
    Amazon hat keine Lösung. Streame ich den Titel, besteht das Problem nicht.
    Ansonsten begrüße ich Wettbewerb. Bleibt nur die Frage, ob Media-Saturn wirklich eine Zukunft haben. Ich stelle fest, dass die Mediamärkte ihre Flächen verkleinern, wo es baulich geht.

  • Und natürlich ist Juke nicht verfügbar in der Schweiz :-(

  • Stefan B. aus H

    Man kann nicht Alles haben ;-).
    Das werden die Briten auch noch feststellen. *scnr*

  • Stiftung Warentest ist ein Orientierungspunkt, den man aber genau anschauen muss, denn deren Kriterien sind teilweise sehr seltsam gewichtet.
    Immer wenn es um Themen geht, bei denen ich mich wirklich auskenne, kann ich die Wertung schlecht nachvollziehen und teilweise ist es schlicht Humbug.
    Wer erinnert sich nicht noch an die massive Abwertung der Apple Produkte wegen fehlendem Diskettenlaufwerk? Zu einer Zeit, wo zumindest die Apple User schon lange mit Gigabyte USB Sticks herumliefen.
    Also immer schon schauen, was denn da gewertet wird, und wie die Dinge, die einen wirklich interessieren, aussehen.

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