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Eigener Webserver? Wallabag als Pocket-Alternative zum Selberhosten

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20 Kommentare 20

Ihr habt eine eigene Webseite und noch Platz auf eurem Webserver? Vielleicht solltet ihr euch dann mal die Pocket-Alternative Wallabag anschauen. Der selbstadministrierte Später-Lesen-Dienst befreit euch von kommerziellen Angeboten wie Pocket und Instapaper und sammelt die von euch markierten Artikel auf der eigenen Online-Präsenz.

walla

Bild: Christoph Langner

Ist Wallabag fertig eingerichtet – ein herkömmlicher Web-Speicherplatz mit PHP und einer MySQL-Datenbank reicht bereits aus – könnt ihr die kostenlose iPhone-Applikation „Wallabag for iOS“ zum Zugriff auf das Lese-Archiv benutzen. Diese lässt sich auf der frei zugänglichen Testinstallation framabag.org übrigens problemlos ausprobieren.

Der Linux-Blogger Christoph Langner hat die Installation des freien Später-Lesen-Dienstes in seinem Blog „Linux und Ich“ beschrieben und erklärt die Installation auf Debian, Ubuntu oder Raspbian Schritt-für-Schritt.

Wallabag speichert nicht nur einfach den Link oder einen kurzen Teaser des Artikels in seiner Datenbank ab sondern den gesamten Text. Dies hat den Vorteil, dass Wallabag sein komplettes Archiv im Volltext durchsuchen kann und Artikel auch dann noch abrufbar sind, wenn der Seitenbetreiber die eigentliche Quelle aus dem Netz genommen oder seine Webseite umgebaut hat — auf Bilder müsst ihr dann allerdings verzichten, diese werden nur verlinkt und aus dem Netz nachgeladen. Wallabag erlaubt zudem auch den Import von Pocket, Readability, Instapaper, Wallabag oder jeder anderen Quelle, die ihre Daten als JSON oder als HTML im richtigen Format zum Download anbietet.

App Icon
App Not Found
Seller Not Found
Free
19.73MB

walla-7

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20. Jan 2015 um 15:11 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    20 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Cool :) Dazu noch Baikal und man kann ja wirklich schon recht autark leben :D

      • „CalDAV+CardDAV server“ – Nicht WebDAV-Server. ;-)

        Ferner scheint es Probleme bei der App-Info zu geben: „App Not Found“, „Seller Not Found“, Fragezeichen im App-Icon.

      • Man kann vieles selbst einrichten. OwnCloud, für Dateisync und auch Kontakte und Kalender. Baikal als Alternative zum Kontakte und Kalender syncen, FeedAFever für RSS Sammle Reader, Roundcube, als Webmailer, etc. Im Prinzip kann man alles, was Apple in der Cloud neben den Apps anbietet auch selbst zusammen bauen. Apple hat da nichts neues erfunden und das ist auch kein Hexenwerk. Was allerdings der Vorteil bei Angeboten wie von Apple ist: Man muss sich um nichts administratives kümmern!
        Jede Software hat potentiell Fehler. Und diese ganzen Cloud Dienste hängen auch noch die ganze Zeit online und können damit potentiell rund um die Uhr angegriffen werden. Da geht es noch nicht einmal darum eure privaten Daten zu klauen, die in den meisten Fällen wohl eh niemanden interessieren, sondern darum euern Webserver zu übernehmen. Am besten auch noch unbemerkt. SMTP Relay drauf, für DDos oder einfach als FileSharing Host, wenn keine zusätzliche Software installieren kann.
        Möchte man alles in eigener Hand haben und installiert sich die ganzen Dienste, dann sollte man auch beachten, dass man sich regelmäßig um Updates kümmern muss, was auf Dauer schon nervig werden kann.
        Solche Angriffe gehen heutzutage übrigens schon sehr schön automatisch. Man muss euern Cloud Auftritt noch nicht einmal kennen. Google hat ihn sehr wahrscheinlich eh schon indiziert und darüber wird gesucht. Regelmäßig gibt es in dieser Art Angriffe auf WordPress oder Joomla Systeme, wo nach bestimmten Aufrufen für diese Systeme bei Google gesucht wird und man so schnell tausende Treffer für verwundbare Systeme findet. Mindestens ein Fall dieser Art ist mir auch schon für OwnCloud bekannt. Es wurden auch schon einfach mal ganze IP Adress Netze nach automatisiert nach einer bestimmen Sicherheitslücke abgegrast, ob verwundbare Systeme zu finden sind. Also Argumente wie „Für meine Daten interessiert sich eh keiner“, „Ich habe nichts zu verbergen“ oder „Meinen Server kennt eh keiner“ sind bedeutungslos. Habt ihr ein System mit Sicherheitslücken, welches online ist, dann kann es potentiell auch gefunden und übernommen werden.
        Das sollte jeder im Hinterkopf behalten, der sich so etwas auf seinem Server installieren möchte.

  • und wieso nehme ich nicht einfach die Leseliste von meinem iPhone? Sorry wenns ne doofe Frage ist. Der Sinn erschließt sich mir noch nicht ganz :)

  • Oder einfach einen zweiten GMail Account dafür nehmen…. Da hab ich Labels, kann Artikel hinsenden (auch Volltext vom iOS Safari), hab Archivfunktionen, etc.

  • Falls jemand auf der Synology installieren möchte habe ich mal die Schritte zusammengeschrieben:
    1. Paket von Github downloaden
    2. Packet im gemeinsamen Ordner Web entpacken.
    3. Ordner in wallabag umbenennen
    4. Twig-Engine laden von http://wllbg.org/vendor
    5. Entpacken und den Ordner ‚vendor‘ verschieben zu /wallabag/
    6. in phpMyAdmin einen neuen Benutzer mit anlegen: ‚poche‘
    7. Passwort für später merken
    8. In phpMyAdmin eine neue Datenbank anlegen: ‚poche‘
    9. Im Ordner /wallabag/inc/poche/ Die Dateo config.inc.php.new umbennen in poche/config.inc.php
    10. Die Datei poche.sqlite aus /wallabag/install in /wallabag/db kopieren
    11. In der Datei /wallabag/inc/poche/config.inc.php folgende Änderungen vornehmen:
    define (‚SALT‘, “); # zwischen die beiden “ irgendwas kryptischen eintragen
    define (‚STORAGE_PASSWORD‘, ‚poche‘); # gemerktes Passwort vom poche Benutzer zwischen “ eintragen
    12. In der Synology Systemsteuerung > Webdienste > PHP-Einstellungen > PHP Extension und mssql auswählen
    13. Den Ordner /wallabag/install löschen
    14. Deine ip/wallabag aufrufen und Benutzer anlegen

  • Wallabag ist ein unausgereifter Mist, gespickt mit Fehlermeldungen und bugs, wenn man nicht „Englisch“ oder „Französisch“ als Standard-Sprache eingestellt hat. Die iPhone-App spricht von einem „Token“, den man in „Feeds“ generieren soll. Dieser Menüpunkt existiert überhaupt nicht. Die Hilfe-Seite verzweigt auf einen 404er Error… Habe nun 2 Stunden Zeit daran verschwendet. Löschen und weg…

    • Falsch. Dieser Menüpunkt existiert. Unter Einstellungen findest du einen Link mit dem Text „Token generieren“, wenn ich mich nicht irre.
      Dann wird wallabag fein die nötigen Daten generieren und du kannst die iPhone-App nutzen :-)

    • Übrigens, nur am Rande erwähnt, kannst du die Fehlermeldungen auch als Issue auf GitHub einreichen. Hilft Entwicklern und Usern gleichermaßen.

      • Das stimmt. Dies liegt jedoch daran, dass die Dokumentation vor kurzem auf ein anderes System umgestellt wurde. Folglich haben sich die URLs geändert, wallabag weiß von dieser Änderung jedoch erst nach einem Update Bescheid.

        Auch wenn ich nicht sagen kann, wann dieses Update erscheint, so kann ich jedoch auf ein gutes Jahr 2015 verweisen. Version 2 ist geplant und mit ihr wird sich einiges unter der Haube tun, API für Third-Party-Developer inklusive.

      • Und hier wird die aktuelle Adresse der Dokumentation noch nachgereicht: http://doc.wallabag.org/

        Natürlich ist auch hier nicht alles optimal, aber als (mehr oder weniger) Ein-Mann-Projekt benötigt dies auch Zeit. Auch hier gilt: Die Dokumentation ist auf GitHub verfügbar, jeder darf mit daran arbeiten :-)
        https://github.com/wallabag/documentation

      • Daaanke Julian!!! Ich bin grundsätzlich auf jeden Fall begeistert, daß es die Möglichkeit gibt seinen eigenen „Später Lesen“-Dienst einrichten zu können und freue mich schon dieses Wochenende Wallabag auszuprobieren!

  • Für alle, die wallabag auf ihren eigenen Host mit einer MySQL-Datenbank nutzen möchten: die aktuelle Version 1.8.1b und 1.8.1 hat einen Bug und funktioniert nicht mit MySQL.

    Lösung: entweder auf die MySQL verzichten und SQLite einsetzen – oder die Version 1.8.0 nutzen (ich persönlich bin für die letzte Variante).

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