Dänemark führt einfachen Geld-Transfer für Smartphone-Nutzer ein
Angenommen, einer der Kommilitonen hat euch eine Festival-Karte von der Abendkasse mitgebracht und bekommt jetzt noch 60€. Welche Möglichkeiten bieten sich für einen schnellen Geldtransfer an, wenn ihr kein Bargeld mitführen solltet?
Abgesehen von Speziallösungen wie iZettle oder Payleven – für die eine Registrierung im Vorfeld und ein zusätzlicher Kartenleser vorausgesetzt wird – bietet sich hierzulande eigentlich nur die herkömmliche Überweisung an.
Eine, verglichen mit dem jetzt in Dänemark gestarteten MobilePay-Angebot, relativ umständliche Lösung. So setzt die deutsche Online-Überweisung von unterwegs nicht nur eine Banking-App, ein entsprechend vorbereitetes Konto und den Zugriff auf die Überweisungs-TAN, sondern auch das Wissen um die Bankverbindung des Gegenüber voraus.
Dänemark macht jetzt vor, wie der private Geld-Transfer besser gelöst werden kann.
Mit der heute gestartete Applikation MobilePay (AppStore-Link) können Privatpersonen, die älter als 15 Jahre sind und über eine gültige Bankkarte verfügen, jetzt täglich bis zu 130€ überweisen und Zahlungen in gleicher Höhe einfordern. Unabhängig von der Hausbank, sollen die Beträge im Regelfall am Folgetag gutgeschrieben werden.
Die Mini-Überweisungen, für die die Mobilfunknummer des Gegenüber sowie die für Android und iPhone erhältliche App ausreicht, sind pro Kalenderjahr auf 2500€ gedeckelt und lassen sich vorerst gebührenfrei durchführen.
Das Demo-Video im Anschluss liegt leider nur in dänischer Sprache vor, demonstriert das Prinzip, für das auch hierzulande durchaus Bedarf bestehen würde, aber relativ anschaulich.
(Direkt-Link)