WhatsApp: Rückzug vom Abo-Modell, mehr Angebote für Unternehmen
Die Facebook-Tochter WhatsApp wird zukünftig auf die jährliche Abo-Gebühr ihrer Nutzer verzichten und verstärkt auf die Bedürfnisse von Business-Kunden eingehen.
Bild: Shutterstock
Darüber informiert der Gründer des Kurznachrichten-Dienstes Jan Koum auf der DLD Konferenz in München. Während WhatsApp bislang kostenlos für ein Jahr genutzt werden konnte und seinen Anwendern für jedes weitere Jahr 99 Cent in Rechnung stellte, wird der Dienst zukünftig komplett auf die kostenpflichtigen Zugänge verzichten. Nutzer die ihre Gebühr für 2016 bereits entrichtet haben, sollen die 99 Cent zurück erhalten.
Laut Koum werde sich der Kurznachrichtendienst am Facebook Messenger orientieren und auf die Wünsche von Unternehmen eingehen. Diese sollen langfristig mit Werkzeugen zur sozialen Interaktion mit dem eigenen Kundenstamm versorgt.
Wenn alles gut geht sollen die Nutzer zukünftig mit einfachen Möglichkeiten versorgt werden, problemlos auch mit großen Unternehmen zu kommunizieren. Noch sei zwar keine einzige Zeile Code diesbezüglich geschrieben, man bereite sich aber darauf vor unterschiedliche Konzepte zu testen.
Die US-Webseite re/code zitiert:
Naturally, people might wonder how we plan to keep WhatsApp running without subscription fees and if today’s announcement means we’re introducing third-party ads. The answer is no. Starting this year, we will test tools that allow you to use WhatsApp to communicate with businesses and organizations that you want to hear from. That could mean communicating with your bank about whether a recent transaction was fraudulent, or with an airline about a delayed flight. We all get these messages elsewhere today – through text messages and phone calls – so we want to test new tools to make this easier to do on WhatsApp, while still giving you an experience without third-party ads and spam.