Neuer Ansatz für personalisiertes Hören
Volle Kontrolle: Spotify führt steuerbare Playlists ein
Der Musik-Streaming-Dienst Spotify testet erstmals eine Funktion, die Nutzerinnen und Nutzern direkten Einfluss auf die Vorschläge der Plattform gibt. Mit der sogenannten Prompted Playlist sollen Premium-Abonnenten in Neuseeland ab dem 11. Dezember die Möglichkeit erhalten, ihre persönlichen Musikzusammenstellungen mit einfachen Texteingaben zu gestalten.
Steuerung per Spracheingabe
Die Funktion greift dabei auf die gesamte Hörhistorie zurück und berücksichtigt sowohl aktuelle Vorlieben als auch längerfristige Muster.
Im Unterschied zu bisherigen Vorschlagslisten wie dem „Mix der Woche“ basiert die neue Playlist nicht allein auf automatisch ermittelten Empfehlungen, sondern folgt klaren Anweisungen der Nutzer. Gewünschte Stimmungen, Genres, Zeiträume oder konkrete Anforderungen für bestimmte Aktivitäten lassen sich frei formulieren. Spotify aktualisiert die Liste anschließend fortlaufend anhand der individuellen Hörgewohnheiten.
Mit der neuen Funktion will Spotify eine stärker aktive Rolle der Abo-Kunden ermöglichen. Die Plattform reagiert nicht nur auf bisheriges Verhalten, sondern auf ausdrücklich formulierte Wünsche. Nutzer können Vorgaben wie Musik aus einem bestimmten Zeitraum oder passende Titel für ein Trainingsprogramm eingeben. Auf dieser Basis erstellt das System eine passende Auswahl, die sich jederzeit durch Anpassung der Eingabe verändern lässt.
Playlist per Prompt
Zudem bietet Spotify vorbereitete Ideenlisten an. Diese sollen den Einstieg erleichtern und zeigen, wie vielfältig die Eingaben gestaltet werden können. Für jedes Lied werden ergänzende Informationen angezeigt, etwa Hintergründe zur Auswahl und Hinweise, weswegen ein Titel zu den Vorgaben passt. Optional lässt sich festlegen, ob die Liste täglich oder wöchentlich erneuert werden soll.
Spotify sieht in der neuen Funktion eine Antwort auf die steigenden Erwartungen an personalisierte Dienste. Die Plattform möchte stärker auf unmittelbare Impulse reagieren und gleichzeitig die manuelle Gestaltung von Playlists vereinfachen. Die Einführung in Neuseeland erfolgt zunächst als Betatest. Spotify hat angekündigt, die Funktion auszubauen und will weitere Regionen demnächst mit einbeziehen.

Das ist ehrlich gesagt ziemlich cool. Hoffentlich kommt das zügig auch nach Deutschland, wobei hier ja leider auch noch andere AI-Features wie der DJ noch auf sich warten lassen.