"Surviving the App Store"
Top-Entwickler gibt Tipps: Wie wird eine App erfolgreich?
Der für die erfolgreiche iOS-App A Dark Room verantwortliche zeichnende Entwickler Amir Rajan plaudert aus dem Nähkästchen. Im Simple Programmer Blog verrät er nicht nur, wieviel Geld er mit seiner App verdient hat, sondern liefert auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Entwickler, die ihre App gerne von Apple als Feature im App Store präsentiert hätten.
Eine prominente Platzierung auf der Startseite des Apple Store ist Rajan zufolge Gold wert. Kein Medienbericht könne das damit verbundene Potenzial auch nur annähernd freisetzen. Der Weg dort hin ist allerdings steinig und eine Garantie auf Erfolg gibt es sowieso nicht.
Mal eben eine gute App-Idee zu realisieren genügt jedenfalls längst nicht, um in die engere Wahl für eine Feature-Platzierung zu kommen. Das App-Store-Team legt Wert drauf, dass der Entwickler Liebe zum Detail zeigt und nicht nur die App, sondern auch deren Präsentation perfekt inszeniert. Auch spielen offenbar Faktoren wie die Reputation des Entwicklers sowie die Tatsache, ob durch regelmäßige Updates fortlaufendes Engagement bewiesen wird, eine Rolle. Zu guter Letzt liefert Rajan dann auch noch eine Vorlage für die Bewerbungs-E-Mail an das App-Store-Team. Wer bis hier alles richtig gemacht hat, hat seinen Worten zufolge Chancen darauf, einen ähnlich erfolgreichen Treffer wie „A Dark Room“ zu platzieren.
Die Tage, an denen man mit einer einzigen App-Veröffentlichung ausgesorgt hat, sind dem Entwickler zufolge allerdings längst vorbei. Am Beispiel seiner Platz-1-App rechnet er die ursprünglich durch App-Verkäufe aufgelaufenen 790.000 Dollar herunter und kommt abzüglich Apples Provision und Steuern auf einen Monatslohn von rund 11.000 Dollar – dies aber nur über die Entwicklungszeit der App hinweg. Da die Verkaufszahlen und damit auch die Erlöse schnell wieder abflachen, lässt sich dieses Lohnniveau kaum auf lange Sicht halten. Deutlich schlechter sieht es natürlich aus, wenn sich mehrere an der App beteiligte Entwickler die Erlöse teilen müssen.