Gesundheits-Tracking auf dem stillen Örtchen
Toiletten-Sensoren: Withings und Kohler begleiten euch aufs Klo
Der französische Hersteller Withings und das US-Unternehmen Kohler haben fast zeitgleich neue Geräte präsentiert, mit denen die Toilette zum Gesundheitslabor mit App-Anbindung werden soll. Beide Systeme setzen auf Sensorik und automatisierte Datenauswertung und wollen damit in einem Bereich Fuß fassen, der bislang vor allem medizinischen Laboren vorbehalten ist.
Urinanalyse-Abo von Withings
Withings hat mit U-Scan nun ein schon länger angekündigtes System auf den Markt gebracht, das den Urin seiner Nutzer automatisch auswertet. Das Gerät wird in der Toilettenschüssel befestigt und entnimmt über einen Sensor kleine Proben, die anschließend chemisch analysiert und über WLAN an die App des Herstellers übertragen werden. Dort sollen sich dann Werte zur Ernährung, Hydration oder zum Mineralstoffhaushalt der Nutzer abrufen lassen.
Das System arbeitet weitgehend automatisiert, muss jedoch regelmäßig gereinigt und aufgeladen werden. Eine im Lieferumfang enthaltene Dockingstation soll diese Aufgaben übernehmen. Withings spricht von einem Fortschritt in der Präventivmedizin, unabhängige Nachweise zur Messgenauigkeit oder zur Relevanz der im Alltagseinsatz erhobenen Daten liegen bislang allerdings nicht vor. Auch Fragen zur Hygiene und zu möglichen Fehlmessungen im häuslichen Umfeld bleiben offen.
Withings U-Scan ist ab 349,95 Euro erhältlich. Im Lieferumfang ist dann eine Kartusche enthalten, die laut Hersteller bis zu drei Monate lang hält. Weitere Kartuschen sind im Abonnement erhältlich und kosten jeweils 99,95 Euro.
Kohler startet Stuhl-Untersuchung per Kamera
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt der auf Sanitärlösungen spezialisierte US-Anbieter Kohler mit seiner Neuvorstellung Dekoda. Das Gerät wird an der Toilettenschüssel befestigt und soll Urin und Stuhl seines Nutzers analysieren.
Dekoda nutzt laut Hersteller optische Sensoren – also letztendlich eine Kamera – und wertet die erfassten Daten mithilfe von maschinellem Lernen aus, um Hinweise auf Verdauung, Flüssigkeitshaushalt und mögliche Blutspuren zu liefern. Die ermittelten Daten werden in die Kohler-Health-App übertragen und sollen dort Trends über längere Zeiträume sichtbar machen.
Das neue Kohler-System lässt sich in den USA zum Preis von 599 Dollar vorbestellen. Ein Marktstart in Europa ist bislang nicht angekündigt.


Wofür es alles einen Markt gibt? Oo
Dafür gibt es nicht nur einen Markt sondern das ist die Zukunft . Sollten wir uns nicht selbst ausrotten oder rückwärts gehen werden solche Dinge in 20-30 Jahren der standart beim neu Einbau sein da bin ich sicher. Grundsätzlich ist das auch eine feine Sache und für Ärzte prima solche Daten zu haben. Natürlich werden auch einige über das Ziel hinaus schiessen und wegen jedem Wert der nicht „normal“ ist zum Arzt rennen. Die Frage ist nur wenn wir dadurch länger leben in welcher Form das bei dieser Ressourcen Knappheit passieren wird. Alles hat vor und Nachteile
hoffentlich wird die Standart nicht zum Standard
Hahaha !!! Sehr schön hier, immer wieder lustig.
Stimmt
:)
Selbst die Autokorrektur kennt „Standard“.
WTH.
Werde mal älter, dann weißt du das.
Kommt jetzt endlich ma die smarte Klospülung, damit ich unterwegs anziehen kann, wenn ich nach dem Geschäft vor lauter handygedaddel keine Zeit mehr hatte?
Erkennt der Sensor auch, dass ich dann neue Pizza als Nachschub brauch?
„Er weiß nicht wie man die Muscheln benutzt!!!“
Jetzt sind wir in der Zukunft angekommen.
:D
Das war auch mein allererster Gedanke. Ich frage mich bis heute ob die Produzenten sich damals eigentlich auch eine Antwort überlegt haben.
Was passiert wenn ich nach ein typischen Mäccesfraß alles flüssig braun hinterlasse? Hält das Gerät stand? :)
Ich finde es befremdlich, wenn du dir mehr Gedanken über ein Tech Gadget machst, als über deine Gesundheit.
Aber jedem das seine…
1. Glaube nie was im Internet steht und 2. Nutze keine Sätze von einer KZ-Gedenkstätte.
+1
Suum Cuiqu – ist Latein und entstammt dem römischen Philosophen „Cato der Ältere“.
Wie der römische Gruß. Alles legitim ;). Immer die Ausreden. Blöd nur das die NS-Zeit deutlich kürzer her ist als das römische Reich.
In jeder noch so geringen Schulbildung bekommt man mit, dass gewisse Phrasen nicht gehen!
Und auch wer belesen genug ist, um die lateinische Version zu kennen, müsste in der Lage sein, historische Kontextuierung anwenden können.
Das unterstelle ich mal, dass Du das kannst, Berte.
Dein Kommentar entpuppt sich damit als Clevershitting ;-)
Ja genau, ich lass für 349€(!) meinen Urin analysieren und muss dann nochmal 99€ im Abo zahlen.
Ich bezweifele, dass diese Analyse das Niveau eines Labors hat.
Da geh ich doch lieber regelmäßig zum Doc und lass das da machen.
Fehlt nur noch, dass die Menge und das Gewicht von „klein“ und „groß“ mitgeteilt wird und mir mein Sch…haus dann sagt, ob ich genug Masse in die Schüssel geballert habe oder „ob es noch etwas mehr sein darf“
Die Welt wird immer dümmer…
+1
Ein Abo fürs Klo hat sicher noch gefehlt…
Der Doc hält in dein Urin auch nur nen Teststreifen und wird wenn Laborgenauigkeit erwünscht ist, nen Teufel tun das wöchentlich zu tun. In sofern ist es für die Leute die sowas interessiert ne Lösung sein. Auf der Withing Seite wird die Zielgruppe ja genau beschrieben. Über den Preis kann man sicher diskutieren, das ist mir auch zu teuer.
Wer viel misst, der misst Mist.
Warum sollte ich im Wochenrhythmus meine Urin untersuchen lassen?
Wenn es so regelmäßig sein muss, dann hab ich eh ein Problem.
Und ich hatte nix von Teststreifen geschrieben, sondern von Laboruntersuchungen. Das ist ein keiner aber feiner Unterschied
Danch kommt raus: deine Katze hat Diabetes, Frau ist schwanger und Kind ist nicht von dir. So oder so ähnlich :D
Na da werden die Werte aber drastisch nach oben gehen in Sachen illegaler Drogen :D ist wie mit Corona damals… wer viel testet wird viel finden! Heute kräht kein Hahn mehr danach obwohl jeder 6. kranke Corona hat. Verrückte Welt…
Immunität ist erreicht. Wenn du mit ein typischen Schnupfen Unkontaktierte Völker erreichst sind die alle sehr schnell tot.
Es gibt gute Gründe, wieso man die Einschätzungen von Pandemien lieber Epidemiologen überlässt und nicht vollkommen merkbefreiten Leuten wie dir.
:)
+1
Kann man das System auch mit Facebook verbinden, damit man das Ergebnis dann seinen 87.674 Facebook Freunden teilen kann?
So interessant das Konzept auch ist diese Messungen zu Hause und damit viel häufiger zu ermöglichen, als es beim Gang zum Arzt der Fall ist und so viel das auch bringen kann.
Aber bei den aller wenigsten dürften Messungen in der Häufigkeit effektiv Sinn machen.
Und dazu kommt dann der Preis mit 600€ bei dem Einen und 650€ im ersten und 400€ in den Folgejahren bei dem Anderen.
Klar, ein Labor wird nicht billiger sein, gerade wenn es tägliche Messungen wären, aber wenn es medizinisch notwendig ist bekommt man die „kostenlos“.
Präventivmedizin ok, aber das dürfte, wie gesagt, nur für sehr sehr wenige echte Relevanz haben.
Hat man bei der Apple Watch auch gesagt und sie rettet jedes Jahr viele leben.
„Für jeden Sch*** eine App“ ist endlich wahr geworden :)
Und wenn die Qualität des Stoffwechselendproduktes nicht stimmt, verschließt sich das Pizzafach und der Süßigkeitenschrank von alleine und Alexa bestellt Rosenkohl und Vollkorn Brötchen.
Schon beim reinklicken in die Kommentarspalte dieses Artikels war mir klar, dass hier ein Shitstorm zu erwarten ist (geiles Wortspiel,oder). An den Beiträgen hier ist wieder klar erkennbar, dass viele nicht über den Tellerrand schauen können. Vielen kann kann man das wohl auch nicht vorwerfen da diese vermutlich noch nie einen Nahestehenden Menschen an so heimtückische Krebsformen wie Darmkrebs verloren haben.
Natürlich sind diese Systeme noch nicht ausgereift – gehen aber meiner Meinung nach in die richtige Richtung. Scheinbar gehen auch viele Kommentatoren hier selten zum Arzt… sonst wüssten diese, dass Schnell-mal-einen-Checkup beim Arzt heute nicht mehr zumachen ist und die meisten Präventivmaßnahmen eh extra bezahlt werden müssen (Stichwort: Igel-Leistungen).
Dass Smart-Watches heute den Puls, Blutsauerstoff messen können oder schwere Stürze erkennen können sehen dann viele wohl als Gott-gegeben an. Wirklich interessant werden diese noch, wenn diese endlich Bluthochdruck erkennen können. Wer von euch weiß über seinen Blutdruck Bescheid und was für Folgen stetig hoher Blutdruck haben kann. Lest euch da mal ein bevor Ihr hier kommentiert.
Meiner Meinung nach geht das in die richtige Richtung. Dass der Hersteller damit Geld verdienen möchte ist klar.
In spätestens 15 Jahren hat jeder so ein Ding in der Toilette – versprochen!
+1
Sehe ich auch so!
Ne ganz passende Analyse der Leser-Schaft bzw. vor allem der disqualifizierenden Kommentare.
Viele hocken scheinbar den ganzen Tag auf dem Sofa, die eigene Welt kreist um den eigenen Hintern und mehr als bis zum nächsten Mittagessen reicht die Vorstellungskraft nicht.
Man müsste mal eine Liste machen von allen Innovationen die naturgemäß am Anfang überzogen oder unsinnig erscheinten und überteuert waren und heute in unserem fetten, faulen Leben zum Standard gehören und wir alle davon profitieren….wäre
Vllt spannend.
genauso ist es +1
+1
Vollkommen richtig.
Die Menschen gehen ja leider auch nicht regelmäßig und rechtzeitig zu Vorsorgeuntersuchungen. Da könnte nicht nur viel Leid, sondern auch sehr viele Kosten gespart werden, die so die Allgemeinheit der Krankenversicherten tragen muss.
Bei Urinanalyse Abo war ich raus…
Was mir fehlt, in Familien wird es schwierig, da die Installation wahrscheinlich nicht weiß, wer gerade sein Geschäft gemacht hat, oder? Also etwas für Single-Haushalte???
Das Kohler-Teil wird offenbar mit Fingerabdruck-Sensor aktiviert. Damit sollte die Zuordnung im Familien-Abo möglich sein.
Und nicht vergessen, von Besuchern eine Datenschutzerklärung unterschreiben zu lassen ;-) Bin aber auf die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse gespannt.
Klasse! Jetzt noch eine koop mit Philips und oral b und wir können endlich messen, ob ein offener Klodeckel die Zahnbürste Konterminiert
Nicht so cool, muss der Besuch dann mal zum Abort.
Ich als Arzt sehe den Mehrwert nicht. Wirklich sinnvolle Informationen (wie zum Beispiel Bakterien, Immun- oder Blutzellen) sind werden nicht erfasst. In einem Urinstreifen (den auch jeder Hausarzt im Labor nimmt) jedoch schon. Ein Urinstreifen kostet je nach Packungsgröße 25-50 ct.
Endlich einen Grund die Wand anzusch****en.
iShit
Ich hätte gerne noch eine Wiegfunktion :)
Die Hände mit Wasser, Hintern mit Papier – ich vermute, hier ist der Markt noch nicht so weit ;-)
Mit den seit langer Zeit erhältlichen Washlets wird hinten auch mit Wasser gereinigt. Und das sehr erfolgreich und schonend.
Was fürn geiler Scheiss :-))))