3G-Abschaltung bis 2021 geplant
Telekom bietet erste 5G-Tarife und Endgeräte an
Die Telekom hat als erster Anbieter in Deutschland 5G-Mobilfunktarife mit den passenden Endgeräten im Programm. Wie das Unternehmen mitteilt, ist das Samsung Galaxy S10 mit 5G-Unterstützung ab sofort in den Telekom Shops verfügbar.
Das neue Smartphone kostet im Tarif Magenta Mobil XL 899,95 Euro. Das Unternehmen will Kunden, die ein altes Smartphone in Zahlung geben, einen Preisnachlass von 200 Euro gewähren. Zudem lockt die Telekom mit einem Frühbucher-Vorteil in Höhe von 100 Euro. Der zugehörige Unlimited-Tarif schlägt mit 84,95 Euro pro Monat zu Buche und erlaubt vorerst die LTE-Nutzung, die Freischaltung von 5G soll bei Verfügbarkeit automatisch erfolgen.
Die ersten 5G-Testfelder hat die Telekom in Bonn, Berlin und Darmstadt eingerichtet. Im Moment allerdings noch für einen geschlossenen Nutzerkreis. Der Livebetrieb für alle 5G-Kunden ist noch in diesem Jahr geplant.
5G-Hotspot mit passendem Datentarif
Mit dem HTC 5G Hub bietet die Telekom zudem einen mobilen Hotspot an, der mit bis zu 20 Geräten genutzt werden kann und eine Spitzengeschwindigkeit pro Nutzer von bis zu 1 GBit/s bieten soll. Der auf Android basierende Hub soll zudem auch in der Lage sein, mobile Anwendungen direkt auszuführen. Das Gerät wird von der Telekom für 555,55 Euro angeboten, der zugehörige, künftig auch mit 5G kompatible Datentarif Magenta Mobil Speedbox XL kostet 74,95 Euro pro Monat.
Für unsere Kunden wird mit 5G ein neues Zeitalter anbrechen: 3G hat dem Musikstreaming zum Durchbruch verholfen, mit 4G kamen Videos dazu. 5G wird Gaming und Augmented Reality in eine neue Dimension bringen. Die Telekom ist 5G ready und bietet für alle, die von Anfang an dabei sein wollen, die ersten 5G Geräte mit passenden Tarifen.
-Michael Hagspihl, Geschäftsführer Privatkunden der Telekom Deutschland
3G-Abschaltung in den nächsten 2 Jahren geplant
Eine der gerne übersehenen Konsequenzen des 5G-Ausbaus ist allerdings auch die Abschaltung der 3G-Netze in den nächste Jahren. Spätestens 2021 wollen Telekom und Vodafone diesbezüglich einen Schlussstrich ziehen. Danach bleibt bei fehlender LTE-Anbindung lediglich das alte EDGE-Netz als Fallback.
Zudem ist ein Großteil der Mobilfunknutzer derzeit noch gar nicht in der Lage, LTE zu nutzen. Auch wenn sich die Situation hier bis zur Abschaltung der 3G-Netze noch verbessern wird, die Zahl jener Nutzer, die dann nur noch über EDGE kommunizieren können, könnte größer als gedacht sein. Dem Spiegel liegen entsprechende Informationen der Bundesnetzagentur vor. Dem zufolge wurden Ende 2018 nur knapp die Hälfte aller aktiven SIM-Karten mit LTE genutzt.