SwapTunes: Zwei Musik-Bibliotheken auf dem iPhone verwalten
Einen wirklichen Vorteil den uns das iPhone -im Gegensatz zum iPod- mit seinem Unix-Unterbau mitbringt, ist die Möglichkeit eigene Programme bzw. Shell-Scripte zu schreiben und auszuführen. SwapTunes ist ein schönes Beispiel. Gerade veröffentlicht erweitert es das iPhone um eine Funktion auf die zahlreiche iPod-User bereits seit Jahren warten. Doch zur Vorgeschichte:
Ob iPod oder iPhone, am Prinzip der Musik-Synchronisation hat sich nicht viel geändert. Es gibt ein iTunes (vorzugsweise auf dem eigenen Rechner) das sich um die Musik-Bibliothek kümmert und das iPhone mit den eigenen Songs, Videos, Podcasts und Hörspielen versorgt. Einmal an diese iTunes-Installation gebunden, lässt sich das iPhone dann nicht mehr mit anderen Rechnern abgleichen.
Hier kommt SwapTunes ins Spiel. Über Installer.app mit einem Klick zu installieren, erlaubt SwapTunes die Nutzung zweier Musik-Bibliotheken auf dem iPhone. Das iPhone lässt sich so an zwei unterschiedlichen Desktop-Maschinen betreiben, synchronisieren und mit neuen Songs versorgen. SwapTunes nutzt dabei ein denkbar einfaches Prinzip. Nach jedem SwapTunes-Start wird die aktuelle Bibliothek umbenannt, in ein sicheres iPhone-Verzeichnis kopiert und durch Bibliothek Nummer 2 ersetzt. Nochmal gestartet, wechselt SwapTunes wieder zu Bibliothek 1.
So lassen sich die neuen Podcasts vom Büro-Rechner ebenso griffbereit halten, wie die aktuellen Hörspiele von der Mac-Kiste zu Hause. Anders formulier: Auf der nächsten Uni-Party switcht ihr von eurer aktuellen Bibliothek zu einer frischen, und nehmt die gerade gehörte Musik nach einer kurzen Absprache mit dem DJ und der anschliessenden iTunes-Synchronisation einfach mit nach Hause. Eine gute Idee, einfach umgesetzt.