NABU startet bundesweite Mitmachaktion
Stunde der Gartenvögel: Vögel-Zählung per App beginnt am Freitag
Vom 9. bis 11. Mai organisiert der Naturschutzbund Deutschland (NABU) gemeinsam mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) erneut eine Vogelzählung im Siedlungsraum. Ziel der jährlich stattfindenden Aktion „Stunde der Gartenvögel“ ist es, Daten über häufige Gartenvögel zu sammeln. Wer teilnehmen möchte, beobachtet eine Stunde lang die Vogelwelt in der Umgebung und notiert dabei, wie viele Individuen einer Art gleichzeitig zu sehen sind.
Das Projekt liefert wichtige Erkenntnisse zur Entwicklung der Vogelbestände in Städten und Dörfern. In diesem Jahr gilt ein besonderes Augenmerk der Amsel, da es im Vorjahr Hinweise auf eine verstärkte Ausbreitung des Usutu-Virus gab. Die aktuellen Zahlen sollen Aufschluss darüber geben, ob sich das Virus regional auf die Population ausgewirkt hat.
Einfach mitmachen und melden
Beobachtet wird von einem festen Standort wie dem eigenen Garten, dem Balkon oder einem Park. Entscheidend ist, nur die höchste Anzahl einer Art zu erfassen, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig gesichtet wurde. Die Ergebnisse können bis zum 19. Mai online eingetragen oder über die App „NABU Vogelwelt“ gemeldet werden.
Zur Vorbereitung bietet der NABU eine Vielzahl an Materialien, darunter Artenporträts, Vergleichshilfen und einen Vogeltrainer. Erste Tendenzen aus der Datenerhebung sollen ab dem 9. Mai online abrufbar sein.
Zählung liefert langfristige Trends
Die jährlich stattfindende Aktion, die inzwischen auf zwei Jahrzehnte Erfahrung zurückblickt, hat sich laut NABU zu einer wichtigen Informationsquelle für den Vogelschutz entwickelt. Die Ergebnisse ermöglichen es Fachleuten, Schutzmaßnahmen gezielter zu planen und Veränderungen in den Beständen über Jahre hinweg nachzuvollziehen. Auch ein früher Beginn der Brutzeit in diesem Jahr – begünstigt durch milde Temperaturen – könnte zu einer verstärkten Sichtung von Jungvögeln führen.
Die Vogelzählung ist bewusst niederschwellig angelegt. Neben Online-Meldungen stehen auch telefonische oder postalische Übermittlungen zur Verfügung. Eine PDF-Zählhilfe auf der NABU-Webseite unterstützt Interessierte beim Erfassen der Beobachtungen. Je höher die Beteiligung, desto aussagekräftiger sind die gewonnenen Daten zur Populationsentwicklung.
Sehr, sehr schade: Leider sehr schlecht – umständlicher geht es kaum. Warum das Erfassen derart umständlich und aufwändig implementiert ist, weiß wahrscheinlich nur der NABU bzw. die beauftrage Firma? Warum kann man Vögel nicht einfach aus der visuellen Liste der Vogelarten zur Zählung hinzufügen? Warum gibt es keine visuellen Listen nach Vorkommen …. z. B. typische Gartenvögel? Warum kann man sich keine visuellen Listen aus Favoriten selbst zusammenstellen? Wäre ja zu praktisch für eine Zählung. Statt man einfach aus der Vogelliste zählen, oder Vögel als Favoriten sichern kann und diese dann per Klick zählen, muss man jede Sichtung einzeln anlegen, den Vogel aus einer schier endlosen Liste auswählen etc etc.Da ha jemand den Begriff Usability noch nicht wirklich verstanden. Die Implementierung von Abo-InApp-Käufe war offensichtlich deutlich wichtiger.
Wenn man das als Familien-Event veranstaltet, bietet es sich an, die PDF-Zählhilfe auszudrucken. Da gibt es Bilder und Strichlisten. Die App lässt sich dann anschließend rein für die Übermittlung nutzen.
Danke für den Tipp, aber ne ich mal nicht auf Papier, wenn es dafür ‚ne App gibt
Danke, dass ihr uns da immer wieder dran erinnert.
Och nöö, wie umständlich, da bestimme und erfasse ich die Vögel vor meiner Haustür lieber weiter über die BirdNET-App. Schade, dass es da keine Kooperation gibt.
BirdNET sagt aber natürlich nicht wie viele Vögel gleichzeitig da sind und viele Vögel Singen auch nicht dauernd sondern sind auch mal still.
Stimmt, ist nicht ganz im Sinne der Zählung, wäre aber zur Bestimmung sicher trotzdem super sinnvoll (statt in einer langen Liste von Bildern zu suchen bzw. zu vergleichen).
Und bitte beachten: Vogelzählung nicht Vögelzählung.