Betrüger sind auf Geld und Daten aus
Spam-Warnungen: Falsche SMS von Paketdiensten und Verwandten
Spam-Nachrichten, die angeblich von Paketdiensten stammen, haben aktuell Hochkonjunktur. Während sich viele der sowohl als E-Mails als auch als SMS verschickten Mitteilungen für halbwegs versierte Nutzer schnell von authentischen Nachrichten der Paketdienste unterscheiden lassen, legt ein Teil davon erstaunliche Raffinesse an den Tag.
‼ Vorsicht, Betrug: Aktuell sind SMS im Umlauf, die Adressen abfragen oder zur Aktualisierung deiner Daten auffordern. Bitte nicht auf den Link in der Nachricht klicken, sie stammt NICHT von uns, auch wenn du „DHL“ oder „DHL Paket“ als Absender siehst.
— DHL Paket (@DHLPaket) January 24, 2023
Mit den Worten „Vorsicht, Betrug“ warnt beispielsweise DHL seine Kunden aktuell über Twitter und Facebook vor gefälschten SMS-Nachrichten, die teilweise sogar in älteren SMS-Verläufen mit DHL auftauchen.
Egal ob per E-Mail oder per SMS. In der Regel geht es hier stets um die alte Masche, mit gefälschten Zahlungsaufforderungen an persönliche Informationen zu gelangen oder direkt zu kassieren.
„Mama, mein Handy ist kaputt“
Vergleichbare Nachrichten, die nicht nur DHL, sondern auch andere Paketdienste als Absender vorgeben, machen schon seit Jahren die Runde. Erst vergangene Woche hat die Verbraucherzentrale wieder vor dergleichen gewarnt. Ähnlich populär sind momentan Nachrichten, mit deren Hilfe Menschen über WhatsApp oder per SMS um Geld betrogen werden sollen, indem zunächst ein angeblicher Rufnummernwechsel kommuniziert wird, der später in Geldforderungen übergeht.
Bild: Polizei Viersen
Wichtig ist im Zusammenhang mit solchen Meldungen, dass man vor allem Smartphone-Besitzer, die technisch weniger versiert sind, über die verschiedenen Betrugsmaschen aufklärt. Insbesondere ältere Menschen sind hier gefährdet. Einem aktuellen Bericht der Polizei Viersen zufolge erbeuteten die Täter auf diese Weise im dortigen Landkreis im vergangenen Jahr mehr als 250.000 Euro und in diesem Jahr allein innerhalb von einer Woche weit über 20.000 Euro.
Entsprechende Rufnummern lassen sich zwar auf dem iPhone oder auch in WhatsApp blockieren. Meist hat dies allerdings keinen dauerhaften Nutzen, da die Betrüger regelmäßig ihre Absender wechseln.