Web-App nutzt iPhone-Kamera
Schnelltest-Test: Strichcode scannen, Zuverlässigkeit kennen
Mitte des Monats hat das Paul-Ehrlich-Institut die Ergebnisse eines umfangreichen Vergleichs der am deutschen Markt verfügbaren Antigen-Schnelltests veröffentlicht. Das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel hat die Produkte der im hiesigen Handel vertretenen Anbieter durch einen Test mit einheitlichem Probenmaterial gejagt und die Ergebnisse in einer fast 20 Seiten starken Dokumentation (PDF-Download) festgehalten.
Herausgekommen ist eine Tabelle, die die Schnelltests von über hundert Anbietern berücksichtigt und über die Sensitivität der Tests informiert. Die Proben wurden dabei in drei unterschiedlichen Konzentrationen getestet. Entsprechend dokumentiert die „Vergleichende Evaluierung der Sensitivität von SARS-CoV-2-Antigenschnelltests“ sowohl die Gesamt-Sensitivität als auch die jeweiligen Erkennungsraten in den unterschiedlichen Verdünnungen.
Ein sinnvolles Projekt für Verbraucher, das jedoch mit zwei Problemen zu kämpfen hat: Niemand kann sich 20 Seiten mit Testergebnissen merken und selbst ausgedruckt ist die Suche in den Ergebnissen nach den beiden, in der lokalen Drogerie verfügbaren Schnelltests schlicht zu mühsam.
Einfache Web-App nutzt iPhone-Kamera
Eben je Hürden aus der Welt räumen will die Web-Anwendung SchnelltestTest.de des Reverse-Engineering-Zentrums Zerforschung. Das Kollektiv aus Hackern, Sicherheitsforschern und Web-Aktivisten bietet auf SchnelltestTest.de eine iPhone-optimierte Mobilwebseite an, die auf die Kamera eurer Geräte zugreift, mit dieser den Strichcode eines Antigen-Schnelltests erfasst und euch umgehend über die zugehörigen Testergebnisse des Paul-Ehrlich-Instituts informiert.
Ein Einkaufshelfer, der bei der Auswahl des nächsten Schnelltest-Sets helfen kann und auch ganz ohne App-Installation funktioniert.