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„Play:3“ angetestet – 20 Minuten mit den neuen Multi-Room Speakern von Sonos (Video)

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Vor gut 14 Tagen angekündigt, wird der 299€ teure Sonos-Speaker „Play:3“ (HerstellerseiteAmazon-Link) nun auch deutschlandweit ausgeliefert und ist mittlerweile auch bei uns aufgeschlagen. Wir haben den preiswerten Neuzugang des drahtlosen Multi-Room Audio-Systems genauer unter die Lupe genommen und unseren Ersteindruck der kompakten Wi-Fi Boxen in dieses 20 Minuten lange Youtube-Video gegossen. Das passende Begleitschreiben – diesmal auf sechs relevante Stichpunkte zusammengestrichen – lässt sich im Anschluss einsehen. Eure Fragen in den Kommentaren versuchen wir zu beantworten.

Ein alter Bekannter:

Um uns nicht zu wiederholen, dürfen vor dem Blick auf den Play:3 die Querverweise auf die bisherigen Sonos-Artikel nicht fehlen. Zwar haben die Kompaktboxen noch keine zwei Wochen auf dem Buckel, technisch orientiert sich das System jedoch an seinem Vorgänger, dem Sonos S5. Also bitte, hier die Links ins Archiv.

Die technischen Spezifikationen:

Den knapp drei Kilo schweren Play:3 gibt es sowohl in schwarz als auch in weiß. Unter dem Lautsprecher-Gitter befinden sich drei Treiber (ein Hocht- und zwei Mitteltöner) – auf der Geräte-Rückseite sorgt ein Bassstrahler für brummigen Sound. Angefeuert werden alle Komponenten über einen eigenen, digitalen Verstärker. Die Maße: 132 x 268 x 160 mm. Im Gegensatz zum S5 verzichtet der Play:3 jedoch auf einen Line-In Anschluss, eine zweite Netzwerk-Buchse und einen Kopfhörerausgang.

Der erste Eindruck: 20 Minuten mit den neue Boxen

Das wird gespielt:

Der Play:3 lässt sich vom Rechner, vom iPhone und vom iPad aus bedienen und bietet zum einen den Vollzugriff auf Online-Musikdienste wie Napster und Last.fm, zum anderen können im Netzwerk freigegebene Festplatten und iTunes-Bibliotheken angesprochen und abgespielt werden. Die Sonos-Controller können Wiedergabelisten erstellen, Online-Radiostationen abspielen und – eine AirPort Express vorausgesetzt – auch AirPlay-Übertragungen empfangen. Ein integrierter Wecker sorgt für Morgen-Musik.

Unverzichtbar. Die Sonos Bridge:

Frisch ausgepackt eignet sich der Play:3 noch nicht zum Drahtlos-Einsatz. Die Nertzwerbuchse auf der Geräte-Rückseite erlaubt zwar die schnelle Einbindung in ein bestehendes Heimnetzwerk, für den drahtlosen und somit auch mobilen Einsatz – mal eben die Speaker aus der Küche ins Wohnzimmer räumen – kommt man am Zusatzkauf der Sonos Bridge jedoch nicht vorbei. Die Bridge setzt ein autonomes Mash-Netzwerk zwischen allen Sonos-Komponenten im eigenen Haushalt auf und kümmert sich um die zeitgleiche Wiedergabe von Audio-Inhalten sowie die Konfiguration von Stereospeakern.

Kontrolle von iPhone und iPad:

Sonos verzichtet bewusst auf Docking-Plätze für iPhone und iPad. Die Speaker sollen sich mit den iOS-Geräten bedienen lassen und diese nicht in Beschlag nehmen. Nach dem Erst-Setup reagieren die Fenbedienungs-Apps instantan. Frisch gestartet brauchen die Sonos-Controller keine Sekunde um sich mit den Netzwerkspeakern zu verbinden. Über die iOS-Applikation lassen sich mehrere Lautsprecher unabhängig voneinander bedienen oder, zum Beispiel bei der nächsten Party, im Verbund mit Musik versorgen. iPad-Besitzer haben bei der Bedienung jedoch einen erheblichen Vorteil. Durch die dreispaltige Anzeige auf dem großen Display lassen sich Wiedergabelisten auch per Drag-and-Drop erstellen.

Klingt gut:

Die Play:3 stehen ihrem älteren Bruder in Sachen Audio-Qualität in nichts nach. Auch größere Zimmer lassen sich mit nur einer Box raumfüllend beschallen und versorgen euch durch das optional aktivierbare „Loudness“-Setting auch bei leiser Musikwiedergabe mit einem satten Klang-Teppich. Songs können übergangslos abgespielt werden, die Fade-In Funktion lässt die Lautstärke bei neuen Wiedergabelisten langsam ansteigen. Die wertig verarbeiteten Lautsprecher fangen auch bei hohen Pegeln nicht an zu schnarren und klingen einzeln bereits so gut, dass wir den Kauf eines Stereo-Paars persönlich nicht empfehlen würden. Sollten zwei Play:3 verfügbar sein – stellt die Module lieber in unterschiedlichen Räumen auf.


Eine Hand voll Kritikpunkte:

  • Musik die nur auf dem iPhone bzw. dem iPad gespeichert ist, lässt sich auf den Sonos-Geräten nicht abspielen. Interessierte Nutzer müssen hier auf das Sonos iPhone-Dock zurückgreifen.
  • Die Menu-Anordnung des Sonos-Controllers ist leider nicht konfigurierbar. Um einen der Radio-Favoriten auszuwählen braucht es fünf „Klicks“. Hier würden wir uns mehr Flexibilität wünschen.
  • Kein Airplay-Support ohne Apples AirPort Express.
  • Der Desktop-Controller reagiert oft erst nach einer kurzen Wartezeit und kann seinem iOS-Pendant weder optisch noch funktional das Wasser reichen

Unser Fazit:

Die Play:3 (Amazon-Link) machen das beste uns bekannte Drahtlos-Soundsystem noch einen zacken handlicher und eigenen sich hervorragend für die komplett-Ausstattung der eigenen vier Wände. Und das meinen wird wörtlich. Solltet ihr die ganze Wohnung neu ausstatten wollen, greift zu. Stellt eine Bridge neben den Router, beißt in den sauren Apfel und besorgt euch für jedes Zimmer einen Speaker
Für Ein-Raum Lösungen ist das Sonos-Paket hingegen etwas zu viel des Guten. Hier rentiert sich die Investition wahrscheinlich nicht und die Chancen stehen gut, dass euch ein Konkurrenz-Produkt mit Ladedock bessere Dienste leistet.

Wir schließen mit einem Profi-Tipp. Sonos unterstützt Apples TimeCapsule als Netzwerkspeicher für eure Musik-Bibliothek. Wenn ihr Apples Backup-Station im Einsatz habt, könnt ihr die Musik-Bibliothek hier ablegen und so für das Sonos-System freigeben.

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16. Aug 2011 um 14:03 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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