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Testlauf in "Grandls Hofbräu Zelt"

Notruf-App „SafeNow“ startet auf Stuttgarter Frühlingsfest

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29 Kommentare 29

Nachdem sie im vergangenen Jahr unter anderem schon auf dem Oktoberfest in München und im Hamburger Hauptbahnhof Verwendung gefunden hat, gibt die Notfall-App SafeNow in diesem Jahr ihr Debüt auf dem Cannstatter Frühlingsfest. Vom 20. April bis zum 12. Mai wird im Bereich von „Grandls Hofbräu Zelt“ eine sogenannte SafeNow-Zone existieren.

Nutzer der App haben die Möglichkeit, darüber einen Hilferuf abzusetzen, wenn sie sich bedrängt sehen oder anderweitig in Not befinden. Hierfür bietet die Anwendung eine große Taste an, die man gedrückt hält, um den Alarm zu aktivieren. Um den Notruf abzubrechen, zieht man die Taste an den unteren Bildschirmrand.

Safenow Alarm

SafeNow lässt sich generell auch mit anderen Nutzern gemeinsam in selbst organisierten Gruppen verwenden. In offiziellen SafeNow-Zonen, wie nun auch eine auf dem Stuttgarter Frühlingsfest eingerichtet wird, werden neben Mitgliedern eigener Gruppen auch die dort tätigen Sicherheitskräfte alarmiert. Fremde Nutzer von SafeNow haben dagegen keine Möglichkeit einen aktivierten Alarm zu sehen.

Die Position einer hilfesuchenden Person wird innerhalb einer SafeNow-Zone mithilfe von Bluetooth ermittelt. Die Bereiche sind hierfür speziell technisch ausgestattet. Das generelle Vorhandensein der SafeNow-Zone und die damit verbundenen erweiterten Alarmierungsmöglichkeiten erkennt die App bei der Benutzung von selbst.

SafeNow-Macher betonen Fokus auf Datenschutz

Im Rahmen eines SafeNow-Alarms wird neben dem Namen und der Handynummer des Absenders auch der exakte Live-Standort übertragen, um es Helfern zu ermöglichen, möglichst schnell einzuschreiten. Der Anbieter des Systems betont in diesem Zusammenhang, dass man unter dem Leitsatz arbeite, möglichst wenig personenbezogenen Daten zu erheben. Nutzende hätten nicht nur die Möglichkeit, die Daten freiwillig zu hinterlegen, sondern könnten sich auch jederzeit wieder löschen.

Der hinter „Grandls Hofbräu Zelt“ stehende Festwirt hat dem SWR gegenüber davon gesprochen, dass es sich bei der Premiere um einen Test handelt und er sich vorstellen könne, dass die Verfügbarkeit des Systems auch auf den gesamten Festplatz und den Bahnhof in Bad Cannstatt ausgeweitet wird.

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‎SafeNow®
‎SafeNow®
Entwickler: SafeNow GmbH
Preis: Kostenlos
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18. Apr 2024 um 13:22 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Finde ich eine interessante Idee ++

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  • Eine sehr gute Sache, die Schlimmeres verhindern oder sogar Leben retten kann.
    Hoffentlich hat sie auch eine präventiv abschreckende Wirkung!

  • Schade dass diese Mittel um Hilfe zu holen mittlerweile nötig sind.
    Früher gab es auch mal Zivilcourage…

    • Ich denke nicht dass sich da großartig etwas verändert hat.
      Das „Problem“ ist nur, das sich solche Dinge durch das Internet rasend schnell verbreitet und sofort jeder mitbekommt.

    • In Deutschland muss man sich genau überlegen wie weit man mit der Hilfe geht – aber nicht ob man hilft. Häufig reicht es sich lautstark seine Unterstützung anzukündigen damit der Täter vom Opfer ablässt.
      Ich habe eine Diebin im Zug wären eines Diebstahls überwältigt und festgehalten bis die Polizei da war – da hat mich keiner unterstützt- der Bestohlene war froh, dass seine ganzen Sachen noch da waren.
      Man sitzt aber stundenlang bei der Polizei weil die Täterin einen beschuldigt (und nach Aufnahme der Personalien gehen darf).
      Ich würde aber immer wieder helfen in der Hoffnung auch Hilfe zu bekommen.

      • §127 StPO – Jedermann-Festnahme. Du darfst eine Täterin, sofern auf frischer Tat ertappt, festhalten, bis die Polizei eintrifft. Da hat die Täterin nichts zu melden, solange Du nicht mehr Gewalt angewendet hast, als zur Verhinderung der Flucht nötig. Dazu erfordert es dann doch leider wieder mindestens einen weiteren Zeugen, um Deine angemessene Reaktion zu bezeugen… zum Beispiel die bestohlene Person.

    • Mit der SafeNow App können Menschen für andere Hilfe holen – was nichts anderes als Zivilcourage ist, aber nur ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Am Bahnhof Südkreuz wurden 50% der Alarme FÜR andere ausgelöst.

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  • Traurig dass man sowas in Deutschland überhaupt benötigt!

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    • In US Videos sieht man häufig wie in Verkehrskontrollen Polizisten bei der Arbeit gefilmt werden, weil Polizisten unrechtmäßig handeln und das der Beweis für den Anwalt ist.
      Ich fürchte, dass bald hier alle mit dem Finger auf den IPhone rumlaufen weil man sich sonst unsicher fühlt.
      Echte Täter haben bestimmt einen Jammer dabei – da funktioniert dann kein Bluetooth oder Mobilfunk.

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  • Wenn ich es richtig verstanden habe, verständigt diese App im Notfall außerhalb von festgelegten Gebieten (ein Gefahrenbereich dürfte z. B. der Hamburger Hauptbahnhof sein) lediglich die von mir vorher festgelegten Kontakte und nicht die Rettungsdienste. Da frage ich mich, was ist denn bringen soll… Wenn ich gerade überfallen werde oder sonstiges und meine Schwester wird verständigt, hilft mir das im dem Moment wenig – im Gegenteil, es dauert länger, wenn dann der Kontakt erst den Rettungsdienst verständigt und nicht ich selbst. In den festgelegten Gebieten, in denen auch der Rettungsdienst verständigt wird, hält man sich wohl nicht so häufig auf wie anderswo.

    • Es ist so, dass in einer SafeNow Zone direkt das Sicherheitspersonal (im Beispiel von dem Festzelt die Security, am Bahnhof die Sicherheitskräfte von Bundespolizei/DB Sicherheit) direkt alarmiert werden und so schnellstmöglich Hilfe leisten können. In einer unabhängigen Studie am BHF Südkreuz wurde die Wirksamkeit vielfach belegt. Es konnten sogar Leben gerettet werden. Ein Blick auf den Abschlussbericht auf der SafeNow Website lohnt sich.

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    • lesen bildet:
      mitten im Artikel und voll versteckt:
      „In offiziellen SafeNow-Zonen, […], werden neben Mitgliedern eigener Gruppen auch die dort tätigen Sicherheitskräfte alarmiert.“

  • Die App befolgt technisch (genaue Ortung) ein anderes Konzept, ist spezielle lokale Hardware nötig. Sie App ist für Hotspots gedacht, z.B. Bahnhof , Flughafen oder wie hier Bierzelt.

  • Sehr coole Sache ! Solle es D-weit bei Veranstaltungen geben ! Aber bitte nicht als Abo …. ;-)

    • Die App finanziert sich durch Partner wie das Grandl Hofbräu Zelt oder die DB, die so ermöglichen, dass SafeNow von allen Menschen kostenlos genutzt werden kann.

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  • Was ist aus dem guten, alten Schrei „Hilfe!“ geworden? Ernsthaft. Wieso sollte man erst sein Telefon rausholen, eine App öffnen und auf einen Knopf drücken, als lauthals um Hilfe zu rufen? Wenn andere Menschen zugegen sind, auch wenn sie nicht eingreifen, verprellt das oft schon den Angreifer. Leicht geortet ist man durch Rufen zudem auch noch.

    • Es gibt Situationen, da macht es total Sinn, unauffällig Hilfe zu holen, z.B. wenn Menschen aufeinander losgehen und ich daneben stehe. Auf Knopfdruck kann ich dann das Sicherheitspersonal alarmieren, die dann sofort zu Hilfe kommen. Ein „auf sich aufmerksam machen“ würde womöglich dazu führen, dass ich aktiv Teil der Auseinandersetzung werde..

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    • @Pukeko: Weil manche auch einfach zu doof sind um Hilfe zu rufen. Die denken zuerst an ihr Smartphone. Es haben an 9/11 viel mehr Leute mit dem Handy Fotos gemacht und Freunde/Verwandte angerufen als die Rettungskräfte. Bei Unfällen ruft das Töchterchen heutzutage auch zuerst den Papa an, und der darf dann die Polizei anrufen. Die Menschen sind so (geworden).

    • Partner wie das Grandl Hofbräu Zelt oder die DB, die ihren Mitarbeitenden, Gästen bzw. Reisenden Sicherheit innerhalb einer SafeNow Zone bereitstellen, finanzieren so die kostenlose Nutzung der App für alle. Ein besonderes Geschäftsmodell, welche ohne Datenverkauf und Werbung in der App auskommt.

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      • Was ist wenn ich nicht reise und an einem Bhf überfallen werden. Hilft man mir auch?

      • @Rich: Wenn der Bhf eine SafeNow Zone ist, kannst du das Sicherheitspersonal direkt alarmieren und Hilfe holen. Momentan ist nur Hamburg eine Zone, aber wer weiß, was die Zukunft bringt

      • das Projekt ist ja noch in einer Testphase; deutschlandweit hat man die App immer dabei, außerhalb einer SafeZone werden die vorher definierten Personen/ Kontakte alarmiert; in einer SafeZone werden dann zusätzlich noch die dort anwesenden Sicherheitskräfte alarmiert.

  • @Rich: Wenn der Bhf eine SafeNow Zone ist, kannst du das Sicherheitspersonal direkt alarmieren und Hilfe holen. Momentan ist nur Hamburg eine Zone, aber wer weiß, was die Zukunft bringt

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