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Depot für Minderjährige startet

Neu bei Trade Republic: Kinderdepot, Kindergeld, Kinder-ETFs

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41 Kommentare 41

Die Neo-Bank Trade Republic erweitert ihr Angebot um ein Kinderdepot, das Eltern ab sofort im Namen ihrer Kinder eröffnen können. Die Einrichtung erfolgt vollständig digital über die App des Anbieters und soll den langfristigen Vermögensaufbau ab Geburt unterstützen.

Trade Republic Karte

Enthalten sind alle Funktionen des Standarddepots: etwa kostenlose Sparpläne auf Aktien und ETFs, der Handel mit Bruchteilen von Wertpapieren sowie eine Guthabenverzinsung in Höhe des aktuellen EZB-Leitzinses. Zusätzlich kann der steuerliche Freibetrag des Kindes genutzt werden, um Kapitalerträge von bis zu rund 13.000 Euro jährlich steuerfrei zu stellen.

Fondskosten als „Kindergeld

Ein zentrales Element des neuen Angebots ist die Rückzahlung der laufenden Fondskosten bestimmter ETFs, die von Trade Republic als „Kindergeld“ bezeichnet wird. Die entsprechenden Beträge – etwa bei Fonds wie dem Vanguard FTSE All World – werden automatisch gutgeschrieben und erneut angelegt. Diese Regelung gilt bis zum 18. Geburtstag des Kindes. Eltern können damit über die Jahre hinweg zusätzliche Renditeeffekte erzielen, da jeder investierte Euro vollständig im Depot verbleibt.

Zusätzlich zu den Eltern können auch andere Familienmitglieder oder enge Freunde als sogenannte „Sparpaten“ eingebunden werden. Diese können das Depot durch regelmäßige Beiträge per Lastschrift unterstützen.

Kinderdepot

Auch politische Vorhaben wie die im Koalitionsvertrag angekündigte Frühstart-Rente, bei der eine monatliche Förderung von zehn Euro ab dem sechsten Lebensjahr geplant ist, sollen künftig ergänzend einfließen.

Was ist ein Kinderdepot?

  • Das Konto wird im Namen des Kindes eröffnet — es ist der rechtmäßige Eigentümer des Vermögens und kann von über 12.000 Euro steuerfreien Kapitalerträgen pro Jahr profitieren.
  • Wenn das Kind 18 Jahre alt wird, erhält es vollen Zugriff und Kontrolle über das Konto.
  • Bis dahin wird das Konto vollständig von dem Elternteil verwaltet, der es eröffnet hat.
  • Führe Trades und Sparpläne aus, erhalte Zinsen auf Bargeld – genau wie bei deinem eigenen Account.
  • Familie und Freunde können Sparpaten für Kinder werden, monatlich zum Sparkonto des Kindes beitragen und ihm helfen, für seine Zukunft zu sparen.
  • Trade Republic führt auch “Trade Republic Kindergeld” ein, das die Verwaltungsgebühr ausgewählter ETFs direkt wieder in das Vermögen investiert – jeden Monat, bis das Kind 18 Jahre alt wird.

Irreführung bei Zinsen und Einlagensicherung

Im Zusammenhang mit Trade Republic hatte es zuletzt auch Kritik von Verbraucherschützern gegeben. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat Anfang 2025 Klage gegen das Unternehmen eingereicht. Im Kern geht es um die Bewerbung eines Zinssatzes von 3 Prozent auf Kundeneinlagen sowie um Aussagen zur Einlagensicherung.

Kritisiert wird unter anderem, dass in der Werbung nicht ausreichend klar wird, dass es sich um eine variable Verzinsung handelt, die an den Leitzins der Europäischen Zentralbank gekoppelt ist. Zudem sei die Einlagensicherung nicht so umfassend, wie es auf den ersten Blick scheine.

Ein Teil des Guthabens werde in sogenannte Liquiditätsfonds investiert, die nicht unter die gesetzliche Einlagensicherung fallen. Hinweise dazu fänden sich laut der Verbraucherzentrale erst bei genauerer Betrachtung in der App und nicht unmittelbar in der Werbung.

27. Mai 2025 um 11:39 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Gutes und attraktives Angebot, wie ich finde. Ich selbst trade zwar nicht mehr bei Trade Republic, aber als langfristigen Vermögensaufbau für die Kinder, gepaart mit der Frühstartrente, kann ich mir das sehr gut vorstellen.

  • Für Kinder ist übrigens auch die Sparkassen Knax App interessant, um das Taschengeld zu digitalisieren.
    Kein echtes Konto, nur eine Möglichkeit für ein virtuelles Sparschwein.

    • Klar, bei der Sparkasse kommt man ja auch nie auf die 12.000 € Kapitalerträge im Jahr ;)))
      Um die voll auszuschöpfen , muss das Kind aktuell 480.000 € aufs Konto legen , um beim aktuellen Leitzins auf 12.000 € zu kommen. Respekt, wenn meine Kinder dahin kommen vor dem 18., das wär’s.
      Aber tatsächlich Vorsicht bei der Einlagensicherung, die erreicht nicht die 100.000 €, ist aber auch bei anderen Brokern so, dass da in Liquiditätsfonds ausgelagert wird. Ich habe deshalb mehrere Konten bei verschiedenen Brokern und lagere jeweils unter einem sechsstelligen Betrag.

      • Sind Broker nicht für Investitionen in Wertpapiere gedacht? Nutzt du tatsächlich Depots als Tagesgeldkonto?

  • Kann man auch direkt ein Kinderdepot von einer anderen Bank umziehen?

  • Kauft Euch da bloss keine Bitcoin!
    Not your keys, not your coins!

  • Ich hätte gerne ein Gemeinschaftskonto und Unterkonten. Ach Moment, das Marketing Team sitzt gar nicht hier.

  • Ich glaube bin irgendwie blind. Ich finde da Nix in der App und ja sie ist aktuell.

  • Finger weg von TR! Der Support ist nicht vorhanden, bei Problemen chattet man tagelang nur mit Chatbots. Kein Telefonsupport, meine Mails werden nicht beantwortet.
    Mir kann gerade nur noch die BaFin helfen…

    • Dem kann ich nur zustimmen. Mein Konto war über eine Woche grundlos gesperrt und einen Support gibt es faktisch nicht. Habe mich auch an die BaFin gewandt.

    • Bislang habe ich den Support von TR nie gebraucht. Aber was hast du denn für Alternativvorschläge? scalable macht es doch identisch mit ihrem support.
      Comdirect, Sparkasse und sonstige normale Banken kommen mit den aufgeführten Gebühren fürs Depot und Transaktionen nicht in Frage.

      • ING wurde mir oft empfohlen.
        Sonst gebe ich dir recht, die normalen Broker Accounts von Sparkasse und co sind übertrieben teuer.

      • Mit TR auch nicht mehr Probleme gehabt als mit meiner Volksbank. Der Support meiner Volksbank ist zwar gut erreichbar, richtig Ahnung haben die aber auch nicht. Insofern bin ich ganz glücklich mit TR.

      • Scalable hat ein Telefon Support.

        Bei mir geht’s mit Trade Republic nun auch vor Gericht. Schulden wir wegen falscher Steuer Berechnung knapp 8.000 EUR. (Ja anwaltlich bereits geprüft)

        Dennoch stellen die sich seit 2 Monaten stumm.

        Saftladen, wollte alles friedlich klaren aber dann sogar den miesen Support komplett eingestellt.

        Ich rate jedem mal wirklich alle Abrechnungen anzuschauen. :)

      • Eine vermeintlich falsche Steuer Abrechnung hatte ich auch mal. Nach intensiven Internet- und ChatGPT Recherchen war ich dann in der Lage, den Ansatz von TR nachzuvollziehen. Sie lagen richtig, auch wenn’s schmerzt.

      • Ich habe auch das ING Kindersepot für meine Kinder eingerichtet und wenn man die großen ETFs bespart, ist auch alles kostenlos.

      • Ist wirklich falsch. Haben sie auch zugegeben, nur im falschen Jahr. Dadurch waren die Steuern futsch. Seitdem dumm stellen

    • Also ich hatte schon mehrfach Kontakt mit dem Support und immer gute Erfahrungen gemacht. Hatte relativ schnell einen menschl. Ansprechpartner, der dann auch schnell eskalierte und mir wurde schnell und kompetent geholfen

  • Bin mal gespannt wie einfach das onboarding abläuft. Bei comdirect, vor allem Consorsbank und Co. Einfach pain in the ass… nicht mehr zeitgemäß.

  • Ich meine gelesen zu haben, dass beide Elternteile ein Depot bei TR haben müssen.
    Naja, so lange die kein Gemeinschaftsdepot anbieten, kommen auch meine Kinder da nicht hin und bleiben bei der ING. ING hat schon lange ein Kinderdepot!

  • Versucht mal, Wertpapiere von TR zur ING zu übertragen. Bei der Hälfte wurden meine Einstandskurse nicht mitübertragen und somit bei der ING mit 0,00 EUR Kaufpreis eingebucht, schön 100 % auf das ganze Kapital versteuern. Auch nach zig Tickets meldet sich da niemand. Habe sogar schon die Bafin eingeschaltet. Irre!

  • Muss der andere Sorgeberechtigte auch ein Konto einrichten? Scheint nur so zu gehen oder was falsch gemacht ?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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