Challenges sollen zu Pausen animieren
Nach Suchtvorwürfen: TikTok reagiert auf Kritik an Dauernutzung
Der Kurzvideo-Dienst TikTok erweitert seine Werkzeuge für digitale Pausen und rückt damit erneut das Thema exzessiver Nutzung in den Mittelpunkt. Die Plattform führt einen eigenen Bereich für „Zeit und Wohlbefinden“ ein, der bisherige Bildschirmzeitfunktionen ersetzt und sich stärker auf Selbstregulierung stützt.

Challenges sollen zu Pausen animieren
Die Funktionen reichen von einem digitalen Journal über Entspannungsgeräusche bis hin zu Atemübungen. Gleichzeitig hebt das Unternehmen hervor, wie oft Meditation und ähnliche Angebote bereits genutzt werden.
Der Schritt erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Debatten über die Sogwirkung der App. TikTok betont, dass man die Sicherheit junger Menschen weiter in den Blick rücke. Teenagerkonten seien mit zahlreichen Voreinstellungen versehen, die die Nutzung begrenzen oder sensible Bereiche abschirmen sollen. Bereits im März hatte ifun.de über verschärfte Eingriffe berichtet.
Damals standen neue Vorgaben für Eltern im Mittelpunkt, die Jugendliche abends zum Abschalten bewegen sollten. Dazu gehörten erweiterte Einstellungen für das „Family Pairing“, Hinweise im Vollbild sowie Funktionen, die unmittelbar zur Beendigung der Nutzung anregen sollten.
Challenges zur bewussteren Nutzung
Mit neu eingeführten Challenges verfolgt TikTok einen ähnlichen Ansatz, diesmal stärker auf freiwilliger Basis. Die Gehsundheits-Herausforderungen sollen Nutzerinnen und Nutzer dazu motivieren, ihre Medienzeit zu beobachten, eigene Grenzen zu setzen und längere Pausen einzuhalten.
Eine Aufgabe sieht etwa vor, nachts auf die App zu verzichten. Andere fordern dazu auf, die tägöoche Bildschirmzeit zu reduzieren. Für jede erfüllte Aufgabe werden Abzeichen vergeben, die den Fortschritt sichtbar machen.
TikTok präsentiert die neuen Werkzeuge als Weiterentwicklung früherer Maßnahmen, die zuletzt verstärkt Kritik begegnen sollten.
Mehr Sichtbarkeit für Pausenfunktionen
Der neue Bereich ist in den Kontoeinstellungen zu finden und erscheint künftig in weiteren Situationen, etwa wenn persönliche Zeitlimits erreicht sind. Auf diese Weise will TikTok Pausen deutlicher im Alltag der Nutzer verankern.
Man wird ja auch gezwungen dazu …
Gezwungen nicht, aber es wird gezielt versucht Menschen süchtig zu machen. Dafür geben Menschen unzählige Millionen aus.
* Unternehmen
also es wird Geld in Forschung gesteckt um herauszubekommen, wie man Menschen möglichst süchtig von ihrem Produkt macht
Wieviel Langeweile muss ein Mensch haben um sich stundenlang den Müll anzusehen? Haben die jungen Leute heute keine Hobbys mehr? Wieviel Lebenszeit damit verschwendet wird…
Das Hobby ist, anderen zuzuschauen und ihnen Geld einzubringen/zu spenden. Ist doch auch auf twitch so.
wie wahr
Und bei YouTube, Facebook und Instagram nicht anders.
Du musst einfach mal die Leute fragen, ob sie das auch als Müll ansehen. Und schon sieht es ganz anders aus alles ist relativ auch der Geschmack.
„Der dunkle Parabelritter“ hat auf einem seiner YT-Konten kürzlich ein Video zur Hobby-losigkeit Vieler veröffentlicht. Bei ihm alles etwas arg und verkürzend formuliert, aber insgesamt: stimme ihm zu.
Insofern: Viele (z.B. im großstädtischen Teeniekreis meines Sohnes) haben keine/kaum/sehr wenige Hobbies außer „Netflix/TikTok/Insta/… stimmt also auch Deine Annahme.
Stark Thom, Du hast verstanden, wie Social Media funktioniert
Als ob das die Suchtis von der krankhaften Nutzung abhalten würde…
Dieser Schrott gehört verboten
Bist du der Maßstab aller Dinge? Unmöglich Sind ganz andere Sachen zum Beispiel Temu oder Alibaba oder auch der TikTok Shop. Aber Videos in TikTok selber kann man gucken oder nicht muss jeder selber entscheiden
Zielgruppe sind aber eher junge Leute und die können das eben nicht selbst entscheiden. Leider scheinen die meisten Eltern bei der Erziehung total zu versagen.
Die Boomer haben wieder in der Kommentarspalte gesprochen
Eltern haben schlichtweg auf allen Ebenen versagt wenn ihre Kids täglich 5 Stunden auf TikTok unterwegs sind.
klar, machen wir doch einfach die Eltern für alles verantwortlich
hast du Kinder?
@paceros: vermutlich hat er keine Kinder und war nie Kind. Er hat auch immer das gemacht, was die Eltern gesagt haben. Er hat nie heimlich alles umgangen und Verbotenes getan. NIE!
Du willst also ein neutrales Angebot für Videos dafür verantwortlich machen, was Kinder tun? Ich glaube schon, dass man da auch ein bisschen auf die Eltern gucken sollte.
@devil
Es ist kein „neutrales“ Angebot.
Es ist ein auf Sucht programmierter Service.
Nein ich habe nicht alles getan was meine Eltern gesagt haben und war trotzdem nicht süchtig nach Schwachsinn, weil meine Eltern aufgepasst haben. Wenn Kinder stundenlang täglich mit TiKTok verbringen haben die Eltern versagt.