Halterung aus dem 3D-Drucker
Marke Eigenbau: AirTags im Kreditkartenformat
Mit ihrer bauchigen Form, die sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite für deutliche Wölbungen sorgt, lassen sich Apples AirTags leider überhaupt nicht in schmalen Brieftaschen verwenden. Während in größeren Geldbörsen vielleicht noch Platz im Kleingeld-Fach ist, stört der Sachen-Finder in auf Karten ausgerichteten Portemonnaies erheblich. Zudem könnte Apples Tracking-Taler andere Karten beschädigen – zumindest wenn in der Gesäßtasche ungünstiger Druck auf den Bluetooth-Sender ausgeübt wird. Was also tun?
Eine Frage, die Andrew Ngai mit seinem Lötkolben beantwortet hat und vormacht, wie sich die Größe der AirTags nahezu halbieren lässt. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass man sich von der Wasserdichtigkeit der Sachen-Finder verabschiedet und die AirTags in ihre Einzelteile zerlegt. Traut man sich dies zu, zeigt Ngai in seinem gut zehn Minuten langen YouTube-Video, dass sich das Logicboard des AirTags und die Knopfzelle voneinander trennen und nebeneinander positionieren lassen.
Halterung aus dem 3D-Drucker
Dafür, dass dem filigranen Doppel dennoch nichts zustößt, sorgt eine Kunststoff-Halterung aus dem 3D-Drucker, die Batterie und AirTag-Innereien nebeneinander aufnimmt und dafür sorgt, dass sich diese zusammen in einem freien Kreditkartenfach verstauen lassen. Seine Druckvorlage hat Andrew Ngai auf thingiverse.com veröffentlicht und bietet die 3D-Pläne dort zum Download für ein einfaches Nachdrucken an.
So modifiziert, hilft das ausgeschlachtete AirTag im Kreditkartenformat nun beim Auffinden der zu Hause verlegten Brieftasche und wölbt die Geldbörse nicht mehr. Auch wenn der Nachbau vielleicht etwas zu zeitraubend ausfällt, betten wir euch Ngais Video dennoch ein und empfehlen den schnellen Blick auf die DIY-Anleitung. Eventuell inspiriert euch das Experiment ja zu ganz anderen Modifikationen.