Apple will nachbessern
Kommunikationslimits in iOS 13.3: Bildschirmzeit mit großem Bug
Mit der Ausgabe von iOS 13.3 am Dienstag lieferte Apple eine System-Funktion nach, die bereits zur Erstvorstellung von iOS 13 angekündigt wurde: Die sogenannten Kommunikationslimits.
Diese sollten es Eltern erlauben festzulegen, mit wem der eigene Nachwuchs kommunizieren und wer von außen mit den Kinder sprechen kann. Sowohl den ganzen Tag hindurch als auch während den festgelegten „Auszeiten“.
In den Update-Notizen zu iOS 13.3 heißt es:
Neue Kindersicherungseinstellungen mit weiteren Kommunikationslimits, die steuern, mit wem Kinder per FaceTime, „Nachrichten“ oder dem Telefon Kontakt aufnehmen können
Was jedoch kurz nach der Freigabe von iOS 13.3 auffiel: Die Kommunikationslimits besaßen eine Hintertür.
Hatten Eltern eingestellt, dass Kinder ausschließlich von hinterlegten Kontakten erreicht werden sollten, konnten diese die Einschränkungen umgehen, indem sie unbekannte Personen nach der ersten Kontaktaufnahme schlicht dem eigenen Adressbuch hinzufügten.
Ein Versehen, von dem all jene Geräte betroffen sind, die ihre Kontakte nicht über Apples iCloud sondern über andere Dienste-Anbieter wie zum Beispiel Google synchronisieren. Der US-Nachrichtensender CNBC, der zuerst auf den Bug aufmerksam gemacht hat, hat eine Stellungnahme Apples zum Thema veröffentlicht.
Hier kommentiert der Konzern:
Dieses Problem tritt nur bei Geräten auf, die mit einer nicht standardmäßigen Konfiguration eingerichtet wurden – ein Workaround ist verfügbar. Wir arbeiten an einem kompletten Fix und werden diesen in einem kommenden Software-Update nachreichen.
Apple selbst erklärt die Funktion „Bildschirmzeit“ in dem Support-Dokument #HT208982.
Die mittels der neuen Funktion erstellten Regeln gelten ausschließlich für die Kommunikation über die Apple-Anwendungen Telefon, FaceTime und Nachrichten. Zudem greifen die Einstellungen laut Apple nur im Zusammenspiel mit iCloud-Kontakten.