"Nur" 70 statt 100 Millionen Geräte
iPhone XR: Staranalyst schraubt seine Erwartungen zurück
Der Analyst Ming-Chi Kuo ist für seine treffsicheren Prognosen rund um neue Apple-Produkte bekannt. Der Mann mit hervorragenden Kontakten zu Apple-Zulieferern und Auftragsfertigern hat seine Verkaufserwartungen für das iPhone XR nun allerdings deutlich zurückgeschraubt.
Ursprünglich ging Kuo von 100 Millionen verkauften Geräten in den zwölf Monaten nach Markteinführung des iPhone XR aus. Diese Zahl hat er jetzt allerdings auf 70 Millionen korrigiert. Schuld seien unter anderem der Handelskrieg zwischen den USA und China, die Hoffnung von Nutzern auf ein günstigeres Gerät oder bessere Ausstattung und zudem der Markteinfluss der „Huawei Mate 20“-Modelle.
Auf die Zahl der insgesamt verkauften iPhones soll dies aber zumindest in diesem Jahr noch keinen Einfluss haben. Hier erwartet Kuo weiterhin 70 bis 80 Millionen verkaufte iPhones. Mit Blick auf das erste Quartal 2019 äußert sich Kuo allerdings zurückhaltender und reduziert seine Erwartungen um 15 bis 20 Prozent auf zwischen 47 und 52 Millionen Geräte.
In der Tat kann Apple mit dem iPhone XR seit langem mal ein iPhone direkt nach dem Verkaufsstart mehr oder weniger sofort liefern. Die muss nicht zwingend für schlechte Verkaufszahlen stehen, man könnte dies allerdings auch dahingehend interpretieren, dass Apple von mehr verkauften Geräten in der Anfangsphase ausgegangen ist. Gerüchteweise hat der Hersteller bereits eine geplante Erhöhung der Produktionskapazitäten des iPhone XR zurückgestellt.