Gerüchte-Overkill: Kleine und große iPhones, Ausziehtastaturen und fehlender Speicher
Das sind uns dann doch etwas zu viel iPhone-Gerüchte dieser Tage und relativ sicher wird sich mindestens die Hälfte davon als purer Quatsch entpuppen. Hier erst noch einmal alles versammelt für den Überblick:
- Zum letzten Wochenende hat der Finanzdienst Bloomberg die Gerüchte um ein „iPhone nano“ wieder aufgewärmt. Möglicherweise ab Jahresmitte soll das Gerät zum Preis von rund 200 Dollar erhältlich sein.
- Auch das Wall Street Journal sieht ein preiswertes und kleineres Einsteiger-iPhone mit kleinerem Bildschirm sowie einen kostenlosen MobileMe-Dienst kommen.
- Bei Cult of Mac will man bereits wissen, dass das Gerät nahezu komplett ohne Speicher kommt – und schiebt gleich noch per Update hinterher, dass ein „klein wenig“ Speicher für Apps dann vielleicht doch Sinn machen würde.
- Vermutlich nur um alle Optionen abzudecken, will eine taiwanesische Webseite gleich drei iPhone-Prototypen gesichtet haben, einen davon mit ausziehbarer Tastatur.
- Asiatische Zulieferer tischen uns zu guter Letzt nun noch „heiße Infos“ auf, nach denen Apple auch an einem Modell mit größerem Bildschirm arbeitet (der hier ebenfalls erwähnte schnellere Prozessor sollte selbstverständlich sein).
Unsere Einschätzung: Wenngleich die Möglichkeit, dass Apple den Produktbereich Mobiltelefone erweitert nicht unwahrscheinlich klingt, dürften wir getrost die Hälfte der obigen Punkte streichen. Die Tatsache, dass sich diese Gerüchte aktuell derart häufen hängt vermutlich auch damit zusammen, dass die publizierenden Magazine den Anschluss zur Konkurrenz nicht verlieren wollen und somit mehr oder weniger mit eigenen Quellen nachziehen müssen.
Die Sache mit den mittlerweile drei unterschiedlichen Bildschirmgrößen sollten wir zunächst vor dem Hintergrund der App-Entwicklung hinterfragen – die Anwendungen lassen sich bei gleichem Nutzungskomfort nicht einfach nach Belieben skalieren und müssten jeweils speziell angepasst werden (vielleicht kann sich hierzu auch ein Entwickler in den Kommentaren äußern).
Ausziehtastatur? Wir dachten eigentlich, diese Phase der Smartphone-Evolution wäre abgeschlossen.
Kein Speicher? Wie oben bereits angesprochen braucht es zumindest begrenzte Speicherkapazitäten für die wichtigsten Informationen und eigene Anwendungen. Apple könnte durchaus ein günstigeres Modell mit limitiertem Speicherplatz anbieten und dazu vielleicht irgendwann auch die Möglichkeit, Musik über „die Cloud“ zu streamen. Die Voraussetzung dafür wären allerdings neben den entsprechenden Netzkapazitäten auch vernünftige Tarife mit entsprechendem Datenvolumen – wir wollen schließlich übrerall und immer Musik hören und nicht nur dort, wo das Netz gerade einigermaßen ordentlich oder bis zur Monatsmitte, weil das Volumen dann aufgebraucht ist.